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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Pakmillu?«
    »Pakmilli hat offenbar auch nichts mehr zu melden«, knurrte Uliar. »Ich gehe zu C'baoth. Möchte einer von euch mitkommen?«
    Sie wechselten einen Blick, und Uliar konnte beinahe sehen, wie sie zurückwichen. »Wir bleiben lieber hier«, antwortete Sivv. »Wann immer Meister Ma'Ning fertig ist, sollten wir an die Arbeit zurückkehren.«
    »Sicher. < Uliar verzog verächtlich den Mund. Warum verloren eigentlich alle sofort ihr Rückgrat, wann immer es um Jedi ging? Also bis später.«
    Er nahm einen Turbolift hinunter zur untersten Ebene von Dreadnaught vier, dann ging er nach vorn, bis er zu einem der massiven Masten kam, die den Dreadnaught mit dem Lagerkern verbanden Vier der sechs Turbolift-Kabinen befanden sich anderswo, aber die anderen beiden warteten, und ein paar Minuten später erreichte er den Lagerkern.
    Der Kern bestand aus einer Reihe großer Räume, alle angefüllt mit Kistenstapeln, die von mehreren Schichten von Sicherheitsnetzen an Ort und Stelle gehalten wurden. Ein relativ schmaler Bereich vorn in jedem Raum stand leer, sodass sich Arbeiter bewegen und die Kisten sortieren konnten. An jedem Ende dieses Durchgangs führten zwei Türen in die Räume vor und hinter diesem: Eine hatte Personengröße, die andere war für Transportwagen vorgesehen.
    Der Turbolift öffnete sich in Sektion 120, wie Uliar an der kleinen Plakette erkannte, die an einem Sicherheitsnetz angebracht war. Ma'Ning hatte gesagt, die Jedi-Schule befinde sich in 124, also wandte er sich nach achtern.
    Auf keiner der Türen zu Sektion 124 fand sich eine besondere Beschriftung, um anzuzeigen, dass sich dahinter Klassenzimmer befanden. Uliar riss sich zusammen und versuchte nicht, an irgendwelche Legenden über die Macht der Jedi zu denken, und dann ging er zu der kleineren Tür und berührte das Öffnungspaneel.
    Nichts geschah. Er versuchte es noch einmal, doch es geschah immer noch nichts. Als er zu der größeren Frachttür ging, musste er feststellen, dass auch sie abgeschlossen war. Dann kehrte er zu der kleineren Tür zurück und klopfte vorsichtig gegen das Metall.
    Keine Reaktion. Er ballte die Hand zur Faust und klopfte lauter. Waren sie denn alle unterwegs, um der Besatzung auf die Nerven zu fallen?
    »Was wollen Sie?«
    Er zuckte zusammen und wandte sich einem Kom-Display zu, das sich links von ihm hinter der ersten Schicht von Frachtnetzen befand. Darauf war C'baoth zu sehen, der ihn wütend anstarrte. »Ich muss mit Euch über Eure Schüler und ihre Lehrer sprechen«, sagte Uliar, der spürte, dass sich seine Entschlossenheit unter diesem einschüchternden Blick schnell auflöste. »Sie befinden sich in einem Steuerungs- und Überwachungsraum für einen der Reaktoren, wo sie nichts zu suchen haben ... «
    »Danke für Ihr Interesse«, unterbrach ihn C'baoth. »Aber Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen.«
    »Entschuldigt bitte, Meister C'baoth, aber genau das sollte ich selbstverständlich tun«, sagte Uliar. »Einige dieser Systeme sind sehr empfindlich. Ich habe vier J ahre gebraucht, um zu lernen, wie man richtig mit ihnen umgeht.«
    »Ihr Weg ist nicht der der Jedi«, entgegnete C'baoth.
    »Das ist eine nette Phrase«, knurrte Uliar. Sein Zorn, der auf dem Weg in den Kern ein wenig nachgelassen hatte, wallte wieder auf. »Aber die Neigung zu Plattitüden kann eine Technikerschule nicht ersetzen.«
    C'baoths Miene wurde noch finsterer. »Ihr Mangel an Glauben ist ebenso unbesonnen wie beleidigend. Sie werden jetzt gehen und nicht wiederkommen.«
    »Nicht solange diese Kinder noch in meinem Reaktorraum sind«, beharrte Uliar.
    »Ich sagte: Gehen Sie«, wiederholte C'baoth.
    Und plötzlich drückte eine unsichtbare Hand gegen Uliars Brust und schob ihn von der verschlossenen Tür weg auf das andere Ende des Lagerraums zu.
    »Wartet!«, protestierte Uliar und stemmte sich erfolglos gegen den Druck an seiner Brust. Er hätte sich nie gedacht, dass Jedi so etwas durch einen Kom-Schirm tun konnten, ohne selbst persönlich anwesend zu sein. »Was ist mit den Kindern?«
    C'baoth antwortete nicht, und sein Blick auf dem Schirm folgte Uliar, bis dieser beinahe die Tür am anderen Ende des Raums erreicht hatte. Dann verschwand das Bild gleichzeitig mit dem Druck auf Uliars Brust.
    Eine Minute blieb Uliar stehen, wo er war, und sein Herz klopfte vor Anspannung und Adrenalin, während er versuchte zu entscheiden, ob er noch einmal zum anderen Ende des Raums gehen und es erneut versuchen sollte. Aber das wäre

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