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Die Launen des Teufels

Die Launen des Teufels

Titel: Die Launen des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Silvia Stolzenburg
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räusperte sich mühsam. »Ich würde mein Leben für euch geben!« Er verstummte erstickt und ließ den Kopf hängen, um seine Schwäche vor ihr zu verbergen. Lange Zeit kniete er auf dem harten Boden, presste die Lider aufeinander und schmeckte das Salz seiner Tränen, bevor sich endlich eine kleine Hand auf seinen Kopf legte und Katharina ihn an sich zog.
    »Ich dachte, du hättest mich betrogen«, schluchzte sie und grub die Finger in sein Haar. »Wärest meiner überdrüssig und hättest eine andere gefunden.« Der Schmerz in ihrer Stimme ließ ihn sich aufrappeln und sie in die Arme schließen. Während sich die aufgestauten Gefühle Bahn brachen, presste sie das Gesicht an seine Brust und gestattete, dass er ihr liebevoll das Haar streichelte.
    »Ich werde niemals jemanden so sehr lieben wie dich«, beteuerte er und hob ihren Kopf, um die feuchten Wangen trocken zu küssen. »Und ich werde alles in meiner Macht Stehende unternehmen, um dich und das Kind in Sicherheit zu bringen.« Er fuhr mit dem Daumen über ihre Wange.
    »Ulrichs Männer sind bereits hierher unterwegs«, flüsterte sie niedergeschlagen. »Es gibt kein Entkommen.« 
    Ohne auf diese Worte zu achten, wanderte er weiter zu ihrem Mund, den er zärtlich mit dem seinen verschloss. Wie unendlich süß sie schmeckte!, durchfuhr es ihn, während er sie fester an sich presste und ihre so lange vermisste Gegenwart mit allen Sinnen in sich aufsog. Schwindelig vor Glück lauschte er auf ihre sich beschleunigenden Atemzüge und liebkoste die zarte Rückseite ihres Halses. Mit einem leisen Laut legte sie den Kopf in den Nacken und erlaubte ihm, ihre weiche Kehle mit Küssen zu bedecken, bis der Saum ihres Gewandes seinen Weg aufhielt.
    »Baldewin wird bald zurück sein«, murmelte sie warnend und schloss die Augen, als er mit gekonnten Bewegungen die Schnürung ihres Kleides löste.
    »Mhmmm«, nuschelte er und starrte ehrfürchtig auf die milchweiße Haut ihrer befreiten Brüste, die ihn voll und erregt einluden, sie zu umschließen. Als seine schwielige Hand die Kontur der straffen Rundungen nachfuhr, wanderten Katharinas Finger zu seinem Gürtel, der kurz darauf polternd zu Boden fiel. Ungeduldig schob sie die Röcke über die Hüften und forderte ihn mit einem Blick auf, sich ebenfalls der störenden Gewänder zu entledigen, bevor sie in vollkommener Blöße auf die schmale Bettstatt zusteuerte. Ungeschickt nestelnd verfing sich Wulf mehr als einmal in den Falten seiner Kleider, da ihn der Anblick der sich verlockend wiegenden Rückseite seiner Geliebten an den Rand der Selbstbeherrschung brachte. Als es ihm endlich gelungen war, sich auch des Untergewandes zu entledigen, trat er bebend vor Ungeduld auf sie zu und ließ den Blick über ihre trotz der Schwangerschaft vollkommene Vorderseite gleiten. Behutsam senkte er sich auf sie, fing sein Gewicht mit den Ellenbogen ab und blickte liebevoll auf ihr glühendes Gesicht hinab, auf dem ein seliges Lächeln lag. Gierig tastete er jeden Quadratzoll ihrer Lippen mit den seinen ab und genoss die Zartheit ihrer Glieder, die ihn geschmeidig umschlangen. Bevor er vorsichtig in sie eindrang, versicherte er sich mit einem fragenden Blick, dass es wirklich das war, was sie wollte.
    »Ich habe dich so sehr vermisst«, wisperte sie und presste die Hände auf seine muskulösen Hinterbacken, um ihn fester an sich zu ziehen. Einen Moment lang verharrte er regungslos und ließ die Spannung zwischen ihren beiden Körpern ansteigen, bevor er genüsslich begann, die Hüften zu bewegen. Während sich sein Stoß ungewollt schnell beschleunigte, trank er den Anblick ihrer vor Leidenschaft leicht geöffneten Lippen, die sich in einem ekstatischen Schrei verzogen, als seine Bewegungen heftiger und heftiger wurden. Als ihn schließlich der eigene Höhepunkt mit einem gepressten Stöhnen auf ihr zusammensacken ließ, erfüllte ihn so viel Glückseligkeit, dass er für kurze Zeit die Lage vergaß, in der sie sich befanden. Heftig atmend vergrub er das schweißnasse Gesicht an ihrem Busen, der sich warm und beruhigend an seine Wange schmiegte, und sog ihren Duft in sich auf.
    Während das Hochgefühl allmählich abflaute, stahl sich ihre Linke unter seinem Körper hervor, um sich besitzergreifend um seine breite Schulter zu legen. »Du musst gehen«, hauchte sie ihm ins Ohr, nachdem sie eine Weile lang so dagelegen hatten. »Niemand darf dich hier finden.«
    Der dringliche Unterton in ihrer Stimme sorgte dafür, dass Wulf sich

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