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Die Lady mit der Feder - Roman

Die Lady mit der Feder - Roman

Titel: Die Lady mit der Feder - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jocelyn Kelley Anke Koerten
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ihre Hand an den seidigen Schaft drückte, der unter ihrer Berührung pulsierte. Er schloss ihre Finger darum und ließ seine Hand zu ihrem Handgelenk gleiten. Seine Finger strichen an ihrer Hand auf und ab, doch bedurfte sie seiner Führung nicht, während sie ihn streichelte, bis er an ihrem Haar keuchte.
    Er zog ihre Hand weg, als er Isabella wieder unter sich zog. Sie rang um Atem, als er ihre Hände aufs Bett presste, doch ehe sie etwas sagen konnte, nahm er ihre Lippen gefangen. Dann war er in ihr. Seine Finger umklammerten ihre, als ihr Köper seinen umgab. Er bewegte sich langsam, so langsam, dass die Lust sie zu verzehren drohte. Sie wollte mehr. Sie musste mehr haben. Doch presste er sie aufs Bett, gab ihr nur, was er wollte, hielt mit seiner und ihrer Lust zurück und steigerte die Vorfreude. Erst als sie nicht mehr an sich halten konnte, verlor sie sich im ekstatischen Höhepunkt. Einmal … dann wieder … und ein drittes Mal. Und jedes Mal, wenn sie durch den Rückfall in die Realität erschauerte, war er über ihr, drückte ihre Hände auf das Bett und ließ sie nicht aus den Augen, während er jeden ihrer Höhepunkt registrierte.
    Sie flüsterte seinen Namen, und er schloss die Augen in dem Moment, ehe sein Mund wieder ihren in Besitz nahm. Seine langsamen Stöße wurden tiefer und rascher. Sie passte sich seiner Bewegung an, als die Leidenschaft zwischen ihnen eskalierte. Als er an ihr erschauerte, ergab sie sich noch einmal einer Seligkeit, umso süßer, als er sie diesmal mit ihr teilte.
     
    Isabella schlug die Augen auf, als sie Regen auf das Fensterbrett prasseln hörte. Die Tropfen schimmerten auf Schlüssel
und Band, die über den Rand hingen. Sie schloss die Augen wieder und schmiegte sich enger an Jordan. Noch wollte sie nicht, dass ihre Verpflichtungen sie störten. Sie wollte hier mit ihm verweilen … für immer. Hatte er geahnt, als er sie über die Geheimnisse ihres Herzens befragte, dass es ihr größtes Geheimnis war, dass sie ihn liebte? Sie hatte versucht, dies sogar vor sich zu verbergen, doch in seinen Armen konnte sie nicht so tun, als verstünde sie nicht, warum sie so jämmerlich gescheitert waren, als sie versuchten, Distanz zu wahren. Sie legte ihren Arm über seine nackte Brust.
    Er lächelte ihr zu. »Ich bin ein Narr, Isabella.«
    »Es wird Zeit für dieses Eingeständnis.« Sie lachte beglückt über seinen leichten, neckenden Ton, den er so selten anschlug.
    »Möchtet du nicht wissen, warum ich ein Narr bin?« Er küsste sie auf den Kopf, der auf seiner Schulter lag.
    »Sag es mir.«
    »Ich war ein Narr zu glauben, dass meine Phantasien - von deinem Schlaftrunk inspiriert - so wundervoll sein könnten, wie es sein würde, dich so zu halten. Dich wirklich zu halten.«
    »Dann halte mich.«
    »Zu gern.«
    Der Geräusch des Sturmes vor dem Fenster verstummte, als sie wieder in den Sturm gezogen wurde, den sie mit ihm teilen wollte, solange es ging. Zwei Tage lang brauchten sie nicht an die Suche nach der Kassette zu denken. Sie würde diese Zeit mit Freuden dazu nützen, noch mehr leidenschaftliche Lust mit ihm zu erleben.

18
    I ch kann vielleicht helfen«, sagte Isabella, als sie am Nachmittag des nächsten Tages an Lady Odettes Bett stand.
    Lady Odette weigerte sich aufzustehen, auch als Isabella ihr versicherte, dass Bewegung ihre Krämpfe lindern würde. Ihre Zofe, die sich in eine Ecke drückte, trug im Gesicht ein helles rotes Mal, wo Lady Odette sie geschlagen haben musste. Das Eichhörnchen schnatterte wie verrückt in seinem Käfig, doch achtete Isabella nicht darauf.
    Lady Odette rümpfte die Nase. »Nichts mehr von diesen grässlichen Kräutern. Ich würde alles wieder von mir geben.« Aufstöhnend presste sie die Hand an die Stirn. »Vielleicht muss ich mich ohnehin übergeben.«
    Isabella schenkte dem Gejammer der Dame keine Beachtung. Stattdessen öffnete sie den Beutel, den sie bei sich hatte, und kniete am Bett nieder. Ihre Finger erkannten jeden Stein durch Berührung. Sie zog einen roten, nur auf einer Seite glatten Jadestein hervor.
    »Was macht Ihr da?«, fragte Lady Odette.
    »Ich kann es erklären, oder ich kann Euch helfen.« Sie legte den Stein auf Lady Odettes Unterleib. Als die Dame etwas zu sehen versuchte, ermahnte Isabella sie, ihre Lage nicht zu verändern.
    »Was macht Ihr jetzt?«, fragte Lady Odette, als Isabella den Beutel wieder öffnete.
    »Ihr habt auch über Kopfschmerz geklagt.« Sie zog einen scharfzackigen Kristall heraus. Die

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