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Die Lady mit der Feder - Roman

Die Lady mit der Feder - Roman

Titel: Die Lady mit der Feder - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jocelyn Kelley Anke Koerten
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sollte. »Danke. Sicher habt Ihr Euch schon auf das eigene Bett gefreut.« Etwas anderes wollte ihr nicht einfallen.
    An der Tür blieb er stehen und sah sie an. »Wollt Ihr mich bitten, dass ich bleiben soll?«
    »Wie kommt Ihr darauf?«
    »Ihr redet in einem fort, seitdem ich sagte, dass ich gehe.«
    Er ging zu ihr, jedes Wort im Rhythmus mit seinen Schritten. »Ihr sprecht vom Komfort meines Bettes und wie sehr ich mich darauf gefreut haben muss.«
    Jeden Instinkt ignorierend, der ihr sagte, dass sie wenigstens
eine Armeslänge Abstand wahren sollte, rührte sie sich nicht von der Stelle. »Jordan, Ihr seid zu erschöpft, um klar denken zu können. Ich habe getrocknete Mohnkapseln dabei. Wenn ich sie zerdrücke und in Wein auflöse, werdet Ihr gut schlafen.«
    »Und wenn ich gar nicht schlafen möchte?« Er schob die Finger unter ihr nasses Haar und legte sie um ihren Nacken.
    »Jordan …« Kein anderes Wort wollte über ihre Lippen, als er ihr seinen Mund näherte. Ein Beben glitt über ihr Rückgrat bis zu ihren Zehen, die sich in den Binsen auf dem Boden krümmten.
    Er hob seinen Mund und sah sie schweigend an, ehe er einen Schritt zurücktrat. Sie streckte die Hände aus, um ihn aufzuhalten. Als ihre Finger die Haut berührten, die sich straff über seine Brust spannte, schob er sie auf seine Schultern und rückte wieder näher. Aufstöhnend zog er sie an sich und nahm ihre Lippen in Besitz.
    An seinem Kuss war nichts Sanftes. Er schmeckte nach Wein, und sie war wie trunken von seiner Einlass fordernden Zunge. Sie verweigerte ihm - oder sich - nicht das Vergnügen. Als seine Lippen von ihrem Mund abglitten, hinterließen sie einen Pfad spielerischer Knabberspuren an ihrem Kinn, ehe er zu ihrem Ohr überging.
    Sie vernahm ein leises »Oh!« und merkte erst hinterher, dass es von ihren Lippen gekommen war, als er jede Ohrwindung mit der Zunge nachzeichnete. Hitze flammte auf, wo sie einander berührten. Sie schlang die Arme um seine Schultern. Die Decke glitt zu Boden, und nur das dünne Leinen trennte seine nackte Haut von ihrer, die sich danach verzehrte, ihm noch näher zu sein.

    Als seine Hand von ihrer Taille höherglitt, um ihre Brust zu umfassen, wurde sie von den Feuern, die seine Berührung entflammte, verzehrt. Sein Daumen spielte mit der Spitze, während er seinen Kuss vertiefte, bis sie an seinem Mund aufstöhnte. Er stieß ein leises heiseres Lachen aus, ehe er seine Arme hinter ihre Knie legte und sie hochhob.
    Ihr Fuß stieß gegen den Stuhl, und sie hörte etwas dumpf auf den Boden fallen. Meine Peitsche, wisperte ein Stimmchen in ihrem Hinterkopf, doch konnte sie nur daran denken, wie wundervoll seine Haut schmeckte, als ihre Lippen die harte Linie seines frisch rasierten Kinns erforschte.
    »Ich wusste nicht, dass etwas so erstaunlich schmecken kann«, flüsterte sie.
    Sie strich durch sein Haar, zog seinen Mund wieder auf ihren. Er gab ihr einen Kuss, der allzu flüchtig war. Sie wollte schon protestieren und entdeckte dann, als sie die Bewegung seines Körpers an ihrem auskostete, dass er sie durch den Raum trug. Er legte sie auf das Bett und breitete ihr Haar auf dem Kissen aus. Er beugte sich über sie, um sein Gesicht in der Beuge ihres Halses zu begraben, wo ihr Puls raste.
    Als sie ihn an sich ziehen wollte, hielt er ihre Hände fest. Er schüttelte den Kopf, während die Leidenschaft in seinen Augen Bedauern wich.
    »Nein?« Ungläubig starrte sie ihn an.
    »Du bist zu erschöpft, um klar zu denken«, sagte er und strich ihr Haar aus dem Gesicht. »Ich aber bin nicht so betrunken, wie du behauptest, da ich es hören kann.«
    »Hören?« Sie war verblüfft.
    »Du sagtest, du hättest diese Gefühle noch nie empfunden.« Seine Hand glitt zu ihrer Brust, ehe er sie entfernte und
sie hinter sich legte. »Deine Worte riefen mir in Erinnerung, dass du keine Frau bist, die sich für billigen Tand verkauft. Wichtiger noch, ich darf dir deine Hilfe bei der Erfüllung meines Gelübdes nicht vergelten, indem ich dir heute deine Jungfräulichkeit raube.« Er nahm die Decke und legte sie über sie, obwohl sie sich zum Sitzen aufrichtete. Er drückte sie wieder in die Kissen zurück. »Schlaf wohl, Isabella.«
    »Jordan …«
    Er legte einen Finger auf ihre Lippen und küsste sie leicht. Dann blies er die Kerze auf dem Tisch aus und verschwand in der Dunkelheit.
    Sie setzte sich auf und wollte seinen Namen rufen. Sie presste die Lippen zusammen. Was, wenn er zurückkäme? Seine Lippen und

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