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Die Krieger 2 - Der Verrat der Königin

Die Krieger 2 - Der Verrat der Königin

Titel: Die Krieger 2 - Der Verrat der Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierre Grimbert
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sollten wir jetzt besser gehen«, meinte Bowbaq. »Der Leviathan ist immer noch da unten, und Zui'a auch.«
    »Mit etwas Glück hat er der alten Hexe den Kopf abgerissen«, sagte Amanon. Gespannt wartete er, wie Zejabel auf so harte Worte reagierte. »Ich bin sicher, dass sie noch lebt«, sagte sie abwesend.
    Da niemand etwas erwiderte, ging Nolan davon aus, dass alle ihr glaubten. Er selbst konnte sich jedenfalls nicht vorstellen, dass Zui'a auf diese Weise den Tod fand oder überhaupt sterben konnte. Hatte sie nicht verkündet, sie werde in einem neuen Körper wiedergeboren, wenn sie getötet wurde?
    Als sie zum Strand hinuntergingen, beschlich Nolan das ungute Gefühl, dass es vielleicht doch ein Fehler war, die Kahati mitzunehmen. Er grübelte eine ganze Weile darüber nach, wie hoch die Wahrscheinlichkeit war, dass sich Zejabel vor ihren Augen in eine rachedurstige Dämonin verwandelte. Sollte er Zui'as einstige Mörderin nicht eher fürchten, als insgeheim ihre Schönheit zu bewundern?
    Ihr Abenteuer auf Ji hatte für Cael zumindest ein Gutes gehabt: Die Stimme in seinem Kopf, die seine Wahnanfälle auslöste, war nicht wieder erwacht. Trotzdem war er sehr mitgenommen. Er war den Spuren seiner Vorfahren gefolgt, hatte die Erlebnisse seiner Eltern geteilt und beobachtet, wie sich die magische Pforte geöffnet hatte. Beinahe wären sie sogar ins Jal'karu hinabgestiegen. Und dann war da noch der Kampf gegen Zui'a und den Leviathan gewesen. Cael hatte Todesängste ausgestanden, selbst nachdem Zejabel auf das Ungeheuer geschossen hatte.
    Sie hatten großes Glück gehabt, aber auch eine gehörige Portion Mut bewiesen. Nachdem sie ihre Fackeln fortgeworfen hatten, hatte sich Cael zur Höhlenwand vorgetastet. Als er über einen losen Stein gestolpert war, hatte er ihn kurzerhand aufgehoben und weit von sich geschleudert, um den Leviathan auf eine falsche Fährte zu locken. Vielleicht hatte er ihnen allen das Leben gerettet, nicht anders als Zejabel oder Amanon. Cael wollte einfach nur so schnell wie möglich auf die
Rubikant
zurück. Sie mussten beratschlagen, wo es als Nächstes hinging, außerdem wusste Zejabel vielleicht doch etwas über ihre Eltern. Zui'a konnte gelogen haben, als sie behauptete, ihr Schicksal nicht zu kennen. Er konnte es kaum erwarten, die Zü mit Fragen zu löchern, aber vorerst hielt er sich an Amanon's Befehl und blieb stumm, so wie Bowbaq es ihnen geraten hatte. Der Riese hatte nicht vergessen, wie er und seine Freunde vor zwanzig Jahren auf Ji von den Brüdern der Großen Gilde überfallen worden waren. Diesmal mussten sie sich eher vor versteckten Bogenschützen oder ähnlichen bösen Überraschungen in Acht nehmen.
    Mit äußerster Vorsicht bewegten sich die acht Flüchtlinge zwischen den Felsen hindurch. Zejabel hatte die Führung übernommen, da sie behauptete, jeden Stein auf der Insel zu kennen, nachdem sie und Zui'a hier eine Dekade auf ihre Ankunft gewartet hatten. Zuerst folgten sie ihr voller Misstrauen, doch als sie tatsächlich den Weg zum Strand einschlug, wurde ihnen wohler. Mit müden Beinen erreichten sie das Ufer. Cael hatte plötzlich einen Bärenhunger.
    »Wo hast du dein Boot versteckt?«, fragte Nolan.
    Die Zü wies auf einen Steinhaufen, und als sie seinen verständnislosen Blick sah, führte sie die Gefährten zu dem Stapel und begann, ihn abzuräumen. Bald kam ein Stück Holz zum Vorschein.
    »Hast du diesen Haufen ganz allein aufgeschichtet?«, fragte Nolan verwundert.
    Zejabel zuckte mit den Achseln und befreite zusammen mit Bowbaq und den anderen das Ruderboot von den Steinen. Selbst Eryne fasste mit an, auch wenn sie sich nach jedem Stein den Staub von den Händen klopfte. Dann trugen sie es mit vereinten Kräften zum Meer und setzten es neben dem Beiboot der
Rubikant
ab. Wenigstens würden sie nicht mehr zweimal hin- und herrudern müssen, dachte Cael, und mit etwas Glück würde Zui'a eine Weile auf der Insel festsitzen und sie nicht verfolgen können.
    Während sich die anderen auf die Boote verteilten, betrachtete Cael das vom Wind gestreichelte Meer und die Gabiere, die auf den Wellen schaukelte. Die Welt wirkte so friedlich. Niemand in den umliegenden Königreichen ahnte, in welcher Gefahr die Erben schwebten. Einen Moment lang sehnte sich Cael nach dieser Unwissenheit, doch dann fiel ihm ein, dass sie als Einzige einen Dara-Stein besaßen. Wenn Sombre beschloss, den Beginn seiner Herrschaft auszurufen, waren all diese Menschen verloren.
    Sie schoben die

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