Die Kohlenhydrat-Luege
Depressionen und zu den anderen zuvor genannten möglichen Formen des chronischen Omega-3-Defizits
Sie können zur Vorbeugung und ergänzenden Behandlung solcher – oft auch neben anderen Ursachen zusätzlich auftretender – Prozesse Ihre Ernährungsweise gesünder gestalten, wenn Sie regelmäßig kalt gepresste Olivenöle oder Rapsöle mit 1(−2) Teelöffel Leinöl pro Person als Kaltanwendung kombinieren und als Salatöl oder zum Übergießen beim Anrichten einsetzen. Außerdem gibt es noch andere gute Omega-3-Spender, siehe später.
Früher war Fleisch ein wichtiger Omega-3-Lieferant. Leider erhalten die Tiere durch die neumodische Tierfütterung nicht mehr genügend Grünfutter, das die Omega-3-Vorstufe liefert. Schweine, Rinder, Hühner und Puten erhalten heute meist Weizen, Mais und andere Getreide, die einen hohen Gehalt an Omega-6-Fettsäuren aufweisen.
Die gelegentliche Einnahme von ungünstigen mehrfach ungesättigten Ölen dürftewohl problemlos vertragen werden, zumal dann, wenn Sie unabhängig davon auch sonst Omega-3-Lieferanten zu sich nehmen. Die regelmäßige Verwendung ungünstiger Öle allein kann das Verhältnis der beiden Fettsäuren noch mehr zum Nachteil von Omega-3-Fettsäuren verschieben und die Tendenz zu chronischen Prozessen verstärken. Besonders wertvoll sind zwei kalt gepresste Öle, die als »Universalöle« dienen, da Sie sie sowohl für Kaltanwendungen als auch zum Anreichern fertig gekochter Speisen verwenden können. Zum Braten und Kochen verwenden Sie immer warm gepresste Pflanzenöle:
Natives Olivenöl besteht zu 72 Prozent aus den wichtigen einfach ungesättigten, aus wenig gesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren und enthält Vitamin E.
Rapsöl enthält 65 Prozent einfach ungesättigte, 20 Prozent Omega-6- und 9 Prozent Omega-3-Fettsäuren, womit es ein sehr gutes Verhältnis dieser beiden Fettsäuren zueinander aufweist. Außerdem enthält es Vitamin E, K und Provitamin A.
Da wir zu jeder Mahlzeit eine wertvolle günstige Fettspende brauchen, könnte schon ein Salat mit viel Olivenöl als Lieferant dienen. Die Empfehlung für die meisten heißt: mehr Oliven- oder Rapsöl in den täglichen Speiseplan!
Nüsse sind wertvolle Spender
Besonders reich an einfach ungesättigten Fettsäuren sind auch Haselnüsse, Macadamianüsse, Mandeln, Pistazien und andere, da sie auf das schlechte LDL-Cholesterin senkend einwirken, gut sättigen und nicht dick machen. Walnüsse haben außerdem reichlich Omega-3-Fettsäuren. Nehmen Sie regelmäßig Nüsse zu sich, als Vorspeise oder als Variante zu einem Gericht.
Bereichern Sie Ihren Speiseplan
Omega-3-Fettsäuren finden sich im Wildfleisch und in Kaltwasserfischen, besonders in Makrele, Hering, Lachs, Thunfisch und Kabeljau. Je fetter diese sind, desto besser für Herz und Hirn! Daher empfehlen wir Ihnen, ein-, zwei- oder mehrmals wöchentlich eine Fischmahlzeit zu sich zu nehmen. Omega-3-Fettsäuren finden sich auch in Omega-3-Fischölkapseln, ebenso wie in Nüssen, Keimlingen, Grün- und Blattgemüse, Spinat, Mangold und vor allem in Portulak, der als »Omega-3-Star« unter den Gemüsen gilt.
Herz-Kreislauf-Studien
Zur Erhaltung der Gesundheit von Herz und Kreislauf, zur Vorbeugung und zur grundlegenden unterstützenden Herztherapie bei Herzbelastung, -gefährdung und -erkrankung, auch nach Herzinfarkten, kann eine echte Ernährungstherapie sehr oft einfache, billige und überzeugende Hilfe schaffen. Lesen Sie dazu zwei groß angelegte wissenschaftliche Studien:
In der berühmten Herz-Lyon-Studie erhielten 606 Patienten, die gerade einen Herzinfarkt überstanden hatten,zur Hälfte die gewohnte westliche Kost, während die andere Hälfte mit mediterraner Kost bestehend aus viel Obst, Gemüse, Olivenöl und mehr Omega-3-Fettsäuren verköstigt wurde. Nach 4 Jahren hatte die mediterrane Gruppe schon 74 Prozent weniger Todesfälle durch Herzinfarkte zu verzeichnen als die erste Gruppe. Mit Recht schreiben Strunz und Jopp in ihrem Buch Fit mit Fett, das mit reichlich entsprechender internationaler Literatur bestückt ist, dass … »Ärzte heut zutage einen Kunstfehler begehen, wenn sie ihre Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht zugleich eine mediterrane Ernährung verordnen«.
Noch viel größer und langzeitiger ist die berühmte Harvard-Studie. Die enorme Zahl von 84 000 Krankenschwestern, also die Angehörigen eines Berufes, die bekanntlich großen Belastungen und Stress unterworfen sind, wurden 14 Jahre lang
Weitere Kostenlose Bücher