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Die Knickerbocker Bande  42 - 13 blaue Katzen

Die Knickerbocker Bande 42 - 13 blaue Katzen

Titel: Die Knickerbocker Bande 42 - 13 blaue Katzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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versteckte.
    „Ihr? Ihr schon wieder? Das darf doch nicht wahr sein! Was sucht ihr hier?“ kreischte er.
    Bevor die Junior-Detektive antworten konnten, fuhr er schon fort: „Ich rufe die Polizei. Ihr Gauner! Bestimmt ist der Typ mit der Sonnenbrille euer Anführer. Eine Einbrecherbande! Ihr gehört hinter Gitter.“
    Winnie Wintrop sah sich nervös nach einem Telefonapparat um, konnte aber keinen entdecken. Überrascht lief er in die Vorhalle, und die Knickerbocker-Freunde blickten einander ratlos an.
    „Und... was machen wir jetzt? Ich habe keine Lust, von der Polizei geschnappt zu werden“, jammerte Poppi.
    Lieselotte schlich auf Zehenspitzen zur Küchentür und spähte in die Halle. Sie gab ihren Kumpeln ein Zeichen, ihr zu folgen. „Die Eingangstür ist offen, wir können raus!“ flüsterte sie.
    Winnie Wintrop war im Obergeschoß, um dort nach einem Telefon zu suchen.
    Die Mitglieder der Knickerbocker-Bande nickten einander zu und rannten los. Sie durchquerten die Halle und stürzten ins Freie. Bestimmt hätte der junge Wintrop nichts davon bemerkt, wenn ihnen nicht der Bobtail laut bellend nachgejagt wäre. Er wollte spielen und brachte seine Begeisterung mit großen Sprüngen und wildem Gekläff zum Ausdruck.
    „Halt! Bleibt da! Halt!“ brüllte Winnie Wintrop von oben.
    Auf Dominik machte der Typ einen verrückten Eindruck. Seine Stimme war hoch und schrill und irgendwie überdreht. Außerdem schnitt er beim Reden ständig Grimassen und zuckte mit den verschiedensten Körperteilen.
    „Bleibt stehen, sonst... sonst schieße ich!“ drohte Winnie, aber die Knickerbocker waren bereits im Garten – auf dem Weg zu dem Loch unter dem Zaun.
    Winnie Wintrop stolperte wie betrunken hinter ihnen her.
    Als Axel sich umdrehte, sah er ihn wild mit den Armen rudern. Winnie hatte keine Waffe.
    Nur noch ein kleines Stück, vielleicht dreißig Meter, dann waren die Junior-Detektive am Zaun. Da zischte es vor ihnen. Erschrocken blieben sie abwartend stehen.
    Was war das? Schlangen?
    Aus dem Rasen schossen kurze Metallstäbe, aus denen Wasserfontänen spritzten. Innerhalb von Sekunden waren die vier durch und durch naß. Die Sprühanlage war so stark eingestellt, daß es direkt wehtat, wenn ein Wasserstrahl traf. Am schlimmsten aber war, daß die Knickerbocker die Orientierung verloren hatten. Sie wußten nicht mehr, in welche Richtung sie laufen sollten.
    Jemand packte auf einmal Axel an der Hand und zog ihn mit sich. Einer seiner Kumpel schien also zu wissen, wo es langging. Blindlings stolperte der Junge hinterher. Als er aus dem Bereich der Gartenbewässerungsanlage trat, wischte sich Axel über die Augen. „Laß mich los, was soll das!“ brummte er, weil der Griff um sein Handgelenk nicht gelockert wurde.
    Als er aufblickte, sah er in das grimmige Gesicht Winnie Wintrops.

Winnie, der Versager
     
     
    So schnell sie sich in Gang gesetzt hatte, so schnell schaltete sich die Anlage auch wieder ab. Die Rasensprenger versanken im Boden, und der künstliche Regen war vorbei.
    Lilo, Poppi und Dominik standen am Zaun und sahen sich suchend nach Axel um.
    „Wenn ihr wollt, daß eurem Freund nichts geschieht, dann kommt besser her!“ schrie Winnie. Er zerrte Axel ins Licht, um zu beweisen, daß er ihn in seiner Gewalt hatte.
    Lilo senkte die Augen und atmete tief durch. O nein, das durfte doch nicht wahr sein!
    Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als zum Eingang der Villa zurückzukehren. Winnie hatte Axel den Arm auf den Rücken gedreht, und es war ihm anzusehen, daß er bereit war, den Zug jederzeit zu verstärken.
    Mit hängenden Köpfen schlichen die drei Junior-Detektive zum Haus.
    „Auf den Boden setzen!“ befahl Winnie in der Villa.
    Er stieß mit dem Fuß die Tür zu und behielt Axel als Geisel. „Raus mit der Sprache, für wen arbeitet ihr? Was habt ihr hier zu suchen?“
    Lieselotte warf Axel einen fragenden Blick zu. Sollten sie dem jungen Wintrop alles verraten?
    Axel zuckte mit den Schultern.
    „Was soll das Theater? Warum bekomme ich keine Antwort?“ schnauzte er sie an.
    „Also... das mit Ihrem Vater tut uns leid!“ begann Lieselotte.
    Winnie schluckte. Unterdrückte er Tränen, oder war es seine Aufregung?
    „Sagen Sie... hat... hat Ihr Vater kurz vor seinem Tod vielleicht Besuch erwartet? Wissen Sie das?“ wagte sich Lilo vor.
    Winnie runzelte die Stirn. „Äh... nein, warum diese Neugier?“
    Lieselotte entschied sich für die Wahrheit. Schließlich war Winnie der Sohn des alten

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