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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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von dem Überraschungsmoment.«
    »Was für eine Überraschung?« Kav schnaubte höhnisch. »Sobald sie die Darkvenge sehen, werden sie wissen, dass sie auf Droiden-Sternenjäger gefasst sein müssen.«
    Doriana drückte die Fingerspitzen aneinander. Nicht einmal ein neimoidianischer Vizelord konnte so dumm sein! »Hieltet Ihr es vielleicht für möglich, dass Mitth'raw'nuruodo die Sternenjäger deshalb abgeladen hat, weil er nicht will, dass Captain Pakmillu die Darkvenge sieht? Dass er tatsächlich nicht einmal vorhat, die Darkvenge an der Schlacht teilnehmen zu lassen?«
    Offenbar nicht. »Das ist doch lächerlich«, protestierte Kav und riss die Augen auf. »Kein Kommandant würde sich weigern, ein Schlachtschiff von solcher Macht in seine Flotte aufzunehmen.«
    »Es sei denn, er hat bereits gesehen, wie leicht man es zerstören kann.« Das zu sagen konnte sich Doriana einfach nicht verkneifen.
    Kav erstarre am ganzen Körper. »Ich denke, dieser Mitthrawdo hat Sie ganz und gar in seinen Bann geschlagen, Commander«, sagte er ruhig. »Aber lassen Sie sich von seiner gelehrten Art und seinem kultivierten Gerede nicht täuschen. Er ist immer noch ein Wilder - und ganz gleich, wie diese Sache ausgeht, am Ende wird er sterben müssen.«
    Doriana seufzte. Leider war er zu dem gleichen Schluss gekommen. Mith'raw'nuruodo hatte bereits Kontakt mit Car'das und seinen Freunden gehabt, und es war durchaus möglich, dass er sich dem Rand des Republikraums zu einem anderen Zeitpunkt erneut nähern würde. Solange nicht alle Zeugen für Darth Sidious' Verrat am Extragalaktischen Flugprojekt tot waren, würde diese Mission nicht gänzlich ausgeführt sein. »Dennoch, im Augenblick brauchen wir ihn lebendig. Wie können wir diese zweite Programmebene einsetzen?«
    »Ich habe eine Relais-Steuerung«, sagte Kav. »Sobald Mit-thrawdos Vesagen deutlich wird, werde ich die Sternenjäger wieder unter meine Kontrolle bringen und tun, wozu wir hergekommen sind.« Er legte den Kopf schief. »Es sei denn, Sie hätten etwas dagegen einzuwenden.«
    Doriana schüttelte den Kopf. »Wir müssen allerdings dafür sorgen, dass wir auf seiner Brücke sind, wenn die Schlacht beginnt.«
    »Das zu bewerkstelligen überlasse ich Ihnen«, sagte Kav. »Und er ist auch in anderer Hinsicht dumm. Wissen Sie, dass er zwanzig Sternenjäger in Zweiergruppen miteinander verbunden hat, und zwischen ihnen hängt ein zusätzlicher Treibstofftank?«
    »Wozu soll das denn gut sein?«, fragte Doriana stirnrunzelnd. »Diese Sternenjäger benutzen festen Treibstoff.«
    »Ich nehme an, er hat sich dabei vom Aussehen des Extragalaktischen Flugprojekts beeinflussen lassen«, erwiderte Kav verächtlich. »Wahrscheinlich bedauert er es, dass seine Tanks zu klein sind, um sechs Sternenjäger um einen davon zu gruppieren.«
    »Seid Ihr sicher, dass es sich um Treibstoff-Tanks handelt?«
    »Was denn sonst?« Kav stand auf. »Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend, Commander.«
    Dann ging der Neimoidianer, und Doriana wandte sich wieder seinem Essen zu. Aber irgendwie schmeckte es nicht mehr so gut wie noch fünf Minuten zuvor.

    »Da«, sagte Captain Pakmillu und zeigte mit der Flossenhand auf den Planeten, der durch die großen Brückenfenster von D eins zu sehen war. »Roxuli, unser letzter Halt im bekannten Raum. Danach werden wir uns in Regionen befinden, die nie von einem Schiff aus der Republik durchflogen wurden.«
    »In der Tat ein historischer Augenblick«, stimmte Obi-Wan zu. »Mit Ihrer Erlaubnis, Captain, würde ich gern über die Ho- loNetz-Verbindung von Roxuli eine Botschaft nach Coruscant schicken.«
    »Selbstverständlich.« Pakmillu deutete zum Heck. »Der abgesicherte Kom-Raum steht Euch zur Verfügung, sobald unser Gast dort fertig ist.«
    Obi-Wan runzelte die Stirn. Das Flugprojekt war noch nicht einmal eine Stunde im Orbit, und sie hatten bereits einen Gast? »Einer der örtlichen Würdenträger?«
    »Wohl kaum«, sagte Pakmillu trocken und richtete seine Augen auf die Drucktüren zum Heck. »Ah.«
    Obi-Wan drehte sich um und riss unwillkürlich den Mund auf. Nein, das war kein örtlicher Würdenträger. Ihr Besucher war kein inderer als der Oberste Kanzler Palpatine persönlich.
    »Meister Kenobi«, rief Palpatine, als er auf sie zukam. »Genau der Mann, den ich brauche.«
    »Das ist eine unerwartete Ehre, Kanzler Palpatine.« Obi-Wan fand nur mit Mühe seine Stimme wieder. »Darf ich fragen, was Euch an den Rand der Republik bringt?«
    »Das Gleiche,

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