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Die Krankenschwester

Die Krankenschwester

Titel: Die Krankenschwester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Krankenschwester hinein, nur das Messer ließ es zurück.
    Elfie behielt es in der rechten Hand, und Sir James befürchtete, daß sie es übernehmen würde, ihn zu töten.
    Nein, das tat sie nicht. Sie trat wohl an sein Bett, beugte sich vor und flüsterte: »Gesund bist du noch nicht, Sir James. Nein, du bist nicht gesund.«
    Er wußte nicht, was dies zu bedeuten hatte, aber er erfuhr es in den nächsten Augenblicken, als sich die Person vorbeibeugte und ihre Hände auf den Bauch drückte. Die Bettdecke störte nicht mehr, sie bekam direkten Kontakt.
    Schon der leichte Druck ließ die Schmerzen durch seinen Körper schießen. »Ich werde jetzt verschwinden müssen, denn es muß ein weiteres Opfer geben. Merke dir, du kannst nur überleben, wenn andere sterben. Daran wird sich nichts ändern. Das Gesetz ist einfach festgeschrieben, und auch du kannst daran nicht rütteln. Aber wenn du leben willst, dann verlange nach mir, nur nach mir, der Frau mit den heilenden Händen. Das hat auch Mitchell Cramer so getan, der im Zimmer nebenan liegt. Ihm geht es gut, und dir wird es bald auch wieder besser gehen. Aber das liegt einzig und allein an mir.«
    Dann drückte sie zu. Sir James war so überrascht, daß er nicht mal schreien konnte. Der Schmerz raubte ihm die Stimme. Zugleich verschleierten Tränen seinen Blick. Trotzdem glaubte er, die Flucht dieser Doppelperson noch wahrzunehmen.
    Löste sie sich auf, glitt sie durch das Rollo und später auch durch das Fenster?
    Er beobachtete es nicht mehr, denn jetzt erwischten ihn die Schmerzen mit einer irren Macht.
    Sir James schrie seine Not hinaus!
    ***
    Es gab wohl keine Rätselart, an der sich Schwester Becky noch nicht versucht hatte. Die meisten hatte sie lösen können, aber es gab auch welche, da mußte sie ihre Gehirnwindungen ganz schön anstrengen. An diesem späten Nachmittag hockte sie im Schwesternzimmer und hatte wieder ein derartiges Rätsel vor sich liegen. Die Begriffe waren verdammt schwer zu erraten, man mußte seinen Gedankenapparat schon auf Hochtouren arbeiten lassen. Jedenfalls brauchte man Phantasie und Kreativität, gepaart mit einer guten Allgemeinbildung, um der Lösung auf die Spur zu kommen.
    Es war an diesem Nachmittag nicht möglich. Es fehlte ihr auch die Konzentration, und so klappte die Frau die Illustrierte zu, in der sich das Rätsel befand.
    Nichts lief.
    Sie schaute auf die Uhr.
    Der Professor würde bald mit seiner Runde beginnen. Es lagen nicht zu viele Patienten in den Zimmern, und gerade wenn die Station nicht ausgebucht war, konnte der Arzt ziemlich pingelig sein, falls er irgendeinen Fehler entdeckte.
    Also wollte Becky noch einmal in den Krankenzimmern nachschauen, um alles zu richten.
    Sie ging durch die offenstehende Tür in den Flur, in dem es sehr ruhig war. Es gab keinen Ärger mit den Patienten, die Operationen waren gut verlaufen, aber Becky wurde trotzdem nicht so recht froh darüber, denn die Stimmung oder das Fluidum war anders als sonst. Es mußte mit den schrecklichen Morden zusammenhängen, davon ging sie aus. Auf der anderen Seite waren sie hier auf der Station davon nicht betroffen, trotzdem fühlte sich die Frau nicht wohl.
    Sie schaute den Gang entlang. Links von ihr lag das Büro des Professors. Die Patienten waren in den Zimmern rechts von ihr untergebracht, dorthin wollte sie auch nicht.
    Furchtbar. Selbst durch die dicken und schweren Türen waren sie zu hören, und Becky brauchte nicht lange, um zu wissen, woher diese fürchterlichen Laute drangen. Aus dem Zimmer von Sir James Powell!
    ***
    »Meine Mitarbeiterin wird Ihnen bei der Suche sicherlich gern behilflich sein«, hatte der Professor gesagt und die beiden Frauen mit einer Mrs. Henderson allein gelassen, der die Aufgabe nicht gefiel. Man sah es ihr an, denn sie gab sich ziemlich blasiert und war nicht glücklich über die Störung.
    »Sie können die Liste der Patienten über den Computer abrufen, aber sie auch in der Kartei lesen. Wir haben hier eine doppelte Sicherung eingebaut.«
    Glenda lächelte sie zuckersüß an. »Wir nehmen den Computer.«
    »Oh. Da müßte ich meinen Platz räumen.«
    »Tun Sie das, Mrs. Henderson. Machen Sie eine Pause. Die haben Sie sich nach Ihrer schweren Arbeit redlich verdient.« Glenda lächelte weiter, und sie wußte auch, daß die andere Frau den Spott in ihren Worten nicht überhört hatte.
    »Nein, ich werde bleiben. Es könnten ja wichtige Dinge auftreten, bei denen ich entscheiden muß.«
    »Das ist Ihr Problem,

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