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Die Kristallsaengerin

Die Kristallsaengerin

Titel: Die Kristallsaengerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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wie ein Kichern von sich. »Freiheit der Bewegung, wirklich. Die meisten guten Bürger der FSP verlassen ihre Hei-matwelten nie oder wollen es auch nicht, aber laut FSP müssen sie die Möglichkeit dazu haben, und das zwingt uns, Shankill als Anlaufstelle zu benutzen.«
    »Stört es Sie nicht, daß Sie Ballybran nie verlassen können?«
    »Warum sollte es?« Es schien Antona tatsächlich nichts auszumachen.
    »Ich meine, weil Sänger doch so versessen darauf zu sein scheinen, von hier wegzukommen«, erwiderte Killashandra, doch sie war völlig durcheinander. Cariganas Unnachgiebigkeit ging ihr durch den Sinn, die Farce der Rekrutierung auf der Mondbasis Shankill, Rimbols Bestehen des »Vortests«, Carigana und ihre »Falle«, und wie sie selbst auf den Verdacht reagiert hatte, den Antona bestätigt hatte.
    »Sänger sollen Ballybran so oft wie möglich verlassen«, meinte sie ernsthaft und gelassen. »Es ist eine anstrengende Tätigkeit, und man sollte die Gelegenheit wahrnehmen, seiner Arbeit zu ...
    entkommen ... und einmal etwas ganz anderes zu sehen.«
    »Entkommen.« Das war genau das Verb, das auch Lanzecki benutzt hatte. »Entkommen Sie denn Ihrer Arbeit, Antona?«
    »Ich? Natürlich. Meine Arbeit ist die Krankenstation und die Labors. Wenn ich mal Tapetenwechsel brauche, stehen mir der ganze Planet und die Monde zur Verfügung.«
    »Auch während Passover?«
    Antona reagierte auf Killashandras Stichelei mit einem nach-sichtigen Lächeln. »Nun ja, während Passover vergraben sich hier alle. Oder verlassen den Planeten, wenn sie können. »Sie beugte sich vor und faßte Killashandra am Arm. »Um Ihretwillen wünschte ich, Sie hätten nicht so kurz vor Passover geschnitten, aber Sie können sicher sein, daß ich Ihnen helfen werde so gut ich kann.«
    »Warum sollte ich Hilfe brauchen?« Killashandra hatte keine Mühe, ein unwissendes und überraschtes Gesicht zu zeigen.
    »Ich habe doch erst einmal geschnitten.«
    »Der erste ist der gefährlichste von allen. Es überrascht mich wirklich, daß Lanzecki es erlaubt hat. Er ist so vorsichtig mit seinen neuen Sängern. Ich mußte Sie zur Ausbildung schicken, meine Liebe. Es hatte keinen Zweck, Sie hier bei all den Kranken zu halten. Aber dieser Passover ist der un-angenehmste, und es wird eine Ewigkeit dauern, bis sich das Wetter wieder beruhigt hat und die Schäden behoben werden können. Ich nehme an, Lanzecki wollte vorher . noch soviele Kristalle wie möglich bekommen. Natürlich werden Sie als Sänger mit den Schäden nichts zu tun haben. Sie werden so bald wie möglich wieder in die Ketten geschickt werden, um Ihren Claim auf Veränderungen durch den Sturm hin zu überprüfen.«
    »Was passiert, weil ich erst einrnal Kristalle geschnitten habe?«
    »Oh, Liebe.« Antona holte tief Luft und stieß sie dann in einem kurzen, gereizten Seufzer aus. »Also schön, ich hätte es Ihnen ja doch bald sagen müssen. Wissen Sie, es ist nur, daß ich nicht gern Leute unnötig beuruhige.«
    »Das haben Sie schon, wenn Sie nicht deutlicher werden.«
    »Man hat Ihnen gesagt, daß Stürme in den Kristallketten tödlich sind, weil die peitschenden Winde Resonanzen in den Bergen erzeugen, die eine sensorische Überbelastung bewirken.
    Während Passover bebt der ganze Komplex, bis ins Innere, denke ich manchmal - es wird ein Geräusch, eine Vibration, viel-fache Schallwellen gebildet und übertragen, denen man nicht«
    - wieder zuckte Antona hilflos die Achseln - »entkommen kann.
    Wir werden Sie unter Seda-tiva setzen, und Sie können sicher in einer Radiantwanne in der Krankenstation untergebracht werden, die mit einem Spezialschutzschild versehen ist. Es wird alles getan, was möglich ist.«
    »Ich sehe.«
    »Nein, Sie werden hören. Das ist schlimmer. Jetzt essen Sie.
    In Ihrem Studium ist ein Übermaß an Nahrung eigentlich das beste Polster, das ich Ihnen verschreiben könnte. Betrachten Sie die Ruhigstellung als Winterschlaf; das Essen ist der beste Schutz.«
    Killashandra widmete sich den unberührten Tellern, während Antona langsam und schweigend ihre Portion aufaß.
    »Geht es den anderen hier auch so?« Killashandra deutete auf die Reihe von Tellern.
    »Oh, wir fangen jetzt alle an, jede Menge zu essen.«
    »Müssen auch die anderen unter Beruhigungsmittel gesetzt und ...«
    »Sie werden sich nicht gerade gut fühlen, wie jeder, der hören kann - und eine ganze Reihe derjenigen, die in anderen Beziehungen klinisch taub sind, hören die Sturmre-sonanzen. Wir bemühen

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