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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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rechtzeitig eintreffen«, sagte Thrawn. »Wir müssen dieses Schiff sofort zu einer Militärbasis bringen und es zu Eigentum der Vorgeschobenen Verteidigungsflotte erklären.«
    »Wie weit liegt die nächste Basis entfernt?«, fragte Car'das zweifelnd. »Dieses Schiff ist schwer beschädigt.«
    »Es wird die Systeme schwer beanspruchen«, gab Thrawn zu. »Aber wir müssen es versuchen. Es wäre sogar besser, das Schiff zu zerstören, als zuzulassen, dass es von einer einzigen Familie beansprucht wird.«
    Car'das nahm aus dem Augenwinkel das Flackern einer Bewegung wahr. Er wandte sich der Kuppel zu.
    Und sah, wie ein Dutzend großer Chiss-Schiffe aus dem Hyperraum kam. »Zu spät«, sagte er. »Er ist da.«
    Ar'alani murmelte ein Wort, das Car'das beim Sprachunterricht nie gehört hatte. »Wir werden mit den Leuten auskommen müssen, die wir bereits an Bord haben«, sagte sie. »Schnell, bevor ...«
    Sie brach ab, als Thrawns Komlink piepte. Thrawn blickte auf zu den Schiffen, dann nahm er widerstrebend das Gerät vom Gürtel. »Commander Mitth'raw'nuruodo.«
    »Commander, Aristocra Chaf'orm'bintrano von der Fünften Familie ruft die Springhawk«, meldete eine Stimme. »Er verlangt, dass Sie sofort auf der Chaf Exalted erscheinen.«
    Thrawns Blick zuckte zu Ar'alani. »Bestätigen Sie seine Botschaft nicht«, befahl er.
    »Es war keine Bitte, Commander«, warnte die Stimme.
    »Nicht bestätigen«, wiederholte Thrawn und schaltete das Kom ab.
    »Thrawn, du kannst dich nicht einfach dem direkten Befehl eines Aristocra widersetzen«, wandte Thrass ein.
    »Ich habe noch keinen direkten Befehl von dem Aristocra erhalten«, erwiderte Thrawn ruhig. »Car'das, finden Sie mir das Steuer.«
    »Ja, Sir.« Car'das sah sich die Konsolen in der Nähe an.
    Und dann piepte Ar'alanis Kom.
    Alle Blicke richteten sich auf sie. Ar'alani selbst sagte nicht mehr als »Schlau«, als sie das Komlink vom Gürtel nahm und einschaltete. »Admiral Ar'alani.«
    »Hier spricht Aristocra Chaf'orm'bintrano«, dröhnte eine Stimme. »Ich habe mich nicht mit Commander Mitth'raw'nuruodo in Verbindung setzen können, und ich nehme an, er weigert sich, mit mir zu kommunizieren. Als Aristocra der Fünften Herrschenden Familie befehle ich Ihnen, ihn zu finden und in Gewahrsam zu nehmen, bis eine Anhörung über seine militärischen Aktivitäten der letzten Zeit stattfinden kann.«
    Ar'alani zögerte, und Car'das hielt den Atem an. Dann nickte sie mit eindeutigem Widerwillen. »Verstanden, Aristocra. Ich höre und gehorche.«
    Sie schaltete das Kom ab. »Tut mir leid, Commander«, sagte sie zu Thrawn. »Ich habe keine andere Wahl, als Sie in Gewahrsam zu nehmen.«
    »Das wird die Chiss zerstören«, sagte Thrawn leise. »Nur die Verteidigungsflotte kann dieses Schiff in Besitz nehmen, ohne dass es zu einem Desaster kommt.«
    »Ich weiß, und ich werde tun, was ich kann, um den Aristocra aufzuhalten«, sagte Ar'alani. »Aber inzwischen sind Sie mein Gefangener. Befehlen Sie Ihren Leuten, sich im Hangar zu versammeln, damit wir auf unsere Schiffe zurückkehren können.«
    Einen Augenblick blieb Thrawn reglos stehen. Dann senkte er langsam den Kopf und aktivierte sein Kom. »Hier spricht Commander Mitth'raw'nuruodo. Alle Chiss-Krieger an Bord des Extragalaktischen Flugprojekts kehren in den Hangar zurück.«
    »Danke«, sagte Ar'alani. »Und wenn Sie jetzt selbst ebenfalls gehen würden«, fügte sie hinzu und zeigte nach hinten auf die Drucktüren. »Und Sie auch, Car'das.«
    Car'das holte tief Luft. »Ich stehe nicht unter dem Befehl der Chiss, Admiralin. Ich möchte eine Weile länger an Bord bleiben.«
    Ar'alani verkniff die Augen zu Schlitzen. »Was haben Sie vor? Sie können dieses Schiff doch nicht allein fliegen.«
    »Ich stehe nicht unter Befehl der Chiss«, wiederholte Car'das. »Und der Befehl des Aristocra hat mich nicht erwähnt.«
    Ar'alani sah Thrawn an, dann die näher kommenden Schiffe der Fünften Familie, dann richtete sie den Blick wieder auf Car'das. »Erlaubnis gewährt«, sagte sie und wollte zur Drucktür gehen ...
    »Ich bleibe ebenfalls«, erklärte Thrass.
    Ar'alani hielt mitten im Schritt inne. » Was?« »Ich stehe auch nicht unter militärischem Befehl der Chiss«, sagte Thrass. »Und Aristocra Chaf'orm'bintrano hat mich ebenfalls nicht erwähnt.«
    Ar'alani warf Thrawn einen zornigen Blick zu. »Das hier wird uns beide vernichten«, warnte sie.
    »Die Rolle eines Kriegers besteht darin, das Volk der Chiss zu beschützen«,

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