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Die Lagune der Zombies

Die Lagune der Zombies

Titel: Die Lagune der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Xander Morus
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torkelten weiter, gingen aber auch zu Boden.
    Die M16 schossen weiter. Kopfschüsse ließen ihre Schädel platzen. Erst wenn der Schädel zerstört worden war, schienen diese wankenden Toten endlich wirklich liegen zu bleiben. Die Soldaten über uns schossen wie im Wahn auf ihre kranken Kameraden. Zunächst schienen sie den Ansturm in den Griff zu kriegen.
    Aber als ich aufsah, erkannte ich, dass der Strom der Angreifer nicht nachließ. Der Dschungel produzierte immer mehr. Äste krachten und gaben den Blick auf eine weitere Horde frei. Bleiche Soldaten, deren Gesichter rot vom Blut und schwarz vom Dreck waren. Sie sahen noch verfaulter aus als die Vorhut. Und sie wirkten aggressiver, schneller und kräftiger.
    Plötzlich fühlte ich eine Hand an meiner Schulter, jemand schüttelte mich. Ich drehte mich um und sah in Livias Augen. Sie wirkte verhältnismäßig ruhig. Neben ihr kroch Mato. Während ich dem Schauspiel wie versteinert zugeschaut hatte, hatten sie sich befreit. Sie rissen mich hoch und zerrten mich zurück. Der Kreis der Soldaten hatte sich gelockert. Und die neuen Zombies kamen näher. Da wurde der erste Soldat angegriffen.
    Plötzlich war da ein Fauchen ganz nah. Blut schoss in einem Schwall vor mir in den Sand. Ein Wankender verbiss sich im Hals des Soldaten. Mehr Blut spritzte, doch er ließ nicht von ihm ab, sondern zog noch mehr Hautfetzen heraus. Als er fertig war, blickte er auf und ich sah in weiße, aber lebendig wirkende Augen. Diese Dinger waren nicht tot. Er zuckte mit dem Kopf und sah mich plötzlich an. Ich war sein neues Ziel!
    Dann schoss er auf mich zu. Ich stolperte zurück und prallte gegen Mato. Der hielt mich fest. Wir starrten auf den Zombie, aber rührten uns vor Schock nicht.
    Niemand kümmerte sich mehr um uns, ich wollte nach einer Waffe greifen, da riss ein Schuss aus dem Nichts dem Zombie den Kopf weg. Ich wusste nicht, wer geschossen hatte und wirbelte herum. Thomson! Er hatte sich schon den nächsten Angreifer zugewandt. Eine Salve zerfetzte dreckige Uniformen. Ein Kopf platzte wie eine faule Frucht auf. Wir wichen zurück.
    Andere Soldaten lagen ebenfalls am Boden und kämpften mit den seltsamen Angreifern. Die Zombies schienen sich in ihren Opfern verbeißen zu wollen. Fleischbrocken wurden aus den Lebenden gezogen.
    Und noch immer brach eine neue Traube fauchender Killersoldaten aus dem Dschungel vor uns hervor. Die Lagune war eine tödliche Falle geworden. Sie war ganz umkreist von dunkelgrünen Palmen- und Mangrovenbäumen. Hinter jedem konnte einer dieser Zombies auftauchen. Ich starrte wie in Trance in das Wasser der Lagune. Kristallklar schimmerte es. Aber erste Blutbäche flossen in das Wasser. Sie verfärbte sich dunkelrot.
    „Stay together!“, schrie Thomson und lud nach. Er stand plötzlich neben mir, beachtete mich aber nicht. Ein weiterer Angreifer war plötzlich direkt vor uns, fiel aber sofort getroffen von Thomson zu Boden. Thomson schrie und eröffnete das Feuer auf eine Gruppe hinter uns. Er sah nicht, dass der Zombie auf ihn zu kroch. Ich wollte ihn warnen, aber meine Stimme wurde vom Lärm verschluckt.
    „Thomson!“, schrie ich. Er sah mich irritiert an. Ich zeigte zu Boden und dann sah er den Zombie, der genau in dem Moment zubiss, als Thomson ihm den Schädel mit seinem Gewehrkolben einschlug.
    Gehirnmasse flog quer über den Sand. Thomson verzog das Gesicht. Der Zombie war tot, aber Blut tropfte aus seinem Stiefel, in dem ein Loch klaffte. Ich wich zurück. Weitere Soldaten gingen zu Boden. Im Sand vor mir steckte ein M16. Ich griff instinktiv zu und rotierte auf der Stelle. Livia tauchte neben mir auf. Sie hielt ebenfalls ein Gewehr in den Händen.
    Sie sagte etwas, aber ich verstand sie nicht. Wir wurden wieder getrennt, weil zwei kämpfende Soldaten zwischen uns über den Strand torkelten. Ein Zombie hatte beide Arme verloren und lief ihnen ziellos hinterher.
    Livia schoss ihm direkt in den Kopf. Der Zombie fiel um, sie stieg über ihn rüber und griff meine Hand. Schnell zog sie mich weg. Thomsons Mannschaft wurde kleiner, aber er kämpfte verbissen weiter.
    Ich sah ihn immer wieder zurückweichen. Er stand mit den Füßen schon im blutigen Wasser der Lagune. Er brüllte kurze Befehle in sein Headset und zog eine blutige Spur hinter sich her.
    „Wir müssen weg!“, schrie Livia direkt in mein Ohr. Ich nickte bloß und starrte sie mit offenem Mund an. Sie griff nach einem weiteren Sturmgewehr und hängte es sich über.
    „Können Sie damit

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