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Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer

Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer

Titel: Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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gestohlen worden. Die Polizei ermittelt gerade. Kommt bitte ein anderes Mal wieder.“ Damit schloß er die Tür.
    „Tolle Geschichte, und ich habe sie als erste!“ jubelte Tante Patricia und fischte ein winziges schwarzes Gerät aus ihrer rosa Handtasche. Es hatte die Größe einer kleinen Tafel Schokolade und war auch nur unwesentlich dicker. Mrs. Portland klappte an der Vorderseite einen Deckel auf, und eine Telefontastatur kam zum Vorschein. Es handelte sich um ein winziges Funktelefon, das sie immer bei sich trug.
    „Ich nenne es Franky“, kommentierte Tante Patricia. „Ich habe es erst heute morgen geliefert bekommen. Es ist das kleinste Telefon der Welt, und ich habe beschlossen, ihm den Namen

Franky zu geben. Guckt jetzt bitte nicht so seltsam. Ich bin eine schrullige, alte Frau und darf mir jede Narretei erlauben.“
    Schnell gab sie die Meldung der Zeitungsredaktion durch und wollte das Telefon gerade in der Tasche verschwinden lassen, als es zu piepsen begann. Nach einem kurzen Gespräch klappte sie es zu und machte ein betretenes Gesicht.
    „Sorry, Kiddies“, entschuldigte sie sich. „Aber das war die Klinik. Meine Operation kann nun doch stattfinden, und zwar morgen früh. Leider muß ich schon heute ins Krankenhaus. Ihr werdet den Rest des Nachmittags ohne mich verbringen müssen. Am besten, ihr fahrt wieder nach Hause und gönnt euch etwas Ruhe.“
    Die Knickerbocker nickten artig. „Noch eine Frage, Tante Patricia“, sagte Lilo.
    „Bitte?“
    „Mike Benson trug gestern ein Herman-Munster-Kostüm. Es war einfach perfekt. Wo bekommt man so etwas in New York?“
    Mrs. Portland dachte kurz nach und meinte: „Ich glaube, überall. Dieses Kostüm ist nämlich große Mode beim heurigen Halloween. Es gab sogar eine Fernsehwerbung dafür.“
    Enttäuscht ließ Lieselotte die Schultern sinken. Das war also keine heiße Spur. Dabei hätte sie sowohl zu dem Spion als auch zu den Verbrechern in der Klinik führen können.
    Die Knickerbocker-Bande beschloß, Tante Patricia zu Frankensteins Wolkenkratzer zu begleiten. Sie betraten mit ihr die große Empfangshalle, in der vier Sicherheitsbeamte ihren Dienst versahen, und warteten auf den Fahrstuhl, der die Dame in das richtige Stockwerk bringen würde. Die Klinik besaß nämlich einen eigenen Aufzug. Es war der außen rechts.
    Daneben entdeckte Dominik eine Tafel an der Wand, in der alle Firmennamen eingraviert waren, die im Hochhaus ihre Niederlassung hatten. Die Klinik belegte die Etagen vom 30. bis zum 40. Stockwerk. Darüber befand sich nur noch eine Firma mit dem Namen „ROBOTS“.
    „Roboter?“ wunderte sich Dominik. Tante Patricia hatte noch nie von dieser Firma gehört, und da sie wegen ihrer bevorstehenden Operation nervös war, riet sie den Knickerbockern einfach: „Fahrt doch hinauf und fragt, ob Sie euch einen verkaufen!“
    Sie verabschiedete sich hastig und bestieg den Aufzug zur Klinik. Die Bande rief einen anderen, um der Firma einen Besuch abzustatten.

 
     
Das Spiel ist aus!
    An diesem Nachmittag herrschte im Wolkenkratzer Hochbetrieb. Obwohl vier Lifte zur Verfügung standen, mußten die Knickerbocker-Freunde eine Weile warten. Axel wurde ungeduldig. „Wie lange dauert das denn noch?“ stöhnte er. „He, ich habe keine Lust, mir hier die Beine in den Bauch zu stehen. An der nächsten Straßenecke ist ein Plattenladen. Ich will kurz einmal reinschauen. Kommt ihr mit?“
    Die anderen hatten nichts gegen den Vorschlag. Die Firma „ROBOTS“ konnten sie in zehn Minuten auch noch besuchen.
    Sie verließen die Eingangshalle und traten auf den Gehsteig hinaus. Vor ihnen donnerten zahllose Autos vorbei. Die Luft war an diesem Tag zum Ersticken. Der gefürchtete Smog hing über der Stadt. Die Bande lief bis zur Straßenecke, konnte aber das Geschäft nicht entdecken. Deshalb bogen sie nach rechts ab und suchten es in der Seitenstraße. Auch dort war es nirgendwo.
    Schließlich standen sie an der hinteren Seite des Wolkenkratzers. Hier befand sich die Einfahrt in die Tiefgarage. „Axel, du hast dich verschaut. Der Plattenladen ist woanders“, meinte Lieselotte. Der Junge zuckte mit den Schultern und nickte. Wahrscheinlich hatte seine Freundin recht.
    „Ich bin müde. Ich will nicht mehr latschen“, jammerte Poppi. „Dann laufen wir die Abfahrt hinunter und gehen durch die Garage zum Lift“, schlug Axel vor. „Das ist kürzer, als wieder um das ganze Haus herumzulaufen.“ Seine Kumpel waren einverstanden und marschierten

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