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Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition)

Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition)

Titel: Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zoë Archer
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Schultern. Einen Arm hatte sie in einer unbewusst anmutigen Geste um ihren Kopf gelegt. Die andere Hand ruhte auf ihrem Bauch, der sich mit ihrem Atem hob und senkte. Sie bewegte die Beine unter ihrem Rock. In der Stille des Zeltes trieb das intime Rascheln heftige Lust durch Bennetts Körper.
    Ihre Hemdbluse hatte sie abgelegt. Über ihrer Taille trug sie nur noch ein Hemdchen sowie ein leichtes Korsett. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen. Es verlangte ihn heftig danach, die nackte blasse Haut an ihren Schultern zu küssen, den lieblichen Bereich über dem Ausschnitt ihres Hemdchens, seine Zunge in das dunkle Tal zwischen ihren kleinen, perfekt gerundeten Brüsten zu tauchen. Es juckte ihn in den Fingern, ihr Korsett zu öffnen, sodass die Frau darunter zum Vorschein kam. Sie war warm und geschmeidig und doch fest.
    Er konnte sie nehmen. Jetzt, während sie in ihrem Zelt schlief. Er könnte seine Hände unter ihren Rock und zwischen ihre Beine schieben, sie reizen bis hin zur feuchten Bereitschaft, ihn in sich aufzunehmen, und dann in sie hineingleiten. Bevor sie von ihrem Orgasmus erwachte, käme er gerade noch auf seine Kosten.
    Du bist ein ordinärer Hund, Ben, dachte er . Und du hast dir den denkbar schlechtesten Zeitpunkt ausgesucht, um Skrupel zu bekommen. Idiot.
    Anstatt seiner Lippen presste er seine Hand auf ihren Mund. Augenblicklich schlug sie die Augen auf und spannte die Muskeln an.
    »Sie sind direkt vor dem Zelt«, flüsterte er.
    Als sie nickte, zog er seine Hand zurück und vermisste sofort das Gefühl ihrer Lippen in seinem Handteller. Als sie die Beine herumschwang und sich aufsetzte, wich er ein wenig zurück. Sie sah ihn an. Einen Moment lang schauten sie einander unverwandt in die Augen.
    »Es überrascht mich, Sie hier zu sehen«, sagte sie fast tonlos.
    »Dachten Sie, ich schleudere Ihnen die Probleme der Welt vor die Füße und mache mich dann aus dem Staub, um mich meiner nächsten Verführung zu widmen?«
    Als sie nichts erwiderte, wusste er, dass sie das für sehr wahrscheinlich gehalten hatte.
    »Halten Sie als Mann meinetwegen von mir, was Sie wollen«, er erhob sich in die Hocke, »aber ich bin auch eine Klinge. Und die Klingen folgen Regeln und sie sind der Ehre verpflichtet.«
    »Für Sie ist es also eine Ehre, einen Menschen zu töten, ja?«
    Aha. Sie wusste Bescheid. Er wandte den Blick nicht ab. »Wenn es sein muss. Die Klingen ehren das Leben, aber es gibt Zeiten und Situationen, in denen uns keine andere Wahl bleibt.«
    »Das Bedürfnis vieler und so weiter.« Obwohl sie flüsterte, klang ihre Stimme schneidend. Diese Härte hatte sie vor ein paar Tagen noch nicht besessen. »Seit wann wussten Sie es?«, fragte sie. »Schon auf dem Markt in Monastiraki? Seit unserer Begegnung im Hotelgarten? Hat es Ihnen Spaß gemacht, mit der Witwe eines Mannes zu flirten, den Sie auf dem Gewissen haben?«
    »Nachdem ich Sie im Garten verlassen hatte«, erwiderte er, »habe ich das Gespräch zwischen Ihnen, Ihrem Vater und Fraser mit angehört. Da habe ich es erfahren.«
    Sie hob das Kinn. »Auf dem Kaik haben Sie es nicht erwähnt. Sie haben mich sogar … geküsst, obwohl Sie es wussten.« Sie näherte sich dem heikelsten Punkt, ihre Stimme klang brüchig.
    »Dieser Kuss hat die Eifersucht der Götter geweckt«, sagte Bennett. Und dieser Kuss hatte ihn vollkommen überwältigt, doch das machte ihm nichts aus. Es überraschte ihn nur.
    »Sie haben Lawrence umgebracht.«
    Er nickte.
    »Warum verteidigen Sie sich nicht?«
    »Weil es geschehen ist. Und weil es nicht zu vermeiden war.«
    London blickte an sich hinunter und bemerkte, dass sie kein Oberteil trug. Sie stand rasch auf, schloss die Haken ihres Korsetts und ergriff ihre Bluse. Während sie in die Ärmel schlüpfte, sagte sie: »Es ist ein tolles Gefühl, ein Mann zu sein, was? Wenn man tun und lassen kann, was man will, ohne sich um die Folgen scheren zu müssen.« Mit geschickten Fingern knöpfte sie ihre Bluse zu.
    Er stand ebenfalls auf und trat zu ihr. »Ich werde jeden Tag mit den Folgen meines Tuns konfrontiert.«
    »Während Frauen wie ich ohne ihre Ehemänner, ihre Väter und Brüder leben müssen.« Als sie die Knöpfe geschlossen hatte, steckte sie den Saum der Bluse in den Rock.
    »Das stimmt«, erwiderte er knapp. Seine Wut überraschte ihn. Er wurde eigentlich nie wütend. »Und Frauen wie Sie leben mit diesen Männern und bereiten ihnen ein gemütliches Heim, wo sie nach einem harten Tag des Raubens, des Unterdrückens

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