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Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Titel: Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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lächelte und holte das Essen aus der Tüte. Bei einem Blick hinüber zur Hi-Fi-Anlage sah sie Rebus an einem seiner Verbände kauen.
    »So groß kann Ihr Hunger doch unmöglich sein.« »Es ist bestimmt einfacher, ohne diese Dinger zu essen.« Er wickelte die Gazestreifen ab, erst an der einen Hand, dann an der anderen. Siobhan fiel auf, dass er jeweils langsamer wurde, wenn er sich dem Ende näherte. Schließlich waren beide Hände enthüllt, die Haut war rot und blasig und sah aus, als wäre sie glühend heiß. Er versuchte, die Finger zu bewegen.
    »Zeit für die nächste Pillen-Ration?«, erkundigte sich Siobhan. Er nickte, kam zum Tisch und setzte sich. Sie öffnete zwei von den Bierflaschen, und sie fingen an zu essen. Rebus war nicht in der Lage, die Gabel richtig festzuhalten, aber er gab nicht auf, tropfte jede Menge Sauce auf den Tisch, schaffte es aber immerhin, sein Hemd nicht zu bekleckern. Die beiden aßen schweigend, abgesehen von ein paar Kommentaren über das Essen. Als sie fertig waren, räumte Siobhan das Geschirr ab und wischte den Tisch sauber. »Sie sollten auf Ihre Einkaufsliste Wischtücher schreiben«, sagte sie. »Welche Einkaufsliste?« Rebus setzte sich in seinen Sessel und stellte eine zweite Bierflasche auf seinem Oberschenkel ab. »Könnten Sie nachsehen, ob Creme da ist?« »Gibt's etwa Creme Brülee zum Nachtisch?« »Ich meinte Wundcreme - müsste im Badezimmer sein.« Folgsam durchstöberte sie das Medikamenten-Schränkchen und nahm nebenbei zur Kenntnis, dass die Badewanne bis zum Rand gefüllt war. Das Wasser sah kalt aus. Sie kam mit einer blauen Tube ins Wohnzimmer zurück. »Bei Hautreizungen und Entzündungen«, sagte sie. »Das wird reichen.« Er nahm die Tube und verteilte auf beiden Händen eine dicke Schicht weißer Creme. Sie hatte auch ihre zweite Flasche geöffnet und sich auf eine Armlehne des Sofas gesetzt. »Soll ich das Wasser ablassen?«, fragte sie.
    »Welches Wasser?« »Das in der Badewanne. Sie haben vergessen, den Stöpsel zu ziehen. Ich nehme an, es handelt sich um das Wasser, in das Sie angeblich Ihre Hände getaucht haben...« Rebus sah sie an. »Mit wem haben Sie gesprochen?« »Dem Krankenhausarzt. Er klang etwas ungläubig.« »So viel zum Thema Schweigepflicht«, murmelte Rebus. »Hat er Ihnen denn wenigstens erzählt, dass es tatsächlich Verbrühungen und keine Verbrennungen sind?« Sie rümpfte die Nase. »Vielen Dank, dass Sie meine Geschichte überprüft haben.« »Mir war bloß klar, dass es Ihnen gar nicht ähnlich sieht, Geschirr abzuwaschen. Was ist jetzt mit dem Badewasser...?« »Ich kümmere mich später darum.« Er lehnte sich zurück und trank einen Schluck aus seiner Flasche. »Was werden wir als Nächstes in Sachen Martin Fairstone unternehmen?« Sie zuckte die Achseln und rutschte hinunter aufs Sitzkissen des Sofas. »Was sollen wir tun? Offenbar hat keiner von uns beiden ihn umgebracht.« »Fragen Sie ein Dutzend Feuerwehrleute, und sie werden Ihnen alle dasselbe sagen: Wenn man jemanden um die Ecke bringen will, ohne erwischt zu werden, braucht man das Opfer bloß ordentlich abzufüllen und dann die Friteuse anzuschalten.« »Ja, und?« »Das weiß auch jeder Polizist.« »Trotzdem kann es ein Unfall gewesen sein.« »Wir sind Polizisten, Siobhan: schuldig bis zum Beweis der Unschuld. Wann hat Fairstone Ihnen das Veilchen verpasst?« »Woher wissen Sie, dass er es war?« Rebus' Gesichtsausdruck verriet ihr, dass er die Frage als Beleidigung empfand. Sie seufzte. »Letzten Donnerstag.« »Was ist passiert?« »Er muss mir gefolgt sein. Ich habe bei mir vor der Tür Einkäufe ausgeladen und ins Treppenhaus getragen. Als ich mich umdrehte, biss er gerade in einen Apfel. Er hatte ihn aus einer der Tüten genommen, die auf dem Bürgersteig standen. Er grinste über das ganze Gesicht. Ich bin schnurstracks zu ihm hin... Ich war stinksauer. Jetzt wusste er, wo ich wohne. Ich habe ihm eine runtergehauen...« Sie lächelte bei der Erinnerung daran. »Der Apfel ist über die halbe Straße gekullert.« »Er hätte Sie wegen Körperverletzung anzeigen können.« »Tja, das hat er aber nicht getan. Er hat mir einen rechten Haken versetzt, direkt unter dem Auge. Ich bin nach hinten getaumelt, über die Eingangsstufe gestolpert und auf dem Hintern gelandet. Er ist einfach weggegangen und hat beim Überqueren der Straße den Apfel aufgehoben.« »Sie haben den Vorfall nicht gemeldet.« »Nein.« »Haben Sie irgendwem erzählt, was passiert ist?«

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