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Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Titel: Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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Soldat kannte er sicher die entsprechenden Leute.« »Gut möglich.« Rebus dachte an die sechziger und siebziger Jahre zurück, als landauf, landab Waffen und Sprengstoff aus Armeestützpunkten verschwanden, zumeist im Auftrag einer der am Nordirlandkonflikt beteiligten Gruppen... Viele Soldaten hatten irgendwo ein »Souvenir« versteckt; manche kannten die Adressen, wo man Waffen verkaufen oder kaufen konnte, ohne dass einem Fragen gestellt wurden ... »Übrigens«, sagte Siobhan nun, »ist hier von zwei Waffen die Rede.« »Er hatte noch eine andere Waffe dabei?« Siobhan schüttelte den Kopf. »Aber man ist bei der Durchsuchung seines Bootshauses fündig geworden.« Sie las von dem Blatt Papier ab. »Mac 10.« »Das ist schweres Gerät.« »Sie kennen die Marke?« »Ingram Mac 10... ein amerikanisches Gewehr. Schafft tausend Schuss pro Minute. So was kann man nicht einfach in irgendeinem Laden kaufen.« »Vielleicht doch. Das Labor glaubt nämlich, das Gewehr sei irgendwann unbrauchbar gemacht worden.« »Dann hat er das Ding ebenfalls frisiert.« »Oder frisiert gekauft.« »Dem Himmel sei Dank, dass er das Ding nicht mit in die Schule genommen hat. Das hätte ein schlimmes Gemetzel gegeben.« Sie dachten einen Augenblick lang schweigend darüber nach. Dann setzten sie ihre Suche fort. »Das hier ist interessant«, sagte Siobhan und wedelte mit einem der Bücher. »Die Geschichte eines Soldaten, der durchgedreht ist und versucht hat, seine Freundin zu töten.« Sie las den Klappentext durch. »Hat sich durch einen Sprung aus einem Flugzeug das Leben genommen... Offenbar eine wahre Geschichte.« Aus dem Buch fiel etwas heraus. Ein Foto. Siobhan hob es auf und hielt es so, dass Rebus es sehen konnte. »Sagen Sie mir bitte, dass es sich um ein anderes Mädchen handelt.« Aber sie war es. Teri Cotter, vor nicht allzu langer Zeit aufgenommen. Sie saß draußen auf einem Bürgersteig, möglicherweise irgendwo in Edinburgh, und trug fast genau dieselben Sachen wie am Tag zuvor, als sie Rebus beim Rauchen der Zigarette geholfen hatte. Neben ihr ragten andere Personen ein Stück ins Bild, und sie streckte dem Fotografen ihre gepiercte Zunge heraus.
    »Wirkt sehr fröhlich«, bemerkte Siobhan.
    Rebus betrachtete das Foto. Er drehte es herum, aber die Rückseite war nicht beschriftet. »Sie hat gesagt, dass sie die Jungen kannte, die ermordet worden sind. Bin nicht auf die Idee gekommen, sie zu fragen, ob sie auch den Mörder kannte.« »Und Kate Renshaws spontaner Gedanke, dass es eine Verbindung zwischen Herdman und den Cotters gibt?« Rebus zuckte die Achseln. »Könnte sich vielleicht lohnen, auf Herdmans Konto nach verdächtigen Einzahlungen zu suchen.« Er hörte, wie unten eine Tür zugezogen wurde. »Klingt so, als sei einer der Nachbarn nach Hause gekommen. Wollen wir?« Siobhan nickte. Sie verließen die Wohnung und stiegen, nachdem sie sorgfältig abgeschlossen hatten, die Treppe hinunter. Im ersten Stock hielt Rebus das Ohr zuerst an die eine, dann an die andere Tür und deutete schließlich auf die zweite. Siobhan klopfte mit der Faust dagegen. Als die Tür aufging, hatte sie bereits ihren Dienstausweis gezückt.
    Zwei Nachnamen an der Tür: der Lehrer und seine Freundin. Vor ihnen stand die Freundin. Sie war klein und blond und wäre hübsch gewesen, wenn ihr Unterkiefer nicht etwas schief gestanden hätte, was ihr, wie Siobhan vermutete, häufig einen mürrischen Gesichtsausdruck verlieh. »Ich bin DS Clarke, das ist DI Rebus«, sagte Siobhan. »Dürften wir Ihnen ein paar Fragen stellen?« Die junge Frau schaute zwischen beiden hin und her. »Wir haben Ihren Kollegen schon alles gesagt, was wir wissen.« »Das ist uns klar, Miss«, sagte Rebus. Er sah, wie sich ihr Blick ruckartig senkte und sie seine Handschuhe anstarrte. »Sie wohnen hier doch richtig, oder?« »Ja.« »Unseres Wissens sind Sie mit Mr. Herdman gut ausgekommen, obwohl es in seiner Wohnung gelegentlich etwas lautstark zuging.« »Bloß wenn er eine Party gefeiert hat. Das war für uns kein Problem - wir hauen auch ab und zu mal auf die Pauke.« »Teilen Sie seine Vorliebe für Heavy Metal?« Sie kräuselte die Nase. »Ich bin eher ein Robbie-Fan.« »Sie meint Robbie Williams«, klärte Siobhan Rebus auf. »Darauf wäre ich auch von allein gekommen«, erwiderte Rebus beleidigt. »Zum Glück spielte er das Zeug nur bei den Partys.« »Hat er Sie jemals zu einer davon eingeladen?« Sie schüttelte den Kopf.
    »Zeigen Sie Miss...«, sagte

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