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Die Knickerbocker Bande - 40 - Die Maske mit glühenden Augen

Die Knickerbocker Bande - 40 - Die Maske mit glühenden Augen

Titel: Die Knickerbocker Bande - 40 - Die Maske mit glühenden Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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leeren Jutesäcken, die in einer Ecke lagen, und klammerten sich an der Bordwand fest, um nicht in der ersten Kurve hinuntergeschleudert zu werden.
    Die Fahrt dauerte eine gute Stunde und ging in Richtung Westen. Nachdem sie ein spärlich beleuchtetes Städtchen erreicht hatten, hielt der Wagen in einer schmalen Seitenstraße.
    Der Fahrer wartete einige Minuten. Erst dann verließ er den Wagen und spazierte auf ein tiefblaues Haus zu.
    Die Juniordetektive glitten lautlos von der Ladefläche und blieben im Schutz des Autos stehen.
    Lilo hatte keine Ahnung, wer in dem schwarzen Overall steckte: der nächtliche Ausflügler hatte sich eine Stoffmaske über den Kopf gezogen.
    “Ich tippe auf den Typen mit der fahlen Haut! Das Muskelpaket ist es sicher nicht...”, dachte Lieselotte.
    Der maskierte Unbekannte drückte das Haustor auf und betrat das Gebäude.
    Sekunden später tauchte eine weitere Gestalt aus der Dunkelheit auf. Lilo zog Axel nach unten, um bestimmt nicht entdeckt zu werden.
    Es war der Mann mit den steinernen Zügen. Er verhinderte, daß das Haustor zufiel, und folgte dem Unbekannten im Overall.
    Als sich die Juniordetektive gerade aus ihrem Versteck wagen wollten, erschien noch jemand. Der Mann watschelte völlig außer sich vor dem Haustor auf und ab und rang verzweifelt die Hände. Schließlich raffte er sich zu einer Entscheidung auf und folgte den beiden ins Haus.
    “Was tun die da?” fragte Axel leise, doch Lilo wußte keine Antwort darauf.
    “Sollen wir ihnen nachschleichen?” wisperte das Superhirn der Bande und begann an ihren Zopf spitzen zu kauen. “Was meinst du?”
    Axel überlegte. “Wenn wir schon da sind ... ja, warum eigentlich nicht?”
    Im blassen Schimmer der Straßenlaterne hasteten die Knickerbocker auf das blaue Haus zu und traten durch das Tor. Zu ihrer großen Überraschung befand sich dahinter weder ein Flur noch ein Hof.
    Keiner der ungebetenen Gäste hatte die Überwachungskameras bemerkt, die über dem Eingang angebracht waren und ihre Ankunft meldeten.
    Augenblicklich begannen die Vorbereitungen für einen entsprechenden Empfang.

Die Pyramide der gefiederten Schlange
     
     
    Staunend sahen sich die beiden Juniordetektive um. Sie waren in einem riesigen, üppig wuchernden Garten, der auf drei Seiten von hohen Mauern vor neugierigen Blicken geschützt wurde.
    “Der Garten geht weit nach hinten!” stellte Axel leise fest. “Sollen wir uns weiter wagen?”
    Lieselotte stand still da und lauschte in die Nacht. Die Luft war vom Gezirpe der Grillen erfüllt. Vom fernen Ende des Gartens drang das Dröhnen von Trommeln.
    “Wo sind die drei bloß hinverschwunden?” fragte sich Lieselotte.
    Die beiden Knickerbocker nickten einander kurz zu und begannen dann Schritt für Schritt in den unheimlichen Garten vorzudringen. Normalerweise hätte Axel das niemals getan, aber in diesem Fall pfiff er darauf, den starken Mann zu spielen: er nahm Lieselotte an der Hand und blieb an ihrer Seite. Das Mädchen schien darüber keineswegs unglücklich zu sein.
    Erhellt wurde der Park nur von flackernden Fackeln, die selbst kleine Gräser übergroße Schatten werfen ließen.
    Axel unterdrückte einen Aufschrei und zeigte erschrocken nach rechts. Zwischen den Büschen und Bäumen ragte ein mindestens zwei Meter hoher Steinkopf hervor. Trotzig grinsend starrte das Gesicht ins Leere.
    Ein Stückchen weiter entdeckten die nächtlichen Abenteurer auf der linken Seite Steinsäulen mit grimmigen Tierfratzen, die lange säbelartige Reißzähne hatten. Sie waren so lebensecht dargestellt, daß Axel und Lilo sich über ein Brüllen aus einem der steinernen Mäuler nicht gewundert hätten.
    Der gepflasterte Weg, auf dem sie gingen, machte eine leichte Kurve nach rechts. Die Bäume waren hier höher als im vorderen Teil des Gartens, und ihre Kronen spannten sich wie ein Dach über den Park.
    Auf beiden Seiten des Weges standen Stangen, auf denen in seltsam geformten Schalen Feuer brannten.
    Der Junge schluckte heftig und krächzte: “Das sind ja Totenköpfe!”
    Die Juniordetektive beschleunigten ihr Tempo und wurden erst wieder langsamer, als sie das Ende der Totenkopfallee erreicht hatten. Sie durchschritten ein Wäldchen von Kakteen mit enormen Stacheln, und dahinter entdeckten die beiden Freunde etwas Unglaubliches.
    Mitten in der Anlage erhob sich eine kleine Stufenpyramide.
    Eine lange steile Treppe führte nach oben, wo es eine Art Ausguck gab, auf dem ebenfalls ein Feuer flackerte. Dutzende

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