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Die Kolonie Der Catteni

Die Kolonie Der Catteni

Titel: Die Kolonie Der Catteni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Jagd.«
    »Nein, wir klettern.« Damit nahm Zainal ein Seil von der Schulter. »Ich, Kris und Bert. Sie, Aarens, sehen sich mal das Grünzeug unten am Fluß an. Joe und Sarah halten Wache. Kris, gib Joe dein Handy.« Als sie der Aufforderung nachgekommen war, ging Zainal zu der Felswand neben der Garage, wo ein paar Unebenheiten Füßen und Händen Halt boten. Zumindest auf den ersten fünfzehn bis zwanzig Metern.
    Das Klettern war bei weitem nicht so schwierig, wie es auf den ersten Blick erschienen war. Tatsächlich war die Felswand durchaus gangbar, obgleich sie sich weit nach außen wölbte und nicht sehr einladend aussah. Dann gelangten sie zu der Stelle mit rechteckigen, zubehauenen Steinen, die den Kontrollposten darstellen mußten. Weitere zehn Meter Kletterarbeit, die nicht allzu schwierig waren, brachten sie bis zu der Batterie Sonnenzellen, die auf der oberen Felskante standen. Aber auch diesmal fanden sie keinerlei Zugang zu der Einrichtung, die sich ihres Wissens nach hinter den Felsen verbergen mußte. Doch dann war es Kris, die, enttäuscht über die Entwicklung der Dinge, bis weit über die Sonnenzellen weiterkletterte und die Luftschächte entdeckte. »Nun, irgendeine Belüftung mußten sie doch haben, nicht wahr?« sagte sie, als sie Bert und Zainal herbeirief, damit sie ihren Fund inspizierten. Dann bemerkte sie, wie die beiden Männer sie prüfend musterten, und sie schaute auf die Schächte und begriff, daß sie die schmälste von ihnen war. »Ich wußte, wir hätten Lenny mitnehmen sollen.« Sie brauchten gut zwei Stunden, um das Abdeckgitter mit Hilfe des schwersten Meißels, den Zainal sich von einem wütend protestierenden Aarens ausgeborgt hatte, vom Schacht zu entfernen. Aarens drohte ihnen die furchtbarsten Strafen an, wenn sie auch nur eine winzige Scharte in der Meißelklinge hinterlassen sollten. Nachdem Zainal genügend Raum für seine Finger geschaffen hatte, zog er einmal kräftig und riß die gesamte Schachtabdeckung ab. Sie legten Kris eine Seilschlinge um die Brust, und dann, nicht ohne sich die Haut erheblich zu zerkratzen, zwängte sie sich durch die Öffnung und wurde hinuntergelassen. Es war ein langer Abstieg in eine stickige, modrige Finsternis.
    Sobald ihre Füße den Boden berührten, flammten Lichter auf. Die Lampen verströmten einen orangefarbenen Schein und kein blau-weißes Gleißen, wie die Catteni es bevorzugten. Kris konnte die Platten erkennen, die die Vorderfront der Einrichtung bedeckten, und dann die Reihe länglicher rechteckiger Kisten, die im hinteren Teil aufgebaut waren. Es gab nichts, das wie eine Sitzgelegenheit aussah, nichts, das ihr in irgendeiner Art und Weise vertraut vorkam, abgesehen von den halbrunden Kontrolltafeln mit ihren regelmäßigen Einbuchtungen. Es gab sechs Rechtecke aus einem milchigen Material, die wie Bildschirme aussahen und hoch oben an den Wänden angebracht waren. Ein größerer Schirm hing wie ein leeres Panoramafenster an der vorderen Wand. »Ich glaube, Bert oder du solltet lieber mal runterkommen«, sagte sie. »Ich habe nicht den geringsten Schimmer, was ich als nächstes tun soll.«
    Berts Kopf erschien in der Schachtöffnung. »Schildern Sie mal, was Sie vor sich sehen, Kris. Vielleicht kann ich Sie von hier oben anleiten.«
    Sie strich mit den Fingern über eine Reihe von Einbuchtungen auf der linken Seite, und im nächsten Moment wurde der Raum in helles Licht getaucht. »O mein Gott, ich habe irgend etwas berührt. Hey, und da sind ein paar Piktogramme, die sogar ich lesen kann.
    Und eins sieht aus, als weise es auf irgendwelche Türen hin.« Sie preßte die Fingerspitzen gegeneinander und fühlte sich angesichts von soviel Technologie völlig hilflos. Sie konnte das Summen jetzt durch ihre Schuhsohlen spüren. Es war leise und in keiner Weise bedrohlich. Sie berichtete ihren Gefährten davon.
    »Wir hören es ebenfalls«, sagte Zainal aufmunternd.
    »Wie viele Tür-Piktogramme?« wollte Bert wissen.
    »Fünf.«
    »Unterscheiden sie sich in irgendeinem Punkt voneinander?« »Sie meinen in der Größe? Ja.«
    »Versuchen Sie es mal mit der kleinsten und warten Sie ab, was geschieht.«
    Zögernd legte sie den Finger in die Vertiefung neben dem kleinen Tür-Symbol. Sie hörte das Pfeifen eines Luftzugs und sah, wie hinter ihr eine türförmige Wandttäfelung aufschwang. »Ich kann jetzt reingehen.« »Dann sehen Sie sich mal um.«
    Sie tat es und gelangte zu einem blind endenden hohen und breiten Korridor, der ins Gestein

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