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Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer

Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer

Titel: Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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tranken Cola und versuchten sich zu entspannen.
    Lilo fand jedoch keine Ruhe. Die verschiedensten Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Immer wieder griff sie nach ihrer Nasenspitze und zwirbelte und knetete sie. „Leute, wir können die Sache nicht einfach auf sich beruhen lassen. In der Klinik stimmt etwas nicht. Das ist eindeutig. Und Dominiks Tante ist jetzt auch dort. Ihr könnte etwas zustoßen. Ich meine, wir sollten wenigstens einen Beweis finden, den wir der Polizei zeigen können, damit sie weitere Nachforschungen anstellt.“
    Die Junior-Detektive begannen also zusammenzufassen, was sie bisher wußten.
    „In einem versteckten Keller, zu dem es keinen direkten Zugang gibt, befinden sich ein Operationssaal, ein Büro und ein dritter Raum, über den wir nichts wissen“, begann Lilo. „In diesem Keller arbeiten drei Frauen. Entweder sind sie Ärztinnen oder Krankenschwestern, die von jemandem Befehle erhalten, der sich mit ihnen über eine Art Gegensprechanlage in Verbindung setzt.“ Dominik richtete sich auf. „Das Schnarren... erinnert ihr euch an die blecherne Stimme, die nach einem Roboter geklungen hat?“ Die anderen nickten. „Vielleicht kommt sie aus dem obersten Stockwerk von diesem Danny Vitessa. Er könnte der Kopf der Sache sein.“
    Lieselotte kratzte sich an der Schläfe. „Klingt nicht unlogisch. Aber wir haben dafür keinen Beweis.“
    Poppi war da anderer Meinung. „Er hat doch ständig davon gesprochen, daß das Spiel aus wäre. Wahrscheinlich ruft er bei einer normalen Vorführung, in der er seine Roboter als Leibwächter anpreist, einfach ,Geld her!’“ Auch diese Vermutung erschien dem Superhirn sehr glaubhaft.
    „Die Hauptfrage lautet meiner Meinung nach: Was geschieht in diesem unterirdischen Operationssaal? Wieso sind Menschen dort ,Material’? Und was ist Projekt ,Princess’?“ sagte Axel.
    „Zweifellos ist die Klinik jemandem bereits verdächtig vorgekommen. Ich denke an den Typen, der sich als FrankensteinMonster verkleidet hat. Er wollte offenbar mehr herausfinden. Wahrscheinlich war er wirklich ein Spion, ein Detektiv oder jemand von der Polizei“, grübelte Lieselotte. „Unbeantwortet ist auch die Frage, weshalb die Frau mit der tätowierten Vogelspinne auf dem Handrücken auf der Party war und was sie mit Mike Benson gemacht hat.“
    „Und am nächsten Tag wird aus seinem Museum ein wertvoller Edelstein gestohlen“, fügte Axel hinzu. „Ob es da einen Zusammenhang gibt?“
    „Wir werden morgen diesen Danny Vitessa noch einmal unter die Lupe nehmen“, beschloß Lilo. „Der scheint mir ein Schlüssel zu den rätselhaften Vorgängen zu sein.“
    Es klopfte, und Axel rief: „Ja, bitte?“
    Der Butler betrat das geräumige Wohnzimmer mit den riesigen Fenstern, durch die Axel, Lilo, Poppi und Dominik auf die Lichter der Stadt schauen konnten. „Ein Anruf für Sie!“ meldete der Butler und überreichte Lieselotte das Funktelefon.
    „Für mich?“ wunderte sich das Mädchen und meldete sich etwas zaghaft mit: „Ja... hallo?“
    Die flüsternde Stimme am anderen Ende der Leitung klang gehetzt: „Ich bin es, Dr. Peterson. Ich müssen euch unbedingt sprechen. Es... es geht um meine Bruder... Ihr vielleicht habt beobachtet, wo er ist hingebracht worden.“
    „Ihr Bruder? Wir? Wieso?“ fragte Lilo erstaunt. „Der Mann, der das Frankenstein-Monster-Kostüm hat angehabt. Du wissen... Ich können am Telefon nicht mehr sagen. Bitte seid morgen früh um 7 Uhr 30 oberster Plattform des Empire State Building. Ich euch dort erwarten. Bitte kommt, es sein wichtig. Für meine Bruder lebenswichtig! Bitte!“
    Die Stimme des Arztes, den Lieselotte mit einer Barbie-Puppe verglichen hatte, klang flehend und sehr eindringlich. Für die Knickerbocker-Bande war es eine klare Sache, daß sie am nächsten Tag beim vereinbarten Treffpunkt sein würden.
    In dieser Nacht schliefen die vier sehr unruhig. Böse Träume plagten sie.
    Der darauffolgende Tag war der 2. November, und das Novemberwetter hatte nicht auf sich warten lassen. Der Himmel war dunkelgrau, und ein eisiger Wind pfiff durch die Stadt. Als die Freunde aus den Fenstern des bequemen Wagens von Tante Patricia blickten, erfaßte sie eine eigenartige Trostlosigkeit. Irgendwie kam ihnen heute New York wie eine schnarchende alte Frau vor.
    Als sie vor dem Empire State Building angekommen waren, begann es noch dazu zu regnen. Trotzdem neigten die Knickerbocker die Köpfe weit zurück und sahen nach oben. Das Hochhaus schien

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