Die Kohlenhydrat-Luege
Magnesium, Kalium und Kalzium festzustellen. Diese sind bei Bedarf zusätzlich zuzuführen (Arzt fragen).
Wegen der heute enorm verbreiteten Säurebelastung (latente Azidose) als hintergründige Ursache vieler Zivilisationsleiden haben sich Basenpulver als Nahrungsergänzungsmittel hervorragend bewährt.
Heilpflanzen enthalten wertvolle Mikronährstoffe. Sie können als Nahrungsergänzung, zur Unterstützung bei Verdauungsschwäche und zur Behebung von Störungen und Erkrankungen in Kurform wesentliche Hilfe bringen.
Ergänzungen zur Vier-Schritte-Kost
Die Vier-Schritte-Kost bietet viel Spielraum zur individuellen Anpassung, denn die Ernährungsbedürfnisse und die Verdauungskraft verschiedener Menschen sind unterschiedlich. Ergänzend werden hier die Lutz-Diät und die Blutgruppenkost vorgestellt.
Die Lutz-Diät – essen wie in der Steinzeit
Unsere Vorfahren haben sich von Wildfleisch, Wurzeln, Blättern und Beeren ernährt; Zucker und Brot kannten sie nicht. Ist unser Stoffwechselprogramm auch heute noch »steinzeitlich« programmiert und also die Steinzeitkost nach wie vor die bestmögliche Grundlage für unsere Ernährungsweise?
Oder – mit anderen Worten – können solche steinzeitlichen Kostformen, auf deren Verstoffwechselung sich die Menschen über Jahrtausende adaptiert und genetisch programmiert haben, auch heute noch als Modell einer Dauerernährung für den Zivilisationsmenschen dienen?
Es war der Facharzt Dr. Wolfgang Lutz, der diese Kost wiederentdeckte. Er führte in Österreich eine Internistenpraxis. Wegen etlicher Beschwerden, Migräne, Infektanfälligkeit und Arthrosen war er körperlich oft behindert. Bei einem Besuch der Höhlen Südfrankreichs beeindruckten ihn die wunderbaren Höhlenbilder, die unsere Vorfahren, die Eiszeitjäger, dort zur Beschwörung der Götter für ihr Jagdglück angebracht hatten. Diese Jäger und Sammler waren enorm leistungsfähig, obwohl sie zur Ernährung fast ausschließlich Wildfleisch mit (Omega-3-reichem) Fett, Wurzeln, Blätter und Beeren verwenden konnten. Davon beeindruckt kam Lutz die Idee, ob nicht auch der moderne Mensch durch eine solche Kost seinen Zivilisationsleiden entgegentreten könnte.
Zurück zur Ernährung unserer Vorfahren
Sofort (1958) begann er selbst mit einer weitgehend kohlenhydratarmen Diät. Schon in Kürze ging es ihm großartig. Seine Migräne verschwand, der Haarausfall und seine Arthrosen kamen zum Stillstand. Schon bald konnte er wieder unbehindert gehen und arbeiten. In der Folge entwickelte er für sich und seine Patienten eine Ernährungslehre, nach der sich die Menschen wieder so ernähren sollten, wie es unsere Urväter, die Jäger und Sammler, getan haben.
Tatsächlich verloren viele seiner Patienten dadurch in kurzer Zeit verschiedenste, oft schon ausgeprägte Zivilisationskrankheiten, von Übergewicht, Herz-Kreislauf-Leiden, Bluthochdruck, Diabetes bis zumfortschreitenden Zahnausfall. Vor seiner Diät musste Lutz immer wieder seine kariösen Zähne behandeln lassen. Nach der Kostumstellung blieb die Karies völlig aus.
Durch die kohlenhydratarme Lutz-Diät lassen sich besonders eindrucksvolle Ergebnisse bei Verdauungs-Stoffwechselleiden erzielen. Dies ist insbesondere bei so schweren Erkrankungen wie Colitis ulcerosa (Geschwürleiden des Dickdarms) und dem ansonst ebenso fast unheilbaren Morbus Crohn (fistelbildende Darmentzündung) der Fall. Überzeugend erweist sich die Auswirkung dieser Diät auch bei sämtlichen Risikofaktoren von schlechten Laborwerten bis zur Fettsucht.
Merkmale der Lutz-Diät
Es sind alle Proteinprodukte wie Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier sowie Fette und alle Gemüse in beliebigen Mengen gestattet. Gleichzeitig sind nicht mehr und nicht weniger als 6 Broteinheiten von Kohlenhydraten pro Tag zu verzehren. Eine Broteinheit entspricht ½ Semmel oder 15 Gramm Mehl, Haferflocken oder Knäckebrot oder 20 Gramm Weißbrot. Die meisten Gemüse- und Obstarten (mit Ausnahme von süßem Obst) wurden in die Beschränkung nicht einbezogen. Da zurzeit der Entwicklung dieser Diät der Glyx noch nicht existierte, hat Lutz noch alle un günstigen Kohlenhydrate erlaubt, allerdings in den sehr bescheidenen Mengen von 6 Broteinheiten pro Tag.
WISSEN
Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Karies
Die Urmenschen hatten zwar keine Zahnbürsten, aber dennoch – wie wir von ihren Skeletten wissen – tadellose Zähne. Die Paläanthropologen wissen daher auch, wenn sie einen Schädel mit kariösen Zähnen
Weitere Kostenlose Bücher