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Die Krieger der Königin: Falkenherz

Die Krieger der Königin: Falkenherz

Titel: Die Krieger der Königin: Falkenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. J. McDonald
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stärker als sie, und sie konnte nirgendwohin fliehen als zurück in die Richtung, aus der sie gekommen waren.
    Obwohl sie sich wehrte, musste nur eine von ihnen sie festhalten, während die anderen die Tür öffneten. Parfumduft und Schreie drangen heraus. »O Götter«, flüsterte Lizzy, bevor sie durch den Türrahmen gezerrt wurde.
    Auf der anderen Seite lag ein riesiger, gut ausgeleuchteter Raum. Die Decke wurde von Säulen gehalten, die mit hauchdünner Seide verkleidet waren. Der Boden war mit Kissen bedeckt, auf denen Frauen lagen, die nicht mehr anhatten als Lizzy, wenn sie überhaupt bekleidet waren. Der Raum war fünfzehn Meter breit, aber unglaublich lang und erstreckte sich vor ihnen in die Ferne. Am anderen Ende konnte man vage eine weitere Tür erkennen.
    In den Wänden öffneten sich kleine Torbögen, die mit dünnen Vorhängen abgetrennt waren. Aus vielen der dahinterliegenden Räume erklang Stöhnen. Ihr erster überraschter Blick zeigte ihr, dass mitten auf dem Boden ein Mann eine kniende Frau nahm und wild von hinten in sie stieß. Lizzys Gesicht wurde noch heißer, und sie gab ein ersticktes Geräusch von sich.
    »Willkommen im Sexlager der Krieger«, sagte eine der weiblichen Wachen lachend und löste ihre Ketten. Dann legte sie eine Hand auf Lizzys Rücken und stieß sie vorwärts. Lizzy stolperte in den Raum, fiel hin, und die Tür schloss sich hinter ihr.
    Sofort schaute der Krieger in der Mitte des Raumes zu ihr, während er weiterhin … Lizzy konnte sich kein Wort vorstellen, das grob genug war für das, was er tat. Er war groß und stämmig, seine Haut olivfarben, seine Hände und Füße waren groß und klauenbewehrt. Seine Augen und die Nase waren normal, aber sein Kinn war von absurder Länge, und er hatte keinen Mund. Glatte Haut zog sich über der Stelle, wo dieser hätte sein sollen. Auf seiner Brust war die Nummer 408 eintätowiert.
    Vier-Null-Acht sah erst sie abschätzig an, dann blickte er auf die Frau hinunter, mit der er beschäftigt war. Dann hob er den Blick wieder, als versuchte er, sich zu entscheiden, ob er bei seiner aktuellen Geliebten bleiben oder sofort wechseln sollte.
    Lizzy kämpfte sich auf die Füße und rannte auf die nächste Wand zu, direkt durch einen der Torbögen und in eine der Nischen … wo sie einen anderen Krieger mit einer Frau fand. Er griff halbherzig und ohne echtes Interesse nach Lizzy, sie zog sich zurück, und lief den langen Raum entlang.
    Der Raum war fast dreimal so groß wie der Marktplatz zu Hause, groß genug, dass die hundert oder mehr Frauen genug Platz hatten, um sich auszuruhen oder sich mit einem interessierten Krieger in eine Nische zurückzuziehen. Es schien allerdings keinen Ort zu geben, an dem man sich vor den Kriegern verstecken konnte, außer ein paar Bäder. Nach jeder zehnten Nische gab es ein Bad und Lizzy schloss sich schnell in einem davon ein.
    Kurz darauf klopfte es an der Tür. »Kommst du da auch wieder raus?«, fragte eine weibliche Stimme.
    »Nein«, keuchte Lizzy. Sie wusste, wie Krieger über Sex dachten. Auf keinen Fall würde sie wieder hinraus gehen.
    Die Frau seufzte. »Schau, wenn du da drin bleibst, werden die Wachen dich wieder wegbringen, und es ist viel schlimmer, ein Futtersklave zu sein. Außerdem ist das das einzige Bad, in dem die Dusche wirklich heiß wird.«
    »Ich will nicht rauskommen«, sagte Lizzy.
    »Dann werden sie dich zum Futtersklaven machen.«
    »Was genau ist ein Futtersklave?«
    »Zungenlose Sklaven, die ihr Leben damit verbringen, sich von Sylphen ihre Energie absaugen zu lassen. Hier darfst du zumindest reden.«
    Lizzy lief ein kalter Schauder über den Rücken, und langsam streckte sie die Hand aus, um die Tür zu öffnen. Vor der Tür stand eine Frau mit schwarzen Haaren und brauner Haut. Sie war älter als Lizzy und betrachtete sie neugierig. Sie trug nur ein dünnes Seidenkleid, das noch durchsichtiger war als Lizzys. »Was für eine bizarre Haarfarbe«, sagte sie.
    »Ist es sicher?«, flüsterte Lizzy und sah sich um. In der Nähe spielten einige Frauen ein Kartenspiel und warfen ihr seltsame Blicke zu. Der Vorhang vor einer der Nischen in der Nähe flatterte, und sie konnte auf der anderen Seite eine Frau hysterisch schreien hören. »Ist … Geht es ihr gut?«
    Die schwarzhaarige Frau sah sich kurz um. »Wem? Ap? Sicher. Sie schreit immer so. Sie lieben es. Sie ist schon länger hier als fast jede andere.« Wieder musterte sie Lizzy. »Mein Name ist Eapha. Wie heißt

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