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Die Knickerbocker Bande 28 - Titanic, Bitte melden

Die Knickerbocker Bande 28 - Titanic, Bitte melden

Titel: Die Knickerbocker Bande 28 - Titanic, Bitte melden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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führte ihn zu dem Glaskasten. Sie selbst näherte sich der Kuppelabdeckung mit größerem Respekt, als ihr Hund das tat. Dieser wedelte aufgeregt und zog heftig an der Leine. Er schnüffelte und hob an jeder Ecke des gläsernen Hauses das Bein. Axel und Lieselotte folgten ihrer Freundin und dem Hund und betrachteten prüfend die Glaswände. Gab es irgendwo einen Einstieg?
    Nachdem sie einmal die Runde gemacht hatten, stand fest: Um in den Raum zwischen Kuppel und Glasdach zu gelangen, mußte man sich in Luft verwandeln und durch eine Ritze zischen können. Das Glashaus bestand aus Metallschienen und dicken Glasplatten, wies aber keinerlei Klappe oder Tür auf. Lilo überlegte: „Wenn es sich bei diesen Erscheinungen um verkleidete Menschen gehandelt hat, müssen sie da irgendwie hinein gekommen sein.“
    Axel fröstelte. „Da wir keinen Zugang finden, bedeutet das allerdings, daß wir es doch mit einer Begegnung aus dem Jenseits zu tun haben.“ An der rechten Ecke blieb Emil besonders lang stehen. Er schnüffelte aufgeregt und kläffte zweimal. Er radierte mit seiner Nase über den Boden rund um diese Stelle. „Er hat eine Spur!“ jubelte Lieselotte. „Such Emil, such!“ Der junge Hund mit den langen, seidigen Haaren ließ sich auf sein Hinterteil plumpsen und blickte Lieselotte durch seine Stirnfransen fragend an. Er schien nicht zu verstehen, was sie von ihm wollte. Das Superhirn hob und senkte enttäuscht die Schultern. Zu früh gefreut! „Wir gehen wieder zurück“, entschied das Mädchen. Die anderen waren einverstanden.
    Als Poppi eine Stunde später die Wahrheit über John Herman erfuhr, packte sie das nackte Grauen.
    „He, gib mir die Satelliten-Telefonnummer des Schiffes“, bat Dominik am Ende des Gespräches. Poppi las sie von einer Broschüre ab, die in der Telefonkabine lag, und ihr Kumpel notierte sie. „Falls ich sonst noch etwas herausfinde, rufe ich sofort an!“ versprach er. Er würde sein Versprechen jedoch nicht halten können. Bereits 24 Stunden später konnte man mit der „Titanic II“ keinen Kontakt mehr aufnehmen...

 
     
Die Gespenster packen zu!
    Emil winselte und richtete sich am Bett seines Frauchens auf. Ungeduldig kratzte er mit der Vorderpfote über Poppis Arm und leckte ihre Haut. „Hau ab, Emil! Es ist mitten in der Nacht!“ grunzte sie verschlafen und drehte sich weg. Der kleine, strubbelige Hund legte sich aber nicht wieder hin, sondern wurde noch drängender. Er begann leise und flehentlich zu bellen. Poppi verstand genau, was das bedeutete. Er mußte dringend hinaus.
    Sie gähnte herzhaft und ließ sich schlaftrunken aus dem Bett gleiten. „Bestie... Pinkel-Panther... Kläff-Kanone...“, schimpfte sie ihren Hund. Emil blickte Poppi durch die langen Stirnfransen treuherzig an und wedelte. Als er erkannte, daß sein Wunsch in Erfüllung ging, sprang er freudig um das Frauchen herum.
    Poppi überlegte kurz, wohin sie mit ihm gehen sollte. Sie entschloß sich für das Vorderdeck, wo sich die Ankerwinde befand. Dort standen riesige Spulen, die so hoch waren wie sie selbst. Sie dienten zum Vertäuen des Schiffes im Hafen und waren als „Baumersatz“ für Emil bestens geeignet.
    Allein wollte das jüngste Mitglied der Knickerbocker-Bande allerdings nicht nach draußen. Es weckte Lieselotte und bat sie mitzukommen. Die Mädchen zogen sich warm an und machten sich auf den Weg. Geheuer war ihnen die „Titanic II“ nicht mehr. In der Stille der Nacht waren die ausgestorbenen Gänge noch unheimlicher als bei Tag.
    Als die zwei die Tür zur Außentreppe des Vorderdecks erreichten, stutzten sie. Ein Schuh war zwischen Rahmen und Tür geklemmt, so daß sie nicht zufallen konnte. Lieselotte trat ins Freie und nahm die Außenseite der Tür unter die Lupe. „Kein Drehknauf und keine Klinke. Von außen kann die Tür nicht geöffnet werden. Jemand muß auf Deck gegangen sein und hat sich auf diese Weise den Rückweg offengehalten“, meinte sie.
    Die beiden Mädchen machten einige Schritte über den Bretterboden und erreichten den Aufgang, der wie eine Leiter angelegt war. Emil tat sich beim Raufklettern mit seinen kurzen Pfoten schwer, aber schaffte es dennoch. Lilo und Poppi folgten ihm zögernd. Sie gingen nebeneinander nach oben und schoben fast gleichzeitig ihre Köpfe über die Kante des Decks. Der spitz zulaufende vordere Teil des Schiffes wurde von zwei schwachen Lampen erhellt. Undeutlich waren die Umrisse der Ankerwinde und der anderen Gerätschaften zu

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