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Die Knickerbocker Bande 32 - Kennwort Giftkralle

Die Knickerbocker Bande 32 - Kennwort Giftkralle

Titel: Die Knickerbocker Bande 32 - Kennwort Giftkralle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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die offene Tür zum See gerichtet.
    Blitzschnell huschte eine kleine dunkle Gestalt in den Raum. Wie ein Erwachsener hatte sie eine Art Rock um die Hüften gewickelt, der aber große Ähnlichkeit mit einer weiten Hose hatte. Kopf und Gesicht waren durch Turban und Stoffstreifen verdeckt.
    „Psssst. hier Freund Laru!“ meldete sich eine bekannte Stimme. Axel, Lilo, Poppi und Dominik atmeten erleichtert auf. „Laru, warum.“ begann Axel. „Pssssst“, zischte der Junge. „Niemand darf sehen mich. Ich Angst. Viel Angst!“ Lieselotte schloß hastig die Läden und zog den Jungen von den Türen weg ins Zimmer. „Wieso hast du heute gelogen?“ fragte sie scharf. „Laru droht Strafe. Er soll sterben, weil er mit euch geredet. Ich versprochen habe, daß ich nicht wieder mache, aber ich muß euch etwas sagen. “ Lieselotte wollte Laru zuerst nicht glauben. „Wer hat dir gedroht?“ erkundigte sie sich. „In der Nacht. Mann mit seidenem Strick bei mir. er gesagt das. Ich ihn erkannt. Schüler von Lehrer Kumar.“
    „Laru, waren die Sachen, die sich in der Nacht und heute ereignet haben, alle in der Zeitung angekündigt?“ wollte Lilo wissen. Der Junge schüttelte den Kopf und sagte: „Ja!“
    Das Superhirn verstand nicht.
    „Was jetzt? Ja oder nein?“ Wieder schüttelte Laru den Kopf: „Ja!“
    Dominik stieß Lilo an und zischte: „Inder wiegen den Kopf, wenn sie ja sagen. Für uns sieht das wie nein aus!“ „Ja. in alter Zeitung Elefanten, und Stück weiter Treffen mit seidener Schnur im Boot. Und in Zeitung von heute alles, was geschehen.“
    „Auch die Sache mit dem Stein aus der Luft?“ fragte Axel. Laru überlegte und nickte. „Nein! Aber ich sagen euch etwas. Wichtig, sehr wichtig. Ich war bei Tempel der Fünfkopf-Kobra zu Früh gestern. deshalb ich gesehen Feuer und gehört vorher Lehrer. Laru gestaunt hat. Ich kennen meine Lehrer, aber er war nicht Mann, der gesprochen hat Stimme ganz anders.“
    Lieselotte schnippte mit den Fingern. „Etwas Ähnliches habe ich mir bereits gedacht!“ murmelte sie.
    Aber wer war der Mann?

 
     
Wahrheit in der Asche
    „Laru, bitte bring mich zum Schlangentempel. Wir können nur in der Nacht hingehen. Tagsüber fangen uns die Wachen ab!“ sagte Lilo. Der kleine Inder schien dieses Unternehmen nicht für unmöglich zu halten. „Ja, ich werde tun“, erwiderte er. „Ich komme mit“, entschied sich Axel. Dominik schloß sich an. Nur Poppi winkte ab. Sie hatte keine Lust. Da die Wachen wieder vor der Zimmertür und am Seeufer ihren Dienst versahen, mußte sie sich nicht fürchten und konnte beruhigt schlafen.
    Der Rest der Bande und der Schlangenjunge warteten auf den günstigen Augenblick, wenn die Wächter um die Ecke des Palastes bogen und der Uferstreifen unbeobachtet war. Schnell huschten sie aus der Tür ins Freie und preßten sich an die Mauer. Laru schlich voran und eilte nach ungefähr 30 Metern gebückt über den Sand zu einer Gruppe von Büschen. Dort kauerten sich die vier zu Boden und warteten, bis die Wächter auf ihrer Runde vorbeikamen. Als die beiden Männer wieder außer Sicht waren, zeigte Laru den Knickerbocker-Freunden ein Loch in der Umzäunung des Parks. Durch den Spalt schlüpften sie hinaus in die Wildnis.
    Zum Glück schien in dieser Nacht der Mond und beleuchtete ihren Weg. Laru führte die kleine Gruppe an und brachte sie ohne Zwischenfälle zum Eingang des Schlangentempels. Dort angekommen, streckte Axel die Nase in die Luft und schnupperte. „Riecht ihr das. hier stinkt es nach Verbranntem!“ sagte er leise.
    „Logisch!“ brummte Lieselotte und leuchtete die Statuen der fünfköpfigen Kobras ab. „Sag Lara, wer hat dir überhaupt aufgetragen, mit deinen Schlangen herzukommen?“ fragte das Superhirn.
    „Mann von Empfang in Hotel. Er früher auch Schüler von Lehrer Kumar.“
    „Und wer hat diesen Mann vom Tod des Lehrers benachrichtigt?“ erkundigte sich Dominik. Lara zuckte mit den Schultern. Er wußte es nicht. „Hat der Lehrer eine Frau oder Kinder, die man über seinen Tod befragen könnte?“ bohrte Lieselotte weiter. Lara nickte, was nein bedeutete. „Das heißt, vielleicht hat ihn niemand tot gesehen“, setzte das Superhirn ihre Gedanken fort.
    Lara erschien das durchaus möglich. „Ich weiß, Männer haben Bahre aus Haus von Lehrer geholt. Aber ich kenne niemanden, der Toten vorbereitet hat!“ erzählte er.
    Lieselottes Verdacht wurde immer stärker. „Kommt, wir müssen zu dem Scheiterhaufen“, sagte sie.

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