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Die Konkubine des Erzbischofs

Die Konkubine des Erzbischofs

Titel: Die Konkubine des Erzbischofs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Blankertz
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    ISBN 978-3-86474-055-8

    Produced in Germany

    E-Book-Produktion: ABW Wissenschaftsverlag mit bookformer, Berlin
Umschlaggestaltung: brandnewdesign , Hamburg
eBook-Korrektorat: Alexandra Kellner, Berlin
Titelabbildung: fotolia . (Timo Schüler; Uwe Grötzner)

    P110086

E - B O O K S V O N S T E F A N B L A N K E R T Z

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L E S E P R O B E – D I E S T U M M E S Ü N D E

Ein Krimi aus dem Mittelalter
Teil 2 der El-Arab-Trilogie

K A P I T E L I

    »Der Ursprung alles Unvollkommenen liegt notwendig in einem Vollkommenen.«

    Thomas von Aquin

    Isfried Hardefust war so frohgemut, dass es ihm nie in den Sinn gekommen wäre, dies könnte der letzter Besuch des Badehauses in der Schwalbengasse gewesen sein, den Gott ihm gewähren würde.
    Seit heute, dem Tag vor dem Fest des heiligen Apostels Matthäus im Jahre des Herrn 1274, nannte er ein Geheimnis sein eigen, das sein Schicksal zum Besseren wenden würde. Trotz der Verkleidung hatte er den Verbannten sofort wiedererkannt, den er einstmals auf einer ansonsten eher langweiligen Handelsreise zufällig getroffen hatte, zu der er von seinem gemeinen Vater gezwungen worden war. Nun hatte ihm der Erzbischof versprochen, ihn fürstlich zu belohnen, weil er ihm Mitteilung davon gemacht hatte, dass ein Mitglied aus einer der verbannten Familien sich in Köln aufhielte, was ihnen bei Androhung des Todes verboten war.
    So hilfreich ist es, dass ich ein so gutes Gedächtnis habe, freute sich Isfried und rieb sich die Hände. Er hatte die letzten Nächte bei seiner Buhle Mathilde verbracht, da deren Mann eine Schuld bei dessen Bruder in Deutz abarbeiten musste. Am Morgen war er auf einem Müßiggang durch die Gassen zufällig dem Verbannten begegnet.
    »Oh, welche Überraschung«, hatte er ihn angesprochen, »ist es nicht gefährlich, Euch hier blicken zu lassen, wo Ihr doch zu dem Geschlechte der Verbannten gehört?« Ohne ihn einer Antwort zu würdigen, hatte der Angesprochene kehrt gemacht und war weggeeilt. Solch ein Feigling!, hatte Isfried noch gedacht.
    Das Geheimnis hatte er für sich behalten, denn niemand sollte ihm die Belohnung streitig machen, auch seine Buhle nicht. Wie gut das gewesen war! Denn der ehrwürdige Vater und Herr Erzbischof bat ihn, noch niemandem die Anwesenheit des Verbannten zu offenbaren, da er erst zum angemessen Zeitpunkt von dem Wissen Gebrauch machen wolle. Ja, nur wenn er sich an diese Abmachung halte, werde ihm die Belohnung zuteil. Nun drängte es ihn jedoch, nach Hause zu gehen und auch seiner hochverehrten Schwägerin Sophia stolz von seinem unmittelbar bevorstehenden Reichtume zu künden, wenn er auch nicht würde sagen dürfen, worauf er sich gründete.
    Als Isfried gelabt aus dem Badehaus in der Schwalbengasse trat, sah er, dass die Dämmerung sich bereits über Köln senkte. Isfried hasste die Nacht. Sie machte ihm angst, mehr als den meisten anderen, wie es ihm schien. Er hatte das Gefühl, gar nicht mehr da zu sein und sich in der Nacht aufzulösen.
    In den Gassen befanden sich kaum noch Menschen. Er musste sich sputen, wenn er vor Einbruch der schrecklichen Dunkelheit zu Hause sein wollte, und er beschleunigte seinen Schritt. Hier und da sah er noch einen letzten Hurenbuben gesenkten Hauptes vorbeihuschen, der eine der Dirnen in der Schwalbengasse oder auf dem Berlich besucht und sich verspätet

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