Die Kohlenhydrat-Luege
ausgraben, dass dieser aus einer viel späteren Zeit stammen muss, in der bereits ungünstige Kohlenhydrate verzehrt wurden.
Die Blutgruppenkost
Die Lutz-Diät stimmt weitgehend mit der Blutgruppenkost des amerikanischen Heilpraktikers Peter D'Adamo für die Blutgruppe Null überein. Man kann davon ausgehen, dass beide unabhängig voneinander zu den gleichen Resultaten gekommen sind. Die Blutgruppe A weist hingegen eine andere Struktur als die der Blutgruppe Null auf.
Die vernichtenden Kommentare der Deutschen Gesellschaft für Ernährung über die Blutgruppenkost hielten uns nicht davon ab, uns selbst ein Bild zu verschaffen. Seither fragen wir – und neuerdings auch befreundete Kollegen – alle Patienten nach ihrer Blutgruppe. Dabei vergleichen wir ihre Ernährungsvorlieben, Verträglichkeiten und Bedürfnisse mit der jeweiligen Blutgruppenkost. Am besten lässt sich dies bei Patienten gegen Ende ihrer Fasten-Diät-Kur feststellen, da sie zu dieser Zeit besonders sensibel ihre echten Bedürfnisse verspüren.
Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass bei der Mehrzahl aller Befragten – aber nicht bei allen! – deutliche Übereinstimmungen zwischen ihren Blutgruppen und den dazu angegebenen wichtigsten Kostrichtlinien vorhanden sind. Darunter verstehen wir aber nicht die von D'Adamo angegebenen detaillierten Rubriken von »sehr bekömmlich«, »neutral« und »zu vermeiden«, auch nicht seine leicht widerlegbare Theorie über »Lektine, die das Blut an greifen« sollen, sondern allein die nachstehend beschriebenen grundsätzlichen Hinweise. Sie beziehen sich auf die unterschiedlichen Fähigkeiten der Blutgruppenträger, bestimmte Hauptnahrungsmittel besser oder schlechter verdauen zu können.
Vier-Schritte-Kost und Blutgruppe Null
Die Richtlinien für Personen der Blutgruppe Null besitzen keinen Widerspruch zu denen der Vier-Schritte-Kost. Im Gegenteil, sie stellen nichts anderes als eine in die mögliche Bandbreite der Vier-Schritte-Kost passende, strenge Variante dar. Sie ist sehr arm an mäßig- und ungünstigen Kohlenhydraten, aber relativ reich an Proteinen, guten Fetten und günstigen Kohlenhydraten. Der Grund für diese Kostform ergibt sich aus der Tatsache, dass das Verdauungssystem unserer Steinzeitvorfahrennur für die Verarbeitung der damals gebotenen eiweiß- und fettreichen Kost mit geringen Anteilen an günstigen Kohlenhydraten ausgerüstet war. Zur Verdauung dieser Kost wurde und wird eine starke Magensäureproduktion benötigt. Über diese verfügt auch heute noch die Mehrzahl aller Personen der Null-Gruppe.
Ein ausreichender Verzehr an Fisch, magerem Fleisch, Geflügel und Meeresfrüchten, aber nur wenig Kohlenhydrate wie Getreide und Hoch-Glyx-Produkte helfen diesen Menschen ziemlich rasch, die daraus entstehenden Beschwerden zu heilen oder zu vermeiden. Kombinieren Sie die Fisch- und Fleischgerichte immer mit größeren Gemüse- und/oder Salatbeilagen sowie mit kalt gepresstem Oliven-, Raps- oder etwas Leinöl.
WISSEN
Säureproduktion und Beschwerden
Menschen mit starker Säureproduktion neigen, vor allem beim Verzehr vieler ungünstiger Kohlenhydrate, zu Magenbeschwerden und Gärungsprozessen im Darm. Sie bekommen leicht einen Überschuss an Magensäure, Sodbrennen, Luftaufstoßen, Völlegefühl, Gastritis, Reflux-Krankheit bis zu Magen-Darm-Geschwüren. Auch der geschwürbildende Helicobacter pylori und andere Folgen der Säurebelastung wie Karies, Stuhlprobleme, gichtigrheumatische Veränderungen bis Osteoporose oder überschüssige Insulinproduktion mit Übergewicht können auftreten.
Der Verzehr von ausreichend Gemüse und Obst ist zur Aufrechterhaltung eines ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalts sehr wichtig. Auch Übergewichtige sollen großzügig kalt gepresste Pflanzenöle verwenden.
Milchprodukte
Da unsere Steinzeitvorfahren mit Kuhmilch und ihren Produkten keinen Kontakt hatten, ist auch das von ihrer Null-Gruppe geprägte Verdauungssystem für die richtige Verstoffwechselung der Milch nicht gut ausgerüstet. Eine Ausnahme davon machen wegen ihres Fettgehalts Butter und Sahne, auch Schafjoghurt, Schaf- und Ziegenkäse, Sojamilch und -käse sowie Tofu. Tofu ist ein hervorragendes Produkt mit hohem Eiweißgehalt. Auch die Mischung von ¼ Sahne mit ¾ Wasser (= Sahnemilch), jeweils frisch gemischt, hat sich als Kuhmilchalternative bewährt. Bei Laktoseunverträglichkeit gibt es inzwischen alle Milchprodukte laktosefrei zu kaufen.
Getreidesorte
Besonders der Null-Typ soll
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