Die Kohlenhydrat-Luege
gärungsfreudige Rohkost sein.
WISSEN
Dinner-Cancelling – abends fasten
Moderne Ernährungsmediziner greifen auf den Rat F.X. Mayrs zum Teil- bzw. Vollfasten am Abend zurück, nennen das »Dinner-Cancelling« und empfehlen es für mehr Kraft, weniger Kilos und als »Jungbrunnen« (neudeutsch: Anti-Aging-Strategie). Ab 16 Uhr sollte keine Nahrungsaufnahme mehr erfolgen, aber stündlich 1–2 Tassen Kräutertee (wie Johanniskrauttee) in kleinen Schlucken getrunken werden. Die meisten fühlen sich daraufhin topfit.
Wer morgens keinen Hunger verspürt, hat abends einfach zu viel gegessen. Wenn Sie hingegen abends sehr bescheiden oder fallweise oder sogar regelmäßig nichts essen, dann werden Sie besonders gut schlafen und sich morgens erfrischt, gut gelaunt und voll Tatendrang fühlen. Sie haben morgens einen guten Appetit und finden den natürlichen Rhythmus, der mit dem »Frühstücken wie ein König« beginnt.
Zu schweres Essen
Vermeiden Sie alle Speisen, die schwer verdaulich zubereitet werden. Dies sind in erster Linie Zubereitungsformen wie in Fett ausbacken, frittieren, einbrennen, panieren, Produkte aus Schweinefleisch und alle individuell schlecht vertragene Nahrungsmittel und Zubereitungsarten. Schränken Sie den Konsum schlechter Fette und ungünstiger Kohlenhydrate weitestgehend ein.
Bevorzugen Sie anstelle schwerer Vollkornbrote Vollwertprodukte. Vollwert bedeutet einen so geringen Ausmahlungsgrad des Mehles, dass ein hochwertiger Mineralstoffgehalt im Produkt erhalten bleibt, wobei jedoch das Allergröbste an Ballaststoffen, das die zarten Verdauungsschleimhäute oft zu stark belastet, eine Verfeinerung erfährt. Meiden Sie dagegen alle Getreideprodukte mit einem intensiven Ausmahlungsgrad, der zum Verlust des Mineralstoffgehaltes führt. Das Gleiche gilt für Weißmehlprodukte.
wichtig
Wer vollwertige Getreidekost bevorzugt, muss für gründlichstes Kauen sorgen. Viel Getreide bedeutet auch viele Kohlenhydrate und ein Überwiegen an den relativ ungünstigen Omega-6-Fettsäuren. Es bedeutet auch mehr Insulin im Blut und für die Bauchspeicheldrüse einen vermehrten Insulinstress.
Zu wenig zu trinken
Gutes Wasser ist ein unersetzliches Ur-Lebensmittel. Es dient der Erhaltung der Gesundheit und der Verlängerung eines gesunden Lebens. Je nach Gewicht soll man 1,5–2–3 Liter täglich gutes Wasser trinken. Wenn Sie Mineralwasser bevorzugen, dann bitte ohne Kohlensäure, und bei Kräutertees jene, die nicht säuern. Kräutertee auseiner einzigen Pflanze ist meist günstiger als eine Kombination. Bohnenkaffee, Industriegetränke sowie Alkohol und Fruchtsäfte sind keine gesunden Getränke!
Zu geringe Flüssigkeitszufuhr führt zu mangelhafter Toxinausschwemmung von Darmgiften und Umweltschadstoffen. Besonders zu empfehlen ist, morgens gleich nach dem Aufstehen 2 Glas Wasser zu trinken, ebenso tagsüber sowie etwa ½ Stunde vor jeder Mahlzeit. Damit regen Sie die Bildung der Verdauungssäfte und die Gesamtverdauung an. Stuhlverstopfung ist eine häufige Folge von zu geringer Wasserzufuhr.
Die Schon- und Säuberungstherapie nach F.X. Mayr
Es handelt sich hierbei um eine tief eingreifende fastendiätetische Heilmethode zur Schonung, Reinigung, Entschlackung und Wiederertüchtigung der Verdauungsorgane. Diese wirkt sich dann regenerierend-erneuernd auf den Gesamtstoffwechsel und auf den ganzen Menschen aus. Seine Ernährung verbessert sich danach mithilfe der neu belebten Eigeninstinkte in Richtung individuelles Optimum.
In jedem Fall muss eine solche grundlegende, körperlich und seelisch einwirkende Methode mit einem in Diagnostik und Therapie voll ausgebildeten Mayr-Arzt durchgeführt werden. Dieser empfiehlt dann je nach Befund und Bedürfnis die für den Einzelnen jeweils günstigste Diätstufe.
Die Entstehung des Gasbauches
Jeder ständige, zu reichliche Konsum an Kohlenhydraten von Normal-, Über- und Untergewichtigen kann vom Magen-Darm-Trakt vieler Menschen nicht mehr ordnungsgemäß verarbeitet werden. Die Übermenge bleibt im feuchtwarmen Verdauungskanal bei 37 Grad Celsius liegen und fällt der Zersetzung anheim. Es tritt ein Vergärungsprozess ein, bei dem sich – wissenschaftlich nachgewiesen – verschiedene vorwiegend gasförmige Gärungsgifte und Fuselalkohole bilden. Diese erzeugen eine gasförmige Auftreibung der Gedärme. Da Gas leichter als Luft ist, sehen wir beim Stehenden eine entsprechende Vorwölbung des Oberbauches und im Extremfall eine mächtige ballon- oder
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