Die Kraft gelebter Gegenwart

sind bereits perfekt, so wie wir sind. Nichts, was wir tun, würde verbessern, was wir bereits sind. Es gibt nichts, das wir »werden« müssen, außer, dass wir in unserer gegenwärtigen Erfahrung, genau wie sie ist, präsent sind – vollkommen im Dies-Hier-Jetzt .
    The Presence Process lädt uns ein, innezuhalten, damit wir Gelegenheit haben, unseren Sinn und Zweck zu entdecken – nicht als »Handeln«, sondern als Sein . Wir sind menschliche Wesen und bestimmen uns nicht durch das Handeln. Wir erkennen dies, indem wir unser reaktives Agieren zur Ruhe bringen, damit wir dies fassen können, die Prägung spüren können, die es unbewusst antreibt. Und durch das bedingungslose Fühlen – indem wir einfach damit »sind« – erlauben wir ihr, integriert zu werden.
    Bis wir die Integration dieser uralten energetischen Prägungen erfahren, sind wir auf immer in einer Welt des unbewussten reaktiven Agierens verloren. Wir treiben in der Kluft. Bis wir erkennen, wie wir innehalten, unsere Atmung verbinden und ohne Bedingungen fühlen, was ist, irren wir in einer Erfahrung herum, in der wir fälschlicherweise glauben, dass alles in Ordnung kommen wird, wenn wir nur herausfinden, wie wir handeln und was wir tun sollen.
    Indem wir die Gültigkeit und Stichhaltigkeit der gemeinsamen Präsenz, die wir bereits sind, fühlen, fühlen wir auch die Resonanz des Friedens, der bereits besteht. Dann haben wir Frieden, egal was ist.
    Anerkennung ausdrücken
    Wir nähern uns dem Abschluss dieses besonderen Verfahrens und erhalten von The Presence Process eine weitere Aufgabe gestellt: Dies ist eine Aufgabe, die uns über diese zehnwöchige Reise hinaus und für die Gesamtheit der Erfahrung, die sich vor uns entfaltet, vorgeschlagen wird. Auch diese Aufgabe erfordert kein »Handeln«, sondern ist eine Resonanz des Seins .
    Wir sind eingeladen, uns selbst Anerkennung dafür auszudrücken, was wir bereits sind und immer gewesen sind, nämlich Präsenz – genauer gesagt, ein einzigartiger Ausdruck der einheitlichen Präsenz. Wir sind aufgefordert, in dem Bewusstsein auf das Gefüge unseres Lebens zu blicken, dass diese vergängliche Vorstellung nicht das ist, was wir sind, sondern dass es ein sich ständig verändernder, strahlender und einzigartiger Ausdruck dessen ist, was wir sind. Wir sind eingeladen, nicht nur unsere ewig gemeinsame Präsenz anzuerkennen, sondern auch ihren einzigartigen und zutiefst komplexen, wunderschönen Ausdruck in dieser Sphäre, die wir »die Welt« nennen. Wir wollen jedoch nicht das Bewusstsein dessen verlieren, was die Ursache ist und was nicht. Lassen Sie uns die Ursache anerkennen: unsere gemeinsame Präsenz.
    Was bedeutet das Wort »Anerkennung« für uns? Oberflächlich bedeutet es bewundern, wertschätzen, dankbar sein für usw. Aber dieser Begriff hat noch eine weitere Bedeutung, die der Aufwertung. Wenn wir etwas anerkennen, steigt es im Wert – und vermehrt sich damit.
    Eine unserer kreativen Fähigkeiten, die wir selten bewusst mit ihrem vollen Potenzial nutzen, ist die Möglichkeit, dass das mühelos zunehmen wird , was immer wir bedingungslos mit unserer gefühlten Aufmerksamkeit beschenken. In The Presence Process hat also das Wort »Anerkennung« auch die Bedeutung, etwas liebevoll zu vermehren, indem wir es sehen und seinen Wert durch bedingungslose, gefühlte Aufmerksamkeit anerkennen .
    Wir sind eingeladen, unsere gemeinsame Präsenz anzuerkennen, damit wir unser Bewusstsein dieser Präsenz liebevoll vermehren können. Wir sind auch eingeladen, all die Facetten des Ausdrucks von Präsenz anzuerkennen. Durch die Anerkennung steigern wir gleichzeitig unser Bewusstsein der Eigenschaften unserer gemeinsamen Präsenz: Frieden, Unschuld, bedingungslose Liebe und bewusstes, einheitliches Sein mit allem, was ist.
    Die Anerkennung der Präsenz kann kein anderer Mensch für uns erfahren. Erst, wenn wir es selbst erreichen, können wir unsere Wahrnehmung über die Illusion der Kluft hinaus erstrecken und so die vertraute Präsenz erkennen und anzuerkennen, die uns von allen anderen Lebensformen aus und durch sie beobachtet.
    Durch die bedingungslose Anerkennung der Präsenz stellen wir unsere Gefolgschaft für das wieder her, was wir bereits sind, und hören auf, nur unsere Handlungen wertzuschätzen. Wenn wir diese Absicht verfolgen, schließen wir die Kluft mit jedem Atemzug. Wir erkennen auch, dass es unsere Entscheidung ist, wie wir die Gegenstände nutzen, die wir in der Kluft antreffen. Indem