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Die Königin von Zamba

Titel: Die Königin von Zamba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp
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das gesamte Meer ringsherum. Versteht Ihr jetzt?«
    »Ja, und vielen Dank. Das nächste Problem ist, wie komme ich aus Hershid heraus, ohne dass König Eqrar sauer wird und mir sein Heer hinterherschickt?«
    Fouri überlegte einen Moment. »Vielleicht könnte ich ihn überreden. Der alte Baghan kann mich gut leiden, auch wenn er zu meinem Onkel nicht das allerbeste Verhältnis hat. Ich weiß natürlich nicht, ob er mich anhören wird. Ihr kennt ihn ja inzwischen. Wenn ich ihn herumkriegen könnte, würdet Ihr dann Eure Meinung bezüglich unserer Heirat ändern?«
    »Nein, mein Schätzchen«, sagte Hasselborg mit einem Grinsen. »Du bist eine ganz schön hartnäckige junge Person, nicht wahr?«
    »Jetzt macht Ihr Euch auch noch über mich lustig! Seht Ihr denn nicht, dass Ihr mir die Leber in Stücke reißt? Oh, Kavir, ich habe immer von einem Mann wie Euch geträumt …« Ihre Stimme versagte ihr den Dienst, und sie brach in heftiges Schluchzen aus.
    Hasselborg tröstete sie, so gut er konnte. Als sie sich einigermaßen wieder beruhigt hatte, sagte er: »Komm, reiß dich jetzt zusammen! Ich glaube gehört zu haben, dass dein Onkel zurückkommt.«
    Mit einem Schlag war sie wieder ganz die feierlich-würdevolle, formvollendete’ Gastgeberin. Welcher Krishnaner sich letztendlich auch mit ihr zusammentun wird, dachte Hasselborg, über Langeweile wird der sich bestimmt niemals zu beklagen haben.
     
    Am darauf folgenden Morgen begab Hasselborg sich zum König. »Mit Verlaub, Eure Illumineszenz, meine Kopfschmerzen sind weg …«
    »So? Gut! Exzellent! Hervorragend! Dann können wir ja sofort wieder mit den Sitzungen anfangen. Ich habe heute Nachmittag eine Stunde …«
    »Moment, Majestät! Ich wollte sagen, dass meine Kopfschmerzen zwar weg sind, dass aber mein künstlerisches Feingefühl durch dieses Duell so sehr erschüttert worden ist, dass ich unbedingt noch eine kreative Erholungspause brauche, bis sich meine Nerven wieder soweit beruhigt haben, dass ich wenigstens einigermaßen arbeiten kann.«
    »Und wie lange wird das dauern?«
    »Das weiß ich nicht; es war mein erstes Duell, müsst Ihr wissen.«
    »Tatsächlich? Dafür habt Ihr Euch wirklich gut geschlagen.«
    »Vielen Dank. Aber, wie gesagt, ich glaube, dass ich die Arbeit in weniger als einer Zehn-Nacht wieder aufnehmen kann.«
    »Hm-m-m. Na schön, na schön, wenn es so ist, dann werde ich Euch wohl noch eine Weile herumstolzieren und den Damen schöne Augen machen lassen müssen, bis Euer Geist wieder in Ordnung ist, oder das, was ein Künstler an Stelle eines Geistes hat. Höchst komplizierte Leute, diese Künstler. Man kann sich nie auf sie verlassen. Ihr seid wie der alte Hasté; der verspricht auch immer und hält nie etwas.«
    »Ich bedaure es, wenn ich Eure Illumineszenz ungeduldig mache, aber schließlich haben wir es hier mit einer jener göttlichen Gaben zu tun, die ganz besonderer Behutsamkeit und Pflege bedürfen. Da lässt sich nun einmal leider nichts erzwingen. Aber fahrt Ihr nicht ohnehin zu Jáms Begräbnis nach Rosíd?«
    »Ja, das ist richtig. Ich werde Hershid für ein paar Tage verlassen müssen.«
    »Sehr gut. Dann möchte ich Euch hiermit bitten, mir für die Zeit Eurer Abwesenheit ein paar freie Tage zur Erholung außerhalb von Hershid zu gewähren.«
    »Wo außerhalb von Hershid?« fragte der König mit argwöhnischem Blick.
    »Nun – ich dachte, ich fahre mal für ein oder zwei Tage hinunter nach Majbur. Ein kleiner Tapetenwechsel sozusagen, Ihr wisst schon.«
    »Nein, ich weiß nicht! Ihr Maler seid wirklich unerträglich! Da gebe ich Euch einen fetten Auftrag, nach dem sich jeder Maler die Finger lecken würde, wo ich doch ein so gutes Sujet bin, und schon allein die Ehre, mich malen zu dürfen, müsste Euch Lohn genug sein! Dann stelle ich Euch nicht einmal unter Mordanklage, als Ihr einen meiner Vasallen im Zweikampf tötet! Und Ihr, was tut Ihr? Ihr kommt mir mit windigen Ausflüchten und versucht, wo Ihr könnt, Euch vor Eurer Arbeit zu drücken! Ich will Euer Porträt nicht mehr! Betrachtet Euch als ent … nein, wartet! Warum kommt Ihr nicht mit mir nach Rosíd? Wir könnten doch unterwegs ein paar Sitzungen machen.«
    »Aber Illumineszenz! Erstens würde die Teilnahme an Jáms Begräbnis meine Nerven bis zum äußersten erschüttern; und zweitens glaube ich kaum, dass seine Leute mich als willkommenen Gast betrachten würden.«
    »Gewiss, gewiss. Aber wenn ich Euch nun nach Majbur gehen lasse, woher soll ich dann wissen,

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