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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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einfach nur sinnlos. Also holte er tief Luft, drehte sich um und kehrte zurück zu Dreadnaught vier und dem Reaktorraum.
    Ma'Ning und die Kinder waren schon weg, als er dort eintraf, und Sivv und Algrann saßen wieder an ihren Stationen. »Und?«, fragte Sivv, als Uliar sich schweigend hinsetzte.
    »Er hat mir mitgeteilt, ich solle mich um meine eigenen Angelegenheiten kümmern und verschwinden«, berichtete Uliar.
    »Das hier sind unsere Angelegenheiten.«
    »Das brauchst du mir nicht zu sagen«, erwiderte Uliar gereizt. »Sag es ihm!«
    »Vielleicht sollten wir mit Pakmillu reden«, schlug Algrann zögernd vor.
    »Wozu?«, knurrte Uliar. »Es sieht ganz so aus, als hätten jetzt die Jedi das Sagen.«
    Algrann fluchte leise. »Na wunderbar. Wir verlassen eine Tyrannei von Bürokraten und korrupten Politikern und enden unter der Knute der Jedi.«
    »Es ist keine Tyrannei«, widersprach Sivv.
    »Nein«, sagte Algrann nervös. »Noch nicht.«

Kapitel 18

    »Extragalaktisches Flugprojekt?«, wiederholte Quennto und starrte stirnrunzelnd ins Leere, bevor er den Kopf schüttelte. »Nein. Nie gehört.«
    »Ich auch nicht«, schloss Maris sich an. »Und du sagst, dieser Kav und dieser Stratis wollen es zerstören?«
    »Kav und wer auch immer«, sagte Car'das. »Thrawn glaubt, Stratis sei ein falscher Name.«
    »Also gut, Kav und Niemand«, sagte Quennto ungeduldig. »Und warum wollen sie das tun?«
    Car'das zuckte mit den Schultern. »Stratis hat ein kompliziertes Garn darüber gesponnen, wie gefährlich die Jedi sind und dass sie alles übernehmen und alle dazu zwingen wollen, es so zu machen wie sie. Aber das muss ja wohl eine Lüge sein.« »Nicht unbedingt«, wandte Quennto ein. »Viele Leute da draußen fragen sich inzwischen, was die Jedi eigentlich wollen.«
    »Sie helfen zweifellos, die Bürokratie in Coruscant zu stützen«, warf Maris ein. »Jeder, der eine wirkliche Regierungsreform anstrebt, wird zuerst die Jedi auf seine Seite bringen müssen.« »Oder sie alle töten«, sagte Quennto.
    Maris schauderte. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemals zu so etwas kommen wird.«
    »Nun ja, Stratis hat ganz bestimmt nicht davon gesprochen, sie nur zu überreden«, wandte Car'das ein. »Was ist mit diesen Dreadnaughts? Habt ihr je von denen gehört?«
    »Ja, sie sind Rendili StarDrives letztes Geschenk an die Militaristen«, sagte Quennto. »Sechshundert Meter lang, mit schweren Schilden und einem Haufen Turbolaser-Geschützen vom Besten, die meisten in vier Batterien mittschiffs, von wo sie eine gewaltige Breitseite abfeuern können. Die Standardbesatzung beträgt sechzehntausend, und es gibt Platz für weitere zwei- bis dreitausend Soldaten. Ich hörte, der Korporationssektor kauft die Dinger auf wie Andenken an den Transland-Tag, und ein paar größere Kernwelten sind wohl ebenfalls sehr interessiert.«
    »Hat Coruscant auch welche angekauft?«, fragte Maris.
    Quennto zuckte mit den Schultern. »In der letzten Zeit wurde öfter darüber gesprochen, dass die Republik endlich eine eigene Armee und eine echte Kampfflotte bekommen soll. Aber im Prinzip reden sie schon seit Jahren davon, und bisher ist nichts daraus geworden.«
    »Also befinden sich bei sechs Dreadnaughts bis zu hunderttausend Personen an Bord dieses Flugprojekts?«, fragte Car'das.
    »Wahrscheinlich nicht mal die Hälfte«, schränkte Quennto ein. »Viele Standardaufgaben wiederholen sich auf jedem der Schiffe. Außerdem braucht man auf einem Kolonistentransport, der so lange unterwegs sein wird, ein bisschen mehr Platz.«
    »Aber es werden immer noch eine Menge Leute umkommen, nur weil dieser Stratis ein paar Jedi erwischen will«, stellte Maris fest.
    »Mach dir keine Gedanken«, sagte Quennto säuerlich. »Ich bin sicher, dein edler Commander Thrawn wird nicht darauf eingehen.«
    »Aber selbst wenn Thrawn nicht mitmacht, hat Stratis immer noch ein intaktes Schlachtschiff der Handelsföderation zur Verfügung«, erinnerte Car'das die anderen. »Das ist gewaltige Feuerkraft, und vielleicht sind noch mehr dieser Schiffe hierher unterwegs.«
    »Was sollen wir also tun?«, fragte Maris. »Wir tun überhaupt nichts«, sagte Quennto mit fester Stimme. »Es ist nicht unsere Aufgabe, auf dieses Flugprojekt aufzupassen.«
    »Aber wir können doch nicht einfach hier sitzen und nichts tun«, protestierte Maris.
    »Nein, wir können davonfliegen wie verbrühte Falkenfleder-mäuse«, sagte Quennto. »Und ich denke, jetzt wäre die beste Zeit

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