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Die Knickerbocker Bande - 40 - Die Maske mit glühenden Augen

Die Knickerbocker Bande - 40 - Die Maske mit glühenden Augen

Titel: Die Knickerbocker Bande - 40 - Die Maske mit glühenden Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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gewinnt!” schloß Lilo.

Die Warnung
     
     
    Nachdem Doktor Randa die beiden Juniordetektive zum Hotel zurückgebracht hatte, schlichen Axel und Lieselotte zu Onkel Willberts Zimmer. Sie trommelten gegen die Tür, bis der Onkel öffnete und sie aus seinen verschlafenen Augen strafend ansah.
    “Was soll der Krach mitten in der Nacht? Ab ins Bett! Schlaft euch aus, damit ihr morgen alles gut aufnehmen und euch auch wirklich merken könnt!” wies er sie zurecht.
    “Onkel Willbert ... es ist so unheimlich ... da war ... da war jemand in unserem Zimmer!” stammelte Lieselotte und zog den Onkel hinter sich her.
    Axel nützte die Gelegenheit und holte die Maske unter dem Bett hervor. Er wickelte sie in ein Handtuch und verschwand damit in Richtung Hinterausgang. Als er zum Zimmer zurückkehrte, in dem die vier Knickerbocker untergebracht waren, lag sein Onkel noch auf dem Bauch und sah nach, ob sich der Eindringling vielleicht unter einem der Betten verkrochen hatte.
    Poppi hatte sofort verstanden, daß Lilo etwas vorhatte, als diese mit Onkel Willi im Schlepptau durch die Tür gestürzt war. Dominik war zwar ziemlich benommen, doch Poppis energische Stöße mit dem Ellbogen brachten seine Gehirnzellen auf Touren. Als er etwas von einem “unheimlichen Unbekannten” hörte, spielte er gleich mit.
    “Onkel Willbert, wir ... wir wollen nach Hause!” jammerte Lilo. “Wir haben Angst. Seit wir hier in Mexiko sind, passieren nur unheimliche Sachen. Bitte, flieg mit uns heim!”
    Axel, Poppi und Dominik stimmten ein und versicherten, daß sie nicht bereit waren, sich weiter den Gefahren dieses Landes auszusetzen.
    “Aber Kinder ... wir haben die Rundreise bereits bezahlt. Wie stellt ihr euch das vor?” protestierte der Onkel.
    Poppi spielte das kleine Mädchen, ließ die Schultern hängen und schluchzte: “Ich will zu meiner Mami. Du hast uns in ein ganz böses Land gebracht. Buhuhuhu!”
    Das wirkte. Poppis Tränen brachten Onkel Willbert völlig aus der Fassung. Er ruderte hilflos mit den Armen und versprach, gleich am nächsten Morgen etwas zu unternehmen.
    “Soll ich diese Nacht bei euch bleiben?” bot er an.
    Axel winkte ab. Er wußte, daß Onkel Willbert schaurig schnarchte und ein entsetzliches Rasierwasser verwendete. Er hatte einmal mit ihm in einem Zimmer schlafen müssen, und es war eine Horrornacht gewesen.
    Die Knickerbocker-Bande mußte den Onkel auch loswerden, weil es eine ganze Menge zu besprechen gab. Erst als es draußen wieder hell wurde, versanken die vier in tiefen Schlaf. Sie mußten wenigstens halbwegs erholt sein, um sich den bevorstehenden Herausforderungen stellen zu können.
    Lautes Klopfen weckte die Juniordetektive kurz nach halb acht. Poppi war die erste, die es schaffte, aus dem Bett zu krabbeln. Bloßfüßig tappte sie zum Badezimmer und trat dabei auf etwas Kaltes.
    Sie stieß einen Schrei aus, der ihre Kumpel hochfahren ließ.
    “Was ist?” gähnte Lilo.
    Poppi hob mit spitzen Fingern ein langes, flaches Messer auf, das jemand unter der Tür durchgeschoben hatte. Ein Blatt dunkelblaues Papier mit einer Nachricht war daran aufgespießt.
    Dominik las vor: “Warnung! Gebt die Masken heraus! Sie bergen ein schreckliches Geheimnis, vor dem ich Euch und den Rest der Menschheit bewahren muß. Sie dürfen nicht in falsche Hände fallen. Ihr geht gerade jemandem auf den Leim. Er ist nicht, was er zu sein vorgibt. Ich warne Euch: Ihr spielt mit dem Bösen, mit dunklen Mächten und Dämonen - und mit Eurem Leben!”
    Die Juniordetektive sahen einander fragend an.
    “Was jetzt?” stöhnte Axel.
    “Alles bleibt, wie wir es geplant haben. Wer auch immer aus dieser Reisegruppe hinter den Masken her ist, wird uns nicht kleinkriegen!” sagte Lieselotte bestimmt. Sie überlegte kurz und grinste: “He, der Brief zeigt, daß jemand ganz schön in Panik gerät. Einen größeren Erfolg könnten wir uns gar nicht wünschen.”
    “Ist das dein Ernst?” fragte Poppi unsicher.
    Zum Frühstück nahmen die Knickerbocker nicht nur Poppis Bärenrucksack, sondern auch Axels Sportrucksack mit. Es war nicht zu übersehen, daß in beiden Rucksäcken etwas Schweres steckte, das den Stoff zur Seite und nach oben hin ausdehnte.
    Die Juniordetektive achteten sehr auf die beiden Gepäckstücke. Lilo und Axel stellten sie zwischen ihre Beine und drückten die Knie zusammen. Niemand sollte auch nur auf die Idee kommen, ihnen die Rucksäcke zu stehlen.
    Vorsichtig musterten die vier den Speisesaal. Sie konnten

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