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Die Korallentaucherin

Die Korallentaucherin

Titel: Die Korallentaucherin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Di Morrissey
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lachend stieg sie unter die Dusche.
    Nachdem sie im rückwärtigen Garten ein wenig am Laptop gearbeitet hatte, wurde ihr zu heiß, und sie beschloss, ihre Aufzeichnungen und Kapitelentwürfe auszudrucken und im Haus weiter daran zu arbeiten. Sie schloss die Türen, schaltete die Klimaanlage ein und ging mit ihrer CD zur Rezeption, um Rosie zu bitten, sie für sie auszudrucken, da sie keinen Drucker mitgenommen hatte. Rosie hielt sich draußen auf, ausgerüstet mit Hut und Sonnenbrille. Nachdem Jennifer ihr erklärt hatte, was sie wollte, reichte Rosie die CD Heather, die hinter dem Empfangspult saß.
    »Würdest du das bitte für Jennifer ausdrucken, wenn du mal einen Moment Zeit hast?« Sie wandte sich Jennifer zu. »Macht es dir etwas aus, ein bisschen zu warten? Wir checken gerade die letzte Gruppe aus und bereiten uns darauf vor, die nächste in Empfang zu nehmen. Ich will gleich zum Anleger gehen und sie verabschieden beziehungsweise willkommen heißen. Komm doch mit.«
    Sie gingen zum Wartebereich am Ende des Anlegers. Scheidende Gäste inmitten ihres Handgepäcks und ihrer Souvenirs warteten, tauschten Adressen aus, sahen Fotos an und erzählten von ihren Erlebnissen. Rosie plauderte, schüttelte Hände, forderte auf, wiederzukommen. Jennifer schlenderte hinter den beladenen Karren, von denen das Gepäck in den Katamaran geladen werden sollte, über den Anleger.
    Mehrere Boote schickten sich an, mit Gästen, die tauchen, schnorcheln oder angeln wollten, hinauszufahren.
    »Hallo!«
    Jennifer schaute nach dem Boot, das an den Stufen festgemacht hatte, und sah Tony Adams und Lloyd. Sie kamen vom Angeln zurück, und Lloyd legte mehrere Fische in eine mit Eis gefüllte Plastikkiste, während Tony mit einem Schlauch das Deck reinigte. »Offenbar waren Sie sehr erfolgreich. Also haben Sie sich doch entschlossen, mitzuspielen und gesellig zu sein«, sagte sie. Sie stieg die Stufen hinunter.
    »Komm an Bord«, rief Lloyd. »Wir wollten gerade etwas Kaltes trinken.«
    Tony streckte ihr die Hand entgegen und half ihr über den Heckbalken und ins Boot. »Ich esse meine Fische gern mit Ihnen. Heute Nachmittag reise ich ab.«
    »Ich habe ihn zu einem Ausflug überredet«, sagte Lloyd und teilte kalte alkoholfreie Getränke aus.
    »Und es war sehr interessant«, fügte Tony hinzu.
    »Schön«, sagte Jennifer, erfreut zu sehen, dass der eigenbrötlerische Mann, den sie auf Sooty kennengelernt hatte, viel entspannter und aufgeschlossener wirkte.
    »Da ist Methusalem«, sagte Lloyd und deutete auf die große dunkle Gestalt mit dem massiven Kopf und einem Maul, mit dem er ein Kind verschlingen konnte.
    »Das ist ja ein unheimlicher Bursche«, sagte Tony.
    »Davon gibt es hier mehrere«, erwiderte Jennifer mit einem Blick in Lloyds Richtung, der Tony daraufhin nähere Erklärungen gab.
    »Dieser unheimliche Barsch lebt hier am Anleger, und dann haben wir noch so einen alten Knacker, der als Handwerker einspringt und eine Art Spanner ist. Begafft die Mädels. Aber er ist harmlos.«
    »Manche Leute sehen harmlos aus, sind es aber nicht«, bemerkte Jennifer spitz und dachte an Willsy.
    Tony zog eine Braue hoch. »Sie wirken, wie soll ich sagen, ein bisschen empfindlich?«
    Lloyd schmunzelte, doch Jennifer fand es nicht lustig. Beide Männer sahen sie an. Sie winkte ab. »Ach, vergessen wir’s.« Sie trank einen Schluck von ihrer Limo. »Nun, Tony, angeln Sie gern? Wo sind Sie jetzt zu Hause?«
    »Ich hatte jahrelang eine Wohnung in Sydney, aber ich ziehe jetzt nach Norden. Habe mir ein Haus am Strand gekauft, um über den großen Roman nachzudenken. Da werde ich vielleicht hin und wieder mal in der Brandung angeln,« erklärte Tony lässig.
    »Ich habe ihm von Gideon, dem Forschungszentrum und ihrer Arbeit dort erzählt«, sagte Lloyd.
    »Ich war heute Morgen dort und habe mir alles angesehen. Mac finde ich brillant. Ich wollte, er wäre mein Professor«, erwiderte Jennifer.
    »Warum arbeitest du nicht mit ihnen, solange du hier bist?«, fragte Tony. »Ob offiziell oder nicht, ihre Forschungsarbeit ist schon erstaunlich.«
    »Das ist eine prima Idee. Warum tust du’s nicht, Jennifer?«, fragte Lloyd voller Begeisterung.
    »Oh, das ist mir noch gar nicht in den Sinn gekommen. Ich weiß nicht, ob es möglich wäre. Aber ich möchte gern öfter mit den Leuten zusammen sein.«
    »Ah, dann rede mit Mac. Er regelt das schon«, sagte Lloyd.
    »Hm, er hat gesagt, er könnte vielleicht eine kleine Ecke als Arbeitsplatz für mich

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