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Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. J. McDonald
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Drang, alles zu erklären, nur für den Fall, dass sie ihn für dumm hielt. »Ein anderer Krieger hat ihn zerrissen. Er kann die Form nicht wechseln, ohne Schmerzen zu haben, und seine natürliche Form kann er nicht ohne die Hilfe einer Heilerin annehmen.«
    »Mir war nicht klar, dass Kriegssylphen so schwer verletzt werden können.«
    »Oh, doch, ähm, ich nehme an, wir können einander verletzen. Nicht, dass ich es tun würde! Einen anderen verletzen. Oder irgendwen. Ähm.«
    Sala lächelte, drehte sich um und führte ihn den breiten Flur entlang zu der Seitentreppe, die an die Oberfläche führte. Fast niemand benutzte die weite, ausladende Haupttreppe, die für Würdenträger angelegt worden und schmal und steil war.
    »Ich war in der Gegend und dachte, ich komme einfach mal vorbei«, sagte sie. »Ich kann nicht lange bleiben, ich muss in die Schule, bevor der Unterricht beginnt. Ich helfe heute wieder Rachel. Sie ist eine nette Frau, ich liebe sie.«
    Claw lächelte sie an, froh, zu hören, dass sie seine Meisterin genauso anbetete, wie er es tat.
    »Du kannst wirklich glücklich sein, sie zu haben«, fuhr Sala fort. »Sie muss für dich einfach wunderbar sein.«
    »Das ist sie. Ich war ein wenig verrückt, als ich an sie gebunden wurde.« Er sackte in sich zusammen. »Aber das bin ich nicht mehr. Verrückt, meine ich. Wirklich.« Er verzog das Gesicht.
    »Ich weiß, dass du das nicht bist.« Sala lachte. Sie erklommen die Treppe und kamen auf einem Platz hinter den Ställen heraus. »Ich hoffe, wir können alle Freunde sein«, fügte sie hinzu. »Ich, du und Rachel.«
    Claw strahlte glücklich zu ihr auf. »Natürlich!«
    Sie lächelte wieder und ließ ihn dort an der Treppe stehen, um zur Schule zu eilen und Rachel dabei zu helfen, alles für den Tag vorzubereiten. Claw beobachtete sie, bis sie außer Sichtweite war. Seine Nervosität ließ nach, als ihm klarwurde, dass noch jemand außer seiner Meisterin ihn einfach so zu mögen schien, wie er war.

    Kriegssylphen spürten gewöhnlich, wann ihre Meisterin gerade fruchtbar war, auch wenn es ihnen nichts half, außer zu wissen, dass sie mit Stimmungsschwankungen zu rechnen hatten. Der Geruch der Frauen veränderte sich auf faszinierende Weise, und gewöhnlich brachte es sie dazu, trotz deren Launen in ihrer Nähe zu bleiben. Besonders Hedu hasste es, Solie allein zu lassen, wenn sie fruchtbar war, vor allem, da sie sich nicht wie eine Irre verhielt. Aber diesmal tat er es doch.
    »Beeil dich!«, rief er durch die Tür, die ihn aus Devons Schlafzimmer aussperrte. »Ich lasse sie nicht gern allein!«
    »Warum versuchst du es nicht mal damit, mich in Ruhe zu lassen?«, rief Devon zurück. »Unter Druck habe ich Probleme!«
    Hedu schnaubte und lief durch das kleine Apartment, in dem der Mann lebte. Devon hatte sich nie die Mühe gemacht, sich von einer Erdsylphe ein überirdisches Haus bauen zu lassen, da er seine Wohnung sowieso nur zum Schlafen betrat. Airi, die in der Luftströmung des Fensters schwebte, beobachtete den Krieger unsicher.
    Du machst ihm Angst, sagte sie still, obwohl er auch ihr Angst machte. Wäre es nach ihr gegangen, hätten sie nichts mit Kriegern zu tun gehabt.
    »Und?« Hedu konnte sich niemanden vorstellen, der perfekter für die zugedachte Rolle geeignet war als Devon. Galway hatte ihn daran erinnert, dass es nur eine Möglichkeit gab, eine Frau zu schwängern, aber er hatte auch darauf hingewiesen, dass kein Gesetz besagte, dass der Spender den Samen persönlich abgeben musste. In Anbetracht von Hedus Fähigkeit, die Form zu verändern, brauchte er nur männlichen Samen, und dann konnte er die Auslieferung übernehmen. Er brauchte nur einen Spender, und dafür war Devon Chole die perfekte Wahl. Er war jung, gesund, ausgeglichen und hatte panische Angst vor Kriegern, was bedeutete, dass er nie auf irgendwelche Elternrechte pochen würde. Außerdem sollte er schon bald abreisen, und wenn er wirklich zuvorkommend war, würde er nie zurückkehren. Wenn Solie ein Baby bekam, hatte Hedu fest vor, selbst die Vaterrolle zu übernehmen. Er hatte Väter mit ihren Kindern gesehen. Sie schienen nicht viel zu tun, also, wie schwierig konnte es schon sein?
    Er kann vielleicht nicht, wenn du ihm zu viel Angst machst.
    »Wovor hat er solche Angst? Beeil dich!«, rief Hedu erneut durch die Tür.
    Airi seufzte. Devon will nicht Vater werden.
    »Perfekt. Er wird es auch nicht sein, sondern ich.«
    Bist du bereit, Vater zu werden?
    »Sicher. Alles, was

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