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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Mitth'raw'nuruodo. »Wir müssen jeweils unser eigenes Volk verteidigen und mit unserer eigenen Politik zurechtkommen. Aber wer weiß schon, was die Zukunft bringt. Vielleicht werden unsere Völker diese Gefahr eines Tages Seite an Seite bekämpfen.«
    »Das hoffe ich«, sagte Doriana. »Ich meinerseits habe vor, zusammen mit unseren Anführern daran zu arbeiten, damit wir auf diesen Tag so gut wie möglich vorbereitet sind.«
    »Ebenso wie ich«, schloss sich Mitth'raw'nuruodo an. »Obwohl die Hindernisse an meinem Ende schwer zu bewältigen sein könnten.«
    Doriana dachte an Lord Sidious und seinen Hass auf Nicht- menschen. Es würde an seinem Ende auch nicht gerade einfach werden. »Ich habe gesehen, wie Sie militärische Wunder vollbringen. Ich bin sicher, Sie können auch politische bewirken.«
    »Mag sein. Wenn mein Bruder zurückkehrt, kann er mir dabei vielleicht helfen.« Mitth'raw'nuruodo stand auf und streckte die Hand mit dem Blaster aus. »Wie auch immer, Sie können mit Ihrem Schiff aufbrechen.«
    Doriana lehnte die Waffe mit einer Geste ab. »Behalten Sie den Blaster, Commander. Betrachten Sie ihn als ein Andenken an unseren ersten gemeinsamen Sieg.«
    »Danke.« Mitth'raw'nuruodo steckte den Blaster in die Tasche. »Möge es nicht unser letzter sein.«
    »In der Tat«, stimmte Doriana zu. »Was mich an etwas erinnert. Es gibt noch eine kleine Sache, über die ich mit Ihnen sprechen möchte ... «

    »Soll das ein Witz sein?«, fragte Car'das und sah Thrawn stirnrunzelnd an. »Er bietet mir einen Job an?«
    »Nicht nur einen Job, sondern eine gut bezahlte Führungsposition«, sagte Thrawn. »Er lädt Sie ein, ihn auf der Darkvenge zurück in die Republik zu begleiten, damit Sie darüber sprechen können.«
    »Das ist doch verrückt«, protestierte Car'das. »Ich habe gerade erst die Schule hinter mir. Für welche Art von Führungsposition könnte ich denn schon qualifiziert sein?«
    »Alter ist nicht unbedingt der beste Indikator für Begabung und Fähigkeit. In Ihrem Fall war er sehr beeindruckt von der Rolle, die Sie spielten, um die Vagaari in unsere Falle zu locken. Sie haben bewiesen, dass Sie intelligent und findig und imstande sind, auch unter Feuer die Nerven zu behalten — Eigenschaften, die er ebenso schätzt wie ich.«
    Car'das rieb sich nachdenklich das Kinn. Es war selbstverständlich immer noch lächerlich. Aber auch viel zu faszinierend, um es einfach abzutun. »Sagte er, um was für eine Art von Job es geht?«
    »Ich nehme an, um ähnliche Schmugglerarbeit wie die, die Sie mit Quennto ausgeführt haben«, sagte Thrawn. »Aber Ihre Hauptaufgabe bestünde natürlich darin, ein privates Informationsnetz für ihn einzurichten und zu betreiben.«
    Car'das schürzte die Lippen. Schmuggeln allein war ihm gleichgültig, aber dieser andere Teil klang schon interessanter. »Er erwartet doch nicht, dass ich dieses Netz allein einrichte, oder?«
    Thrawn schüttelte den Kopf. »Er würde Sie mehrere Monate lang ausbilden und Ihnen entsprechende Anweisungen erteilen. Danach könnten Sie auf einige seiner Kontaktleute in der Republik zurückgreifen.«
    »Deren Anzahl vermutlich ziemlich beeindruckend ist.« Car'das dachte angestrengt nach. Er könnte Quenntos alltäglichem Wahnsinn bei seinem Umgang mit Kunden und der Konkurrenz entgehen. Es würde auf keinem Schiff mehr fliegen, das aus Mangel an Geld oder Interesse auseinanderfiel. Und das Beste war: Keine Hutts!
    »Es ist selbstverständlich Ihre Entscheidung«, sagte Thrawn. »Aber ich glaube, Sie verfügen tatsächlich über die notwendigen Eigenschaften, um eine solche Aufgabe hervorragend zu meistern.«
    »Und als Bonus würde es auch meine Nützlichkeit als möglicher künftiger Kontaktmann in der Republik erhöhen?«, fragte Car'das trocken.
    Thrawn lächelte. »Wie ich schon sagte, Sie haben alles, was es braucht.«
    »Nun, es kann nicht weh tun, mir die Sache mal genauer anzuhören. Gab es sonst noch was?«
    Zu seiner Überraschung wirkte der Commander plötzlich ein wenig unsicher. »Ich möchte Sie um einen Gefallen bitten«, sagte er schließlich. »Auf welchem Schiff Sie auch zurückkehren, ich möchte Sie bitten, Quennto und Ferasi nicht zu erzählen, was aus dem Extragalaktischen Flugprojekt wurde.«
    Car'das verzog das Gesicht. Daran hatte er selbst schon gedacht. Tatsächlich hatte er oft daran gedacht. »Insbesondere Ferasi nicht?«
    »Insbesondere ihr nicht«, sagte Thrawn mit einer Spur von Traurigkeit. »Es gibt viel zu wenige

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