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Die Knickerbocker Bande 28 - Titanic, Bitte melden

Die Knickerbocker Bande 28 - Titanic, Bitte melden

Titel: Die Knickerbocker Bande 28 - Titanic, Bitte melden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Durch diese Öffnung sind die Geister eingestiegen. Der Eindruck von Wasser wurde mit Hilfe von Nebel und Laserlicht erzeugt. Nebel kann man mit Laser sozusagen durchschneiden. Die Schnittstelle’ sieht dann aus wie Wasser von unten. Der Lüster ist herabgestürzt, weil wahrscheinlich ein winziger Sprengkörper an ihm befestigt war. Die Lüsteraktion war ein Ablenkungsmanöver, damit die Spukgestalten wieder verschwinden konnten!“
    Dominik dankte für die telefonische Blitzauskunft und legte auf. Gleich darauf wählte er die Nummer des Satellitentelefons an Bord der „Titanic II“. Es dauerte eine Weile, bis der Kontakt hergestellt war. Zweimal ertönte das Freizeichen, dann wurde die Leitung unterbrochen, und ein schnelles, kurzes Tuten war zu hören. Dominik wählte immer wieder, aber jedesmal mit demselben Ergebnis. Der Telefonanschluß war offenbar gestört. Vielleicht befand sich das Schiff in einer ungünstigen Position zum Satelliten. Dominik beschloß, es später wieder zu versuchen.
    Etwa zur gleichen Zeit erfuhren die Passagiere der „Titanic“ den Grund für die Funkunterbrechung. „Wir sind vor etwa zwei Stunden von einem Schiff mit dem Namen ,Luzifer’ angefunkt und um Hilfe gebeten worden“, sagte der Kapitän. „Die ,Luzifer’ hat behauptet, in Seenot geraten zu sein. Wir haben unseren Kurs geändert und die Position angesteuert. Als wir das Schiff erreicht hatten, wurden zwei Torpedos auf uns abgefeuert. Sie sollten die ,Titanic’ nicht treffen, sondern nur eine Warnung sein“, berichtete Kapitän Gray mit fester Stimme. „Die ,Luzifer’ scheint das Schiff moderner Piraten zu sein, wie sie sonst nur im asiatischen Meer vorkommen. Sie hat uns angewiesen, jeden Funkverkehr einzustellen. Zur Kontrolle werden alle unsere Funkfrequenzen abgehört. Wir haben den Befehl, die Fahrt einzustellen und ein Boot der ,Luzifer’ anlegen zu lassen.“
    Mehrere Stimmen wurden laut und verlangten zu erfahren, was die Piraten wollten. Die Antwort des Kapitäns war kurz und erschreckend: „Ihre Wertsachen, meine Damen und Herren. Ich ersuche Sie, jeden Widerstand zu unterlassen. Nur so kann ich für Ihre Sicherheit garantieren. Wir können von Glück reden, wenn wir mit dem Leben davonkommen.“ Ein Aufschrei ging durch die Versammlung.
    Durch die hohen Fenster des luxuriösen Speiseraums sahen sie das Schiff näherkommen. Die Menschen ließen sich auf die Stühle fallen und klammerten sich ängstlich an den Tischen fest. Alle harrten gespannt, was nun geschehen würde.
    Die „Luzifer“ ging unweit der „Titanic“ vor Anker. An Deck der „Luzifer“ tauchten vermummte Gestalten auf. Sie trugen blaue Overalls und hatten die Gesichter unter blauen Stoffsäcken versteckt, in die Löcher für Augen und Mund geschnitten waren. Ein Motorboot mit vier Leuten an Bord wurde zu Wasser gelassen und steuerte auf die „Titanic“ zu. Die Matrosen klappten eine Leiter aus, an der die Piraten heraufkletterten. Dann vergingen einige bange Minuten...
    Die Tür des Speisesaals wurde schließlich nicht geöffnet, sondern aufgetreten. Die vier Piraten in den blauen Overalls stapften breitbeinig herein, und die Passagiere erstarrten vor Angst. Der Kapitän wich den Piraten nicht von der Seite und versuchte die Passagiere mit Gesten zu beruhigen. „Ladies und Gentlemen, bitte befolgen Sie diese Anweisungen. Begeben Sie sich in Ihre Kabinen und bringen Sie alle Schmuckstücke und Wertsachen, die Sie besitzen. Ich ersuche Sie dringend, keine Ausnahmen zu machen. Die Männer der ,Luzifer’ haben angedroht, Stichproben in den Suiten zu machen. So sie noch wertvolle Dinge finden, werden sie... werden sie...“ Der Kapitän stockte. „Sie verstehen den Ernst der Lage. Bringen Sie die Sachen in den Speisesaal.“
    Einer der Piraten sagte mit heiserer Stimme etwas auf englisch. „Außerdem verlangen die Piraten vier Geiseln. Sie wollen nämlich auch die Fracht, die wir mit uns führen, übernehmen. Während der Arbeit im Frachtraum sollen vier Passagiere bei ihnen sein, damit ihre Sicherheit garantiert ist. Meldet sich jemand freiwillig?“
    Eisiges Schweigen. Natürlich wollte sich niemand in die Hände der Piraten begeben. Da keine Antwort erfolgte, marschierte einer der Seeräuber durch den Saal und sah dabei suchend nach links und rechts.
    Vor den drei Knickerbocker-Freunden blieb er stehen und deutete auf sie. „Nein, nicht die Kinder!“ rief Herr Schroll. Der Mann packte ihn und zerrte ihn mit sich. Axel, Lilo und

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