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Die Kolonie Der Catteni

Die Kolonie Der Catteni

Titel: Die Kolonie Der Catteni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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auf«, lenkte Sarah grinsend ein. »Für einen Catteni ist er gar nicht übel. So viele habe ich allerdings bisher nicht kennengelernt. Aber ich hörte …« Dabei hob sie die Stimme leicht an, um Kris zum Weiterreden zu animieren.
    »Als Catteni ist er sogar ganz gut«, sagte Kris neutral. »Und er hat eine Menge Leute gerettet …« »Das weiß ich doch! Sie brauchen ihn vor mir nicht zu verteidigen. Ich kam auf diesem verdammten Feld zu mir, und der Kerl neben mir wurde regelrecht angefressen. Ich wäre sicherlich als nächster an der Reihe gewesen, wenn Sie nicht herumgestampft wären wie ein Monster. Außerdem ist es nur vernünftig, stets in Begleitung loszuziehen. Glauben Sie mir, dort, wo ich herkomme, ist es das!«
    Sie kehrten mit Felsläufern und einigen zarten Flugtieren, Reisig und einer beachtlichen Menge Dung vom übernächsten Feld zurück. Sie hatten in der Ferne ein paar Flieger gesehen, aber Kris hatte darauf aufmerksam gemacht und Sarah erklärt, wie man es vermied, von ihnen gefressen zu werden.
    »Sind sie gerade hinter irgend jemandem her?« fragte Sarah und beobachtete die fliegenden Ungeheuer mit zusammengekniffenen Augen.
    »Woher soll ich das wissen?« Kris hatte auch wenig Lust, das herauszufinden. »Wenn Sie jetzt auf der Erde wären, würden Sie wahrscheinlich sofort in Ihren Jeep springen und der Sache auf den Grund gehen, nicht wahr?« »Wahrscheinlich, aber wir sind nicht auf der Erde, oder?« Tiefes Bedauern schwang in ihrer Stimme mit. »Tut mir leid«, sagte Kris mit reumütiger Stimme. Sie löste ihren Blick von den Vogeltieren in der Ferne, und sie marschierten für eine Weile schweigend weiter.
    Sie gewannen an Höhe, und Sarah blieb stehen und blickte auf das Panorama akkurat aufgeteilter, mit Hecken umsäumter Felder und seufzte. »Mein Gott, das ist ja unglaublich. Und niemand lebt hier?« »Bisher haben wir niemanden gefunden. Deshalb demontieren wir auch die Garagen, um uns sozusagen bemerkbar zu machen.«
    Sarahs Augen weiteten sich. »Sie meinen, Sie wollen herausbekommen, wer diese … Maschinen gebaut hat?« »Hat Ihnen noch niemand von dem Schiff erzählt, das die Ernte eingesammelt hat?« Kris blickte lächelnd auf die zierliche Frau hinab. Die Felsläufer baumelten an dem Stock, den sie auf der Schulter trug. »Ich habe sowas gehört – ein Schiff, so groß wie eine Stadt.« »Eine kleine Stadt«, sagte Kris lächelnd.
    »Wollen Sie etwa dort hinein?« Sarahs Äugen weiteten sich erneut, aber diesmal vor Respekt. »Nicht richtig«, erwiderte Kris, obgleich, wenn Zainal an diesem Abenteuer teilnähme, sie an seiner Seite wäre. Und er würde ganz bestimmt zu denen gehören, die das Schiff beträten. »Es wäre doch interessant, in Erfahrung zu bringen, was für eine Rasse diesen Planeten eingerichtet hat, so daß er sich sozusagen selbst versorgt, repariert und soviel Nahrung produziert …«
    »Nahrung?« Sarah schluckte, und sie hätte vor Schreck beinahe ihren Stock fallen lassen.
    »Das ist es, was dieser Planet tut – er produziert Nahrung – und wir wissen nicht, für wen. Oder was. Außer daß es sich wahrscheinlich um Allesfresser, wie wir es sind, handelt.«
    Sarah schluckte erneut krampfhaft. »Unter diesem Aspekt habe ich das Ganze noch gar nicht betrachtet.« »Nun, es ist im Augenblick einfacher, von einem Tag zum anderen zu planen«, gab Kris ihr recht. »Ja, das ist richtig«, sagte sie, als sie um die Biegung des Felsklotzes mit der glatten runden Kuppel gingen, in der sich die Garage befand.
    Die anderen hatten längst alles abmontiert, was zur Wiederverwendung ins Lager mitgenommenwerden konnte. Oskar hatte sich als besonders geschickt beim Auseinandernehmen erwiesen, und die anderen hatten angefangen, sich seinen Wünschen zu unterwerfen. Während er arbeitete, fragte er nach den englischen Bezeichnungen für verschiedene Gegenstände und wiederholte sie halblaut, um sie in sein Gedächtnis aufzunehmen. Joe war fast genauso gut wie er, aber, so sagte er, von dem Augenblick an, als er alt genug war, um einen Schraubenzieher festzuhalten, wäre ihm beigebracht worden, kleinere Reparaturen in der Schafstation seines Vaters selbst durchzuführen.
    »Sie sehen hier einen Haufen zukünftiger Handys und anderer nützlicher Apparate vor sich«, sagte Joe. Dabei deutete er auf die säuberlich geordneten Dinge wie Drahtleitungen, Klemmverbindungen, Getriebe und alle möglichen Bauteile, die er in den Maschinen gefunden hatte. »Die Schatzkammer eines

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