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Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Titel: Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Rücken seines Freundes sehen konnte. Poppi beobachtete die Tropfen und begann im Takt ihres Fallens zu zählen. Axel mußte wissen, wann gerade “Tropfpause” war und er seine Hände nach hinten schieben konnte. Dominik dirigierte ihn wie ein Top-Lotse. “Links .. . einen Zentimeter weiter... noch einen ... stopp ... etwas höher ... noch ... stopp! Wieder nach rechts ... aber nur so viel, wie dein kleiner Finger dick ist... stopp! Wenn du deine Arme jetzt genau so nach hinten schiebst, treffen die Tropfen auf das Seil!”
    “l ...2...1...2...1...2.. .”, zählte Poppi.
    Axel holte tief Luft und streckte seine Arme nach hinten.
    “Nach rechts!” schrie Dominik. Es zischte, und eine dünne Rauchfahne stieg auf. Axel biß die Zähne zusammen.

Das ist das Letzte!
     
     
    “Hast du ... dich verbrannt?” fragte Dominik besorgt.
    “Nein ... bin nur erschrocken ...!” sagte Axel stöhnend. Er brauchte viel Kraft, um seine Arme völlig ruhig zu halten. Er spürte, daß die Säuretropfen nur wenige Millimeter von seiner Haut entfernt waren. Am Zischen erkannte er, daß das Seil zersetzt wurde. Es gab nach acht Tropfen bereits nach. Drei weitere, und es riß. Axels Arme schnellten auseinander, und der Junge zog sie hastig nach vorn. Die Schultern schmerzten wie eine offene Wunde, und von der Anstrengung war jeder einzelne Muskel in seinem Oberkörper verkrampft. “Super!” sagte Poppi japsend. “Aber jetzt binde uns los. Schnell!”
    Axels Finger waren steif, und er brauchte lange, um selbst einen einfachen Knoten zu lösen.
    Nach fast fünf Minuten waren Poppi und Dominik frei. Die drei Freunde schlichen schnell nach unten und banden Lieselotte los. Was jetzt? Der Strand war mindestens drei, wahrscheinlich sogar vier Kilometer entfernt. Diese Strecke zu schwimmen war zu gefährlich. Und Beiboot gab es keines. Auch die Suche nach einem aufblasbaren Rettungsboot blieb erfolglos.
    Über Lilos Gesicht huschte ein triumphierendes Grinsen. “Jetzt schlagen wir sie mit ihren eigenen Waffen!” zischte sie. “Wir sperren die Gurke ein!” Das Superhirn packte eines der Seile und schlang es um den Knauf der Kabinentür. Das andere Ende zog sie quer über den Gang zur gegenüberliegenden Kajüte und knotete es dort fest. “Ihre Tür geht nach innen auf, und sie wird sie nicht aufziehen können. Das Seil wird es verhindern!” sagte Lieselotte und rieb sich erfreut die Hände. “Wir machen jetzt das Schiff klar und fahren damit in den Hafen zurück. Dort übergeben wir die Lady der Polizei!”
    Dominik sah dabei Schwierigkeiten. “Und was willst du ihr vorwerfen? Wie lauten die Anklagepunkte?”
    Lieselotte schnaubte. “Du quasselst schon wieder so kariert! Was heißt da Anklagepunkte? Die Frau hat uns gefangengehalten und bedroht!”
    “Aber wir haben keine Zeugen dafür!” warf ihr Kumpel ein.
    “Wir werden die Behörden dazu bringen, sich die Scheune einmal aus der Nähe anzusehen!” entschied Lilo.
    “Psssst!” warnte Poppi. “Die Kuh muß nicht unbedingt geweckt werden!”
    Die anderen gaben ihr recht. Als sich die vier aber der Treppe zuwandten, die nach oben führte, wurde von innen an der Kabinentür gerissen. “He, was soll das?” polterte die eingesperrte Susan. “Macht auf der Stelle auf, sonst könnt ihr was erleben!”
    Die Juniordetektive genossen den Triumph. “Machen wir nicht! Wir sind nämlich nicht so dumm, wie du gedacht hast, Gurke!” spottete Axel. “Wir fahren jetzt zur Küste zurück!” kündigte Dominik an. “Und dann wirst du ein bißchen mit der Polizei plaudern müssen!” säuselte Poppi, die sich absolut sicher fühlte. “Und du wirst endlich auspacken, was da draußen im Busch versteckt ist.”
    Susan antwortete nicht. Plötzlich entstand eine unheimliche Pause. Sie dauerte und dauerte, und die vier Freunde blickten einander fragend an. Was ... was kam jetzt? Mußten sie sich auf irgend etwas gefaßt machen?
    “Ihr seid wirklich schlaue Kerlchen!” lobte Dr. Gordon. “Aber im Denken bin ich euch immer ein paar Nasenlängen voraus. Ihr könnt gerne tun, was ihr vorhabt. Aber ihr werdet euch nur drei Tage lang darüber freuen können!”
    Die Bande horchte auf. “Wieso?” wollten sie wissen.
    “Weil ihr dann plötzlich sehr heftige Krämpfe bekommen werdet, zuerst in den Beinen, dann im Bauch, und schließlich wird der Krampf auch euer Herz zusammenpressen.”
    “Was ... was soll das heißen?” stammelte Lieselotte.
    “Das bedeutet, ich habe euch heute beim

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