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Die lange Reise

Die lange Reise

Titel: Die lange Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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vermuten.«
    »Das ist ein weiterer Grund, warum ich Alan schicke und nicht selbst gehe. Er würde mich mit seinen Fragen in Verlegenheit bringen und meinen Antworten mit Mißtrauen begegnen. Von Alan wird er gar keine erschöpfende Auskunft erwarten.« Ertz wandte sich nun direkt an Mahoney. »Alan, du weißt von nichts, wenn er dich fragt. Du berichtest ihm nur das, was ich dir jetzt auftragen werde. Verstehst du?«
    »Freilich. Ich weiß nichts. Ich habe nichts gesehen und nichts gehört.« Mit entwaffnender Ehrlichkeit fügte er hinzu: »Ich habe auch wirklich noch nie viel verstanden.«
    »Gut. Du hast also Joe-Jim nie gesehen, noch je etwas von den Sternen gehört. Du bist nur mein Bote, den ich als Schutz mit heraufnahm. So, und jetzt paß auf ...« Er erklärte Mahoney, was er Narby ausrichten sollte und versicherte sich, daß Alan es auch richtig mitbekommen hatte. »Schön, dann mach dich auf den Weg«, verabschiedete er ihn. »Gutes Essen!«
    Alan klopfte auf den Griff seines Messer. »Gutes Essen!« dankte er und eilte zum Schacht.
     
    *
     
    Es war für einen einfachen Farmer alles andere als leicht, bis zum Adjutanten des Kapitäns vorzudringen. Das mußte Alan bald feststellen. Erst hielt ihn eine Wache außerhalb Narbys Büroräumen auf, die ihn schließlich, als Mahoney sich absolut nicht abweisen ließ, zu einem Schreiber brachte. Der ließ sich mißgelaunt seinen Namen geben und wollte ihn in sein Dorf zurückschicken, wo er warten sollte, bis er vorgeladen würde. Aber Alan bedeutete ihm hartnäckig, daß er eine äußerst wichtige Botschaft vom Chefingenieur habe, die er nur persönlich Commander Narby übermitteln dürfe.
    Der Schreiber hatte Angst, etwas falsch zu machen und führte Mahoney vorsichtshalber zum Oberschreiber. Sollte der sehen, wie er sich aus der Affäre zog.
    Der Oberschreiber machte keinen großen Worte. »Gib mir die Botschaft!« befahl er.
    Alan begann seinen Sermon von neuem und schloß: »Ich bitte Sie nur, wie mir befohlen, Commander Narby auszurichten, daß ich eine mündliche Nachricht für ihn von Chefingenieur Ertz habe. Wenn diese Botschaft nicht übermittelt werden kann«, fügte er mutig hinzu, »bin gewiß nicht ich derjenige, der in den Konverter wandert. Auf keinen Fall richte ich sie jemand anderem als Commander Narby persönlich aus.«
    Der Oberschreiber spielte nervös mit seinem Ohr, dann entschloß er sich, seinen Vorgesetzten doch zu stören.
    Alan leierte die Botschaft mit leiser Stimme herunter, damit der sicher neugierige Oberschreiber vor der Tür sie nicht mithören könnte. Narby starrte ihn ungläubig an. »Ertz will, daß ich dich ins Mutieland begleite?«
    »Nicht ganz so weit, Sir. Nur bis zur Niemandszone, wo Hugh Hoyland mit Ihnen verhandeln kann.«
    Narby schnaufte lautstark. »Das ist eine Unverschämtheit. Ich schicke eine Gruppe Bewaffneter hinauf, die ihn zu mir bringen wird!«
    Wie von Ertz beauftragt, bestellte Alan nun den Rest der Botschaft. Er hob die Stimme, damit der Oberschreiber und vielleicht auch die anderen in der Schreibstube ihn ebenfalls hören konnten. »Chefingenieur Ertz hat mir aufgetragen, Ihnen zu sagen, wenn Sie Angst hätten hinaufzukommen, sollen Sie das Ganze vergessen. Er wird sich dann direkt an den Rat wenden.«
    Alan verdankte sein Weiterleben nur der Tatsache, daß Narby sich mehr auf seine Schläue als auf Gewalt verließ. Narbys Messer steckte in seinem Gürtel, während Alan das seine der Wache geben hatte müssen.
    Aber Narby beherrschte sich. Er war zu intelligent, als daß er die Beleidigung diesem Bauerntölpel zugeschrieben hätte. Allerdings nahm er sich vor, ihn nicht unbestraft davonkommen zu lassen. Doch das konnte bis zu einem günstigeren Zeitpunkt warten. Grimm, Neugier und ein wenig Angst, sein Gesicht zu verlieren, beeinflußten seine Antwort. »Ich komme mit«, erklärte er wütend. »Ich werde ihn fragen, ob du mir die Botschaft auch wirklich wörtlich ausgerichtet hast.«
    Narby überlegte, ob er eine Wache mitnehmen sollte, ließ den Gedanken jedoch sofort fallen. Das würde nicht nur die ganze Sache zu früh ans Licht der Öffentlichkeit bringen, sondern genauso einen Verlust seines Gesichts bedeuten, als wenn er sich weigerte mitzukommen. Vorsichtshalber erkundigte er sich jedoch, als Alan sich von der Wache sein Messer aushändigen ließ: »Bist du auch ein guter Kämpfer?«
    »Es gibt keinen besseren!« versicherte Alan ihm, zufrieden über den Verlauf der Dinge.
    Narby hoffte, daß

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