Die Kohlenhydrat-Luege
Gedächtnisschwäche, überprüfen Sie, ob Sie mit Ihrer Ernährung nicht zu viele schlechte Fette zu sich nehmen oder ein starkes Defizit an Omega-3-Fettsäuren besteht. Verzehren Sie dazu noch viele ungünstige Kohlenhydrate, dann denken Sie an eine gegenseitige Aufschaukelung beider Nährstoffarten zu Ihrem Nachteil.
Erwarten Sie von Ihren Ärzten, auch von Kardiologen, nicht unbedingt, dass diese über die zwar völlig neuen, aber bereits tausendfach gesicherten Erkenntnisse der Ernährungsmedizin genau Bescheid wissen. Befolgen Sie alle ärztlichen Anweisungen, aber vermutlich wird Ihr Arzt nichts dagegen einwenden, wenn Sie Ihre künftige Ernährungsweise mehr im Sinne unserer Vier-Schritte-Kost orientieren, mit besonderer Beachtung der ungünstigen Kohlenhydrate und Fette, und damit auch im Sinne einer mediterranen Kost.
Schluss mit »low-fat«
Nicht das Cholesterin in der Nahrung, sondern die schlechten Kohlenhydrate und die schlechten Fette sind die Hauptursache für schlechte Cholesterinwerte im Blut.
Gute Fette wirken deutlich normalisierend auf schlechte Cholesterin- und Triglyceridspiegel.
Scheuen Sie sich nicht vor großzügiger Verwendung der empfohlenen Pflanzenöle, die Sie auch beim Anrichten über die gekochten Speisen geben können. Streichen Sie das unglückliche »no-fat« und »low-fat« und ersetzen Sie es durch »more good fat«!
Zum Braten lässt sich warm gepresstes Olivenöl und Rapsöl ohne Wertverlust anwenden.
Eine kleine fetthaltige Vorspeise wie Salat mit Öl oder in Öl eingelegtes Gemüse, Avocados, Pilze, Oliven oder Nüsse verlängert den Aufenthalt von anschließend verzehrten Kohlenhydraten im Magen. So werden überschüssige Insulinausschüttungen vermindert oder verhindert.
Fette – richtig verwendet – verbessern die Geschmacksqualität und fördern einen harmonischen Verdauungsablauf. Wohlgeschmack ist ein psychologisch wertvoller Faktor, der die Produktion der Glückshormone steigert und unser Immunsystem stimuliert.
4. Schritt: Ur-Lebensmittel und Mikronährstoffe
Der bewusste Umgang mit unseren Ur-Lebensmitteln wie Sauerstoff, Wasser und Salz wird immer wichtiger. Und auch den Mikronährstoffen – den Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Duft- und Aromastoffen – kommt als Folge der Umweltbelastung und den daraus entstehenden Mangelerscheinungen eine zunehmende Bedeutung zu.
Sauerstoff
Dass wir ihn zum Leben ständig brauchen, ist ebenso bekannt wie die Tatsache, dass unsere Versorgung mit Sauerstoff viel besser ist, wenn wir ausreichend Bewegung haben. Mehr Sauerstoff in der Einatmung bedeutet bessere Brennstoffbelieferung der Körperzellen und vermehrte Ausscheidung an Kohlensäure durch die Ausatmung. Je weniger Bewegung, desto weniger Sauerstoffzufuhr, desto weniger Entsäuerung, desto mehr Belastung des Stoffwechsels. Bewegungsmangel ist nicht »normal«, sondern pathogen und bringt uns früher in Invalidität oder ins Grab.
Körperliche Aktivitäten regen die Verdauungsfunktionen an, fördern die Verbrennungsvorgänge und verbessern die Ernährung. Nach sportlicher Betätigung verbrennt man noch eine Zeit lang mehr Kalorien als sonst. Wer regelmäßig mindestens viermal pro Woche flott marschiert, joggt oder trainiert, mindestens 20–30 Minuten lang, erreicht eine bessere Sauerstoffversorgung, eine vermehrte Säureentlastung und gewinnt einen permanent höheren Grundumsatz. Überanstrengung ist jedoch immer ungünstig.
wichtig
Ein vernünftiges Bewegungsprogramm hilft, die Sauerstoffversorgung und die Ernährung des Organismus zu verbessern. Für Übergewichtige gilt: ohne Bewegung kein Essen!
Wasser
Es gibt keine gesunde Ernährung ohne reichliches Trinken. Der menschliche Körper besteht zu zwei Dritteln aus Wasser. Er scheidet täglich rund 2–3 Liter Flüssigkeit aus. Dafür braucht er Ersatz. Dieser ist (neben der Flüssigkeit aus der Nahrung) am besten durch »besonders bekömmliche Flüssigkeiten« zu ersetzen. Dazu zählen:
gutes Trinkwasser (möglichst ungechlort)
dünn gebrühter (»blonder«) Heilpflanzentee (besser aus einer Pflanze als aus mehreren)
stilles Mineralwasser (ohne Kohlensäure)
Keineswegs bekömmlich sind die Säurespender und Insulinreizer Bohnenkaffee, Industriegetränke wie Cola oder Limo, unverdünnte Fruchtsäfte (Gärung!) und Alkoholika. Nicht als Getränk, sondern als Genussmittel (in sehr bescheidener Menge) kann bei Bedarf guter trockener Rot- oder Weißwein und grüner Tee (besser als Schwarztee) empfohlen
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