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Die Knickerbocker Bande - 40 - Die Maske mit glühenden Augen

Die Knickerbocker Bande - 40 - Die Maske mit glühenden Augen

Titel: Die Knickerbocker Bande - 40 - Die Maske mit glühenden Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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hoffnungsvoll.
    Bald trennten den Ford nur noch wenige Wagen von dem Taxi. Er setzte zu einem Überholmanöver an, brauste auf der rechten Spur dahin und versuchte, sich vor das Auto hinter der Knickerbocker-Bande zu schieben.
    Der Fahrer des Wagens dachte aber gar nicht daran, sich das gefallen zu lassen, und gab keinen Millimeter nach.
    Die Folge war ein klirrender Knall. Die Wagen waren zusammengekracht und bildeten eine Barriere, in die mehrere nachkommende Autos schlitterten, die nicht mehr rechtzeitig bremsen konnten.
    Der Taxilenker schaute in den Rückspiegel und brummte etwas, das nach einer Flut von Schimpfwörtern für schlechte Autofahrer klang.
    Axel und Lieselotte waren sprachlos. Der Unbekannte im blauen Ford saß fest.
    Das Taxi bog nach links ab, und der Ford verschwand aus dem Blickfeld der Bande. Lilo wurde dadurch nicht gerade ruhiger.
    Am Flugplatz angekommen, schleppten die vier Knickerbocker-Freunde ihr Gepäck zum Abfertigungsschalter. Die Rucksäcke trugen Axel und Dominik auf der Schulter.
    Eine junge Frau begrüßte sie mit einem Zahnpastalächeln und nahm ihre Tickets entgegen. Sie wog die Koffer und befestigte Schildchen daran.
    “Und die Rucksäcke, soll ich die auch einchecken?” fragte sie.
    Axel und Dominik drückten sie an die Brust und schüttelten den Kopf.
    “Ihr tut ja so, als hättet ihr einen Goldschatz darin!” scherzte die Senorita von der Fluglinie und lachte.
    Die Jungen blieben ernst, sehr ernst. Hastig sahen sie sich um. War vielleicht Paco aufgetaucht?
    “Er ist da!” zischte Lieselotte. “Auf keinen Fall umdrehen!”
    Und zu der Bodenhosteß sagte sie: “Wo sitzen wir?”
    Die junge Frau antwortete: “Ich habe noch zwei Zweierreihen hintereinander frei! Und Senor Willbert kann ich direkt neben euch im mittleren Block unterbringen!”
    Lilo beugte sich ganz nahe zu der Hosteß und flüsterte: “Bitte, nicht! Er meckert ständig an uns rum. Können Sie nicht ein paar Reihen weiter hinten einen Platz für ihn finden?”
    Die Senorita grinste und nickte verschwörerisch. Wahrscheinlich hatte auch sie eine Nervensäge in der Familie.
    Mit großen Schritten eilte Paco auf die Knickerbocker-Bande zu. Er streckte schon die Hände aus, um den Jungen die Rucksäcke zu entreißen.
    Lieselotte hatte ihn zum Glück rechtzeitig entdeckt. Hinter dem Schalter war eine große Glasplatte angebracht, die wie ein Spiegel wirkte. Darin hatte das Mädchen den Mann mit dem steinernen Gesicht die ganze Zeit über beobachtet.
    “Weg!” flüsterte das Superhirn aufgeregt.
    Lieselotte ergriff die Einstiegkarten, bedankte sich bei der Hosteß und stürmte los. Onkel Willbert hatte Mühe, den vier Freunden zu folgen.
    Paco begann zu rennen, wurde sich jedoch bewußt, daß der Diebstahl der Rucksäcke einen unangenehmen Wirbel verursachen könnte. Die Sicherheitsbeamten würden auf ihn aufmerksam werden und ihn hindern, die Abflughalle zu verlassen.
    Die Knickerbocker hasteten durch die Paßkontrolle, durch die ihnen Paco nicht einfach nachlaufen konnte.
    Zum ersten Mal kam Leben in das starre Gesicht des Mannes. Er stampfte wütend auf und begann zu fluchen. Es hatte doch alles so gut geklappt! Er hatte im Hotel angerufen und herausgefunden, daß die Bande abreiste. Er wußte auch, daß die vier von jemandem verfolgt wurden, und hatte daraus geschlossen, daß sie die Masken bei sich hatten.
    Paco strich sich das schwarze, ölig glänzende Haar aus der Stirn und ging auf den Ticketschalter zu. Er hatte Glück. Es gab noch einen Platz in der Maschine nach London.
    Nach der Paß- und Handgepäckkontrolle gelangte man zu verschiedenen Läden. In einem wurden große, bunte mexikanische Strohhüte angeboten, die die Juniordetektive unbedingt haben wollten.
    Um ihre Taschengeldreserven zu schonen, bettelten sie so lange, bis Onkel Willbert ihnen vier Sombreros spendierte.
    “Du bist ein Spitzenonkel!” sagte Axel. “Und deshalb haben wir auch eine Überraschung für dich.”
    Er überreichte ihm ein verschlossenes Kuvert und sagte: “Aber du darfst es erst im Flugzeug öffnen! Frühestens eine Stunde nach dem Start. Versprochen?”
    Onkel Willbert hatte keine Ahnung, was das sollte, stimmte jedoch zu.
    Der Flug nach London wurde aufgerufen, und die Reisenden begaben sich zum Gate. Die vier Freunde betraten das riesige Flugzeug und nahmen in den Reihen 22 und 23 Platz. Die Jungen saßen vorne, die Mädchen hinten. Die Sombreros hatten sie auf dem Kopf behalten, so daß die Spitzen der Hüte

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