Die Kraft gelebter Gegenwart
Emotionen aus unserer Kindheit endlos fortgesetzt wird.
Bis wir dies durch bewusstes Praktizieren der gefühlten Resonanz auf der Erfahrungsebene selbst wahrnehmen, sind wir nicht in der Lage, die Integration dieser sich wiederholenden Muster einzuleiten. Wenn wir sie durch gefühlte Wahrnehmung auf der Erfahrungsebene spüren, ändert das alles, weil es das Unbewusste und daher Unsichtbare in das Feld bewusster Sichtbarkeit befördert.
Wahrscheinlich werden wir eine gewisse Zeit lang trotzdem weiter impulsiv diese erlernte Dramatik ausagieren, aber dies wird nicht mehr vollkommen unbewusst geschehen können. Bereits während wir reaktiv agieren, oder kurz danach, werden wir erkennen, dass wir reaktiv agieren. Schließlich werden wir einen nahenden Boten schon aus der Entfernung erkennen können und werden uns dann ertappen, noch bevor wir reaktiv agieren.
Wenn wir die Botschaft »verstehen« und diese Einsichten gewinnen, verändert das alles, weil wir so erkennen, dass die emotionalen Reaktionen, die wir aufgrund des Triggers fühlen, nichts mit unserer Erfahrung als erwachsener Mensch zu tun haben. Sie sind die Folge der nicht integrierten Emotionen, die wir seit Jahren unterdrücken.
Sie sind Auswirkungen unserer Kindheit, die unbewusst in unsere Erfahrung als Erwachsene übergreifen.
Diese emotionalen Trigger treten nun gezielt als äußere Umstände, zum Beispiel als das Verhalten anderer Menschen, an die Oberfläche und in unser Bewusstsein, damit wir Gelegenheit haben, sie wahrzunehmen, anzuerkennen und zu integrieren. Bis wir sie durch bedingungslose, gefühlte Wahrnehmung bewusst integriert haben, treten sie unablässig wieder und wieder in der einen oder anderen Form in unserer Erfahrung als Erwachsene auf, häufig in einer Art und Weise, die scheinbar unsere besten Absichten sabotiert.
The Presence Process lädt uns zur emotionalen Reifung ein, was bedeutet, dass wir uns entscheiden, achtsam zu reagieren, statt reaktiv zu agieren. Wir entscheiden uns, tief durchzuatmen und dann die Situation, die uns triggert, taktvoll hinter uns zu lassen. Indem wir das tun, vermeiden wir, weiter Öl in das Feuer zu gießen.
Wenn wir durch unsere Umstände mental so beschäftigt sind, dass es uns nicht möglich ist, uns der emotionalen Verarbeitung zuzuwenden, verschieben wir die Angelegenheit. Wir nehmen uns einen ruhigen Zeitpunkt später am gleichen Tag, zu dem wir uns zurückziehen und die entscheidenden Fragen in unserem Inneren stellen. Wenn diese Gelegenheit gekommen ist, erinnern wir uns an den »Aufreger« und mit der gefühlten Wahrnehmung an die emotionale Reaktion, die dadurch ausgelöst wurde.
Bedenken Sie, dass das Stellen der Fragen das Entscheidende ist. Mentale Informationen über die Triggerereignisse der Vergangenheit im Zusammenhang mit dem gegenwärtigen »Aufreger« sind zweitrangig. Die Antworten, die wir mit diesen Fragen erhalten wollen, sind die erfahrungsbasierten, gefühlten Resonanzen, die inhaltlich unserem gegenwärtigen »Aufreger« entsprechen. Wenn sie nicht sofort zu fassen sind, führt uns ein Nachdenken darüber nur von der Ursache weg.
Es gibt absolut nichts, worüber wir nachdenken oder das wir analysieren müssten. Deswegen vermeiden wir jedes mentale Unterfangen dieser Art. Die Antworten kommen als gefühlte Resonanz, und sie werden zum günstigsten Zeitpunkt kommen, genau im Plan.
Obwohl es scheint, dass das Stellen dieser Fragen unsere Aufmerksamkeit auf die Vergangenheit lenkt, geschieht etwas anderes. Unsere Vergangenheit ist nicht etwas, das »hinter uns« liegt und zu dem wir »zurückkehren« können. Vergangenheit ist Vergangenheit. Aber diese nicht integrierten, stark aufgeladenen Emotionen bestehen als energetische Bedingungen fort, die unserem emotionalen Körper ein geprägt sind. Daher gehen wir nicht »zurück«, sondern »nach innen«. Alle Antworten liegen jetzt in uns. Vertrauen Sie darauf, dass sie zum richtigen Zeitpunkt an die Oberfläche treten.
Damit schließen wir die dritte Woche ab.
Woche 4
Unsere bewusste achtsame Reaktion der nächsten sieben Tage lautet:
»Ich fühle bedingungslos«
Bedingungsloses Fühlen schafft Integration
Es ist die Folge des »Lebens in der Zeit«, dass wir Schmerz und Unbehagen empfinden. Wenn wir in The Presence Process von »Schmerz und Unbehagen« sprechen, schließt das alle Arten von Unbehagen ein, physisches, mentales und emotionales.
Schmerz und Unbehagen sind Begriffe, mit denen wir einen energetischen
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