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Die Kolonie Der Catteni

Die Kolonie Der Catteni

Titel: Die Kolonie Der Catteni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Bastelfreaks.« »Wissen Sie denn, was Sie aus alldem herstellen können?« fragte Kris. »Das kommt darauf an«, erwiderte Joe, »was gebraucht wird.«
    In diesem Moment tauchte Zainal auf. Er hielt Kris’ Handy hoch. »Sie sollen zu Hause anrufen.«
    »Wie E. T.?« fragte Kris grinsend, aber nur Sarah und Joe verstanden diese Anspielung. Sie zuckte die Achseln, tastete die 369 ein, und eine fremde Stimme meldete sich.«
    »Worry hier.«
    »Worry?«
    »Spreche ich mit Kris?«
    »Das tun Sie, dann sind Sie Worrell.«
    »Seit ich gelandet bin, werde ich nur Worry genannt, also kenne ich nichts anderes. Was ist mit Ihrem Bericht?« Sie teilte ihm die letzten Neuigkeiten mit, und er äußerte sich erfreut über die Entdeckung einer weiteren Garage und ihrer wiederverwendbaren Einzelteile.
    »Es geht Mitford gut, oder?« fragte sie, ehe sie sich verabschiedete.
    »Es könnte ihm nicht besser gehen«, antwortete Worry, und sogar auf die Entfernung war der Spott in seiner Stimme nicht zu überhören. »Ein wirklich aufregender Mann.« »Gab es keine Überflüge?«
    »Sie würden sofort zurückgerufen, wenn es welche gäbe!« »Das glaube ich sofort!«
    Am anderen Ende erscholl Gelächter, und dann meldete Worrell sich ab, nachdem er noch darauf hingewiesen hatte, sie sollten nicht vergessen, die Lage der neuen Garage auf der Karte einzuzeichnen. Zainal half ihr dabei, weil er ihr die relativen Entfernungen von ihrem vorherigen Lager sowie das ungefähre Profil ihrer Tagesstrecke nennen konnte. Obgleich Kris wußte, daß ihre Beine bestätigen konnten, daß sie an diesem Tag weit vorgedrungen waren, wußten ihre Beine lediglich, daß sie gewandert waren, aber nicht wie weit bergauf oder bergab. Gegen Mittag des nächsten Tages erreichten sie den Gipfel eines hohen Gebirgskammes und erblickten den unverwechselbaren Schimmer von Sonnenstrahlen, die von einem größeren Gewässer reflektiert wurden. So groß, daß ein fernes Ufer noch nicht einmal von ihrem Aussichtspunkt aus zu erkennen war. Rechts von ihnen, am Ufer gelegen, zeichneten sich die offenbar rechteckigen Konturen eines künstlichen Gebildes ab. »Ein Aufbewahrungsort für Boote? Fischen sie auch?« fragte Astrid und beschattete die Augen mit einer Hand. »Durchaus möglich. Sie werden sicherlich nicht darauf verzichten, auch den Reichtum des Meeres auszubeuten«, sagte Kris.
    »Das ist sicher richtig«, murmelte Sarah und versuchte ebenfalls etwas zu erkennen. »Meinen Sie, es ist Salzwasser?«
    »Das werden wir bald feststellen«, sagte Joe.
    »Zainal?« Kris wandte sich an den Catteni, da er bisher nichts gesagt hatte, sondern nur das Gebäude aufmerksam beobachtete.
    »Wir müssen vorsichtig sein. Gefischt wird das ganze Jahr hindurch.«
    »Sicher, aber wie soll denn eine Maschine fischen? Ich meine, das Meer folgt keinen Programm, oder? Es gibt Stürme und andere Erscheinungen … es sei denn, sie können die Gezeiten ebenso steuern wie den Regen. Damit will ich nicht behaupten, daß sie das nicht können«, meinte Kris mit einem Anflug von Bitterkeit. »Uns kontrollieren sie nicht«, erwiderte Zainal zu ihrer Überraschung. »Erzählen Sie das den anderen.« »Soll ich auch von den fliegenden Pfeilen und so weiter reden?« Sie tat es, dann wandte sie sich wieder an Zainal. »Wenn es aber Maschinen gibt, dann dürften sie für den Einsatz im Wasser konstruiert sein. Das Gebäude steht offenbar direkt am Ufer. Ich glaube, wir brauchen kaum zu befürchten, daß sie uns auf dem Land attackieren. »Fällt das nicht unter die Rubrik ›Berühmte letzte Worte‹?« sagte Joe grinsend und gab ihr mit dem Ellbogen einen Rippenstoß.
    »Ich hoffe nicht. Ein Ausflug in ein Schlachthaus reicht mir völlig.«
    »Es könnte auch eine Konservenfabrik sein«, sagte Joe, immer noch in einem neckenden Ton.
    »Hmm.« Dann begann Kris zu kichern. »Stellen Sie sich ihn mal in einer Sardinenbüchse vor«, sagte sie und deutete mit einem Kopfnicken auf ihren Patrouillenführer, der immer noch das Bauwerk fixierte.
    »Wir lassen uns Zeit und nähern uns nicht vor dem zweiten Mondaufgang …«
    »Wie Sie meinen, Boss«, sagte Kris respektlos.
    Den Hochwassermarken und dem Treibgut, das am Strand lag, nach zu urteilen, gab es auf dieser Welt Gezeiten. »Bei so vielen Monden sind die Gezeiten wahrscheinlich sehr kompliziert«, bemerkte Joe. »Schwimmen?« sagte Astrid sehnsüchtig zu Kris, obgleich sie Zainal, um Erlaubnis bittend, ansah. Sie erreichten den Strand ungefähr einen

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