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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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was uns dieser Tage alle durch die Galaxis führt« antwortete Palpatine mit einem dünnen Lächeln. »Selbstverständlich die Politik. In diesem Fall Schwierigkeiten zwischen der Zentralregierung von Roxuli und den Kolonien des Systems, die Asteroiden abbauen.«
    »Es muss eine ernste Sache sein, wenn Ihr persönlich hergekommen seid«, stellte Obi-Wan fest.
    »Tatsächlich wollten sie mich hier überhaupt nicht haben. Sie wollten nur, dass ich ihnen die Dienste des Helden der Verhandlungen auf Barlok zur Verfügung stelle -Meister Jorus C'baoth.«
    Obi-Wan sah Pakmillu an. »Ich bin nicht sicher, ob eine solche Aufgabe Meister C'baoth interessieren würde«, warnte er Palpatine.
    »Da haben Sie leider recht«, bestätigte der Oberste Kanzler. »Ich habe bereits mit ihm gesprochen, und er hat sich schlicht geweigert, das Schiff zu verlassen.«
    »Wir könnten unseren Abflug verschieben, bis seine Verhandlungen beendet sind«, bot Pakmillu an. »Es gibt keinen Grund, wieso wir nicht ein paar Tage hierbleiben sollten.«
    »Nein, das habe ich bereits vorgeschlagen.« Palpatine schüttelte den Kopf. »Er will den Flugplan nicht ändern. Er will das Schiff nicht einmal verlassen.« Wieder sah er Obi-Wan an. »Aber es gibt noch eine Alternative. Vielleicht würdet Ihr ja an seiner Stelle die Leitung der Verhandlungen übernehmen.«
    Obi-Wan blinzelte überrascht. »Bei allem Respekt, Kanzler Palpatine, aber ich glaube nicht, dass die hiesigen Politiker mit einer solchen Lösung zufrieden wären.«
    »Im Gegenteil«, widersprach Palpatine. »Ich habe gerade mit ihnen gesprochen, und sie wären sehr dankbar, wenn Ihr ihnen helfen könntet.« Er lächelte abermals. »Immerhin gab es auf Barlok auch noch andere Helden als Meister C'baoth.«
    Unter anderen Umständen hätte Obi-Wan gern ausgeholfen, aber nach allem, was beim Flugprojekt geschah, wollte er den Rat um Erlaubnis bitten, ihn für den gesamten Flug an Bord zu lassen. Plötzlich jedoch wurde ihm diese Entscheidung abgenommen.
    Denn wenn C'baoth den Abflug um seiner selbst willen nicht verschieben wollte, würde er es ganz bestimmt nicht wegen Obi-Wan tun. Wenn er und Anakin das Projekt aber verließen, konnten sie nicht mehr an Bord zurückkehren. »Wie ernst ist dieses Problem?«
    »Ernst genug.« Palpatine sah plötzlich viel abgehärmter aus, weil er den Versuch aufgab, lebhaft zu wirken. »Wenn es zu Gewalttätigkeiten kommt, werden wichtige Erzlieferungen an die Hälfte der Systeme in diesem Sektor ausfallen. Je nachdem, wie stark die Minen beschädigt werden, könnte sich das über Jahre auswirken.«
    »Ich muss mit dem Rat sprechen«, sagte Obi-Wan.
    »In Anbetracht unseres Zeitmangels habe ich mir bereits die Freiheit genommen, das zu tun. Meister Yoda gestattet Euch, das Flugprojekt zu verlassen, statt weiterzufliegen.«
    Selbst wenn er als »Erlaubnis« formuliert wurde, erkannte Obi-Wan einen Befehl, wenn er ihn hörte. »Also gut.« Er seufzte. »Ich nehme an, ich soll meinen Padawan ebenfalls mitbringen?«
    »Ihr könnt wohl kaum zulassen, dass er ohne Euch in die nächste Galaxis fliegt«, stimmte Palpatine zu, und sein Gesicht glättete sich wieder ein wenig. Obi-Wan bemerkte, wie erleichtert der Kanzler war. »Ich bringe Euch beide in meinem Schiff zum Planeten. Danach muss ich leider nach Coruscant zurückkehren, aber ich werde einen meiner Leibwächter anweisen, Euch auf seinem Begleitschiff zurückzubringen, wenn Ihr fertig seid.«
    »Danke.« Obi-Wan fragte sich kurz, ob er und Anakin stattdessen nicht doch die Delta-zwölf-Skysprite nehmen sollten, die auf Anveisung von Windu im Hangar von D drei untergebracht war. Aber es würde Zeit brauchen, das Schiff zu aktivieren und vorzubereiten, und Zeit schien in dieser Sache sehr wichtig zu sin. Außerdem würde eins von Palpatines Begleitschiffen zweifellos mehr Platz bieten und bequemer sein, selbst wenn es bedeutete, einen der humorlosen Männer ertragen zu müssen, die Palpatine dieser Tage als Leibwächter bevorzugte. »Ich lass Anakin packen. Wir werden spätestens in einer Stunde so weit sein.«
    »Danke, Jedi Kenobi«, sagte Palpatine leise und aufrichtig. »Ihr habt keine Ahnung, wie viel mir das bedeutet.«
    »Es ist mir ein Vergnügen, Kanzler«, erwiderte Obi-Wan, aber tatsächlich verspürte er so etwas wie Bedauern, als er sein Kom vom Gürtel nshm. »Wir Jedi leben, um zu dienen.«

    »Das war's also«, murmelte Anakin, als Palpatines Shuttle in die dunstige Atmosphäre des Planeten

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