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Die Knickerbocker Bande 28 - Titanic, Bitte melden

Die Knickerbocker Bande 28 - Titanic, Bitte melden

Titel: Die Knickerbocker Bande 28 - Titanic, Bitte melden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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riesigen Kiste zerschlagen und die fünf herauszerren? Oder wollten sie den Container gar in Brand setzen? Oder...? Jeder weitere Gedanke steigerte Lilos Panik. Der Schweiß trat dem Mädchen aus allen Poren. Es hatte etwas unglaublich Dummes getan und damit sich und seine Freunde in große Gefahr gebracht.
    Eine Faust knallte gegen die Kiste, und die fünf machten sich erschrocken kleiner. Schritte wurden wieder hörbar und... entfernten sich. Die Junior-Detektive und die zwei Erwachsenen konnten es nicht fassen. Axel preßte sein Ohr gegen die Kistenwand und nickte schnell und heftig. Er klappte mehrmals den Mund auf und zu, brachte aber kein Wort heraus. Jetzt erst wagten auch die anderen wieder eine Bewegung und spähten durch die Ritzen. Die Piraten verließen den Frachtraum! Es war anzunehmen, daß sie beschlossen hatten, die Geiseln und den Kapitän auf dem Gang zu suchen.
    Die Erleichterung gab den fünfen neuen Mut. Ihnen fielen halbe Gebirge vom Herzen. Die vergangenen Minuten waren die schrecklichsten der ganzen Seereise gewesen.
    Bald verklangen die Schritte, und es kehrte wieder Stille in den Laderaum ein. Eine ganze Weile wagte keiner ein Wort zu sagen. Lieselotte deutete den anderen, sich weiter ruhig zu verhalten, und schaute durch alle Ritzen, die sie nur entdecken konnte. Vor allem suchte sie dabei den Boden rund um den Container ab. Vielleicht war einer der Piraten zurückgeblieben und stand irgendwo. Zu ihrer großen Erleichterung war dem nicht so. „Und jetzt?“ hauchte Poppi fast lautlos. Der Kapitän richtete sich energisch auf und meinte: „Ich muß zu meiner Mannschaft und den Passagieren zurück. Das ist meine Pflicht. Ich fürchte, daß die Piraten oben an Deck nicht gerade sanft mit den Leuten umgehen. Ich werde mich darum kümmern, auch wenn... es... es...!“ Der Mann stockte. „Auch wenn es große Gefahren birgt!“ beendete er den Satz. Axel bewunderte ihn für seinen Mut. Abfällig fügte Mister Gray hinzu: „Euch rate ich, endlich Ruhe zu geben. Ihr habt mich und euch in eine riskante Lage gebracht. Es ist mir unklar, was jetzt mit euch geschehen soll.“
    Auch der Bande war das unklar. Sie hatte keine Lust, den Seeräubern wieder zu begegnen. Kapitän Gray öffnete die Drehtür und beugte sich in den Frachtraum hinaus. Die Kunstgegenstände schienen wieder säuberlich in den Kisten verstaut worden zu sein, die abholbereit herumstanden. Sonst war nichts verändert. Der Mann trat aus dem Container, und die Knickerbocker folgten ihm. Herr Schroll hielt schützend seine Arme über die drei. Ängstlich und jede Sekunde auf einen Angriff gefaßt, setzten die JuniorDetektive einen Fuß vor den anderen. Ihr Auftauchen aus dem Versteck hatte aber keine bösen Folgen. Die Gauner schienen sich tatsächlich verzogen zu haben.
    Die Gruppe durchquerte den Raum und erreichte die Tür zum Gang. Draußen herrschte Finsternis. Die Schaltuhr war abgelaufen, und das Licht war erloschen. Mit energischen, entschlossenen Schritten marschierte der Kapitän auf den leuchtenden Knopf zu und drückte ihn. Als die Beleuchtung anging, begann sich in Mister Grays Gesicht blankes Entsetzen zu spiegeln. Aus dem hinteren Teil des Ganges tauchten die vier blauen Gestalten auf, die sich dort versteckt gehalten hatten.
    „Weg... weg... weg!“ kreischte Lieselotte in Panik und stürzte in Richtung Treppe. Die anderen folgten ihr. Nur Kapitän Gray preßte sich gegen die Wand und kam nicht vom Fleck. Herr
    Schroll wollte die Junior-Detektive zurückhalten, aber er schaffte es nicht. Es war für ihn auch zu spät, sich den drei Knickerbockern anzuschließen: Als er ihnen endlich folgen wollte, hatten die Piraten bereits die Höhe der Tür erreicht. Mit einem brutalen Fußtritt beförderten sie ihn zurück in den Frachtraum. Herr Schroll stürzte und schlug mit Kopf und Rücken auf dem harten Boden auf. Verzweifelt rang er nach Luft.
    Lilo, Axel und Poppi hasteten die steile Treppe nach oben und hörten hinter sich das Schnauben, Keuchen, Schreien und Fluchen der Seeräuber immer lauter werden. „Rennt, rennt, rennt! Sie dürfen uns nicht erwischen!“ brüllte Lieselotte. Das Mädchen war sich ganz sicher, daß die Männer keine Waffen bei sich trugen, sonst hätten sie längst geschossen. Sie wollten die Knickerbocker zu fassen bekommen, und waren die drei Freunde wieder in den Händen der Piraten, gab es bestimmt kein Entkommen mehr. Die Angst vor ihrer Grausamkeit verlieh den Junior-Detektiven ungeahnte

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