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Die Lebenskünstlerin (German Edition)

Die Lebenskünstlerin (German Edition)

Titel: Die Lebenskünstlerin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute R. Albrecht
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unbeschreibliche Weise durchdringend beobachtet.
    Vermutlich will er einschätzen, wie all dieser Luxus auf mich wirkt. Selbstverständlich breche ich nicht in hysterische Jubelschreie aus. Ich bin ja schließlich eine Dame.
     
    In einem behaglichen Empfangszimmer mit Blick durch die Glastüren auf schmiedeeiserne Laternen, in einem Garten, der schier unendliche Ausmaße zu haben scheint, setzen wir uns auf ein gemütliches Sofa. Es knistert wohlig im offenen Kamin, auf dessen Sims stilecht eine goldverzierte Uhr leise tickt.
    Pascal, so nennt Raphael seinen Chauffeur und Hausdiener, serviert uns nun mit undurchschaubarer Miene einen Cocktail, verziert mit Honigmelonen und einer tiefroten Kirsche. Seine Anwesenheit empfinde ich nach wie vor als unangenehm, seine salonfähige Zurückhaltung irritiert mich beträchtlich.
    Nach dem Offerieren ein paar erlesener Häppchen - ja, hier wird kein profaner Imbiss serviert - bittet mich Raphael in den sogenannten Roten Salon. Diesen hat er bei unserem Rundgang vorhin ausgespart und so bin ich neugierig, was mich nun erwartet.
    Pascal öffnet leise die beiden Flügeltüren, die fast bis an die Decke ragen und geht dann abwartend zur Seite, um uns den Einlass zu gewähren.
    Hinter den schweren Holztüren verbirgt sich ein sehr großer Raum, im dezenten schummrigen Licht gehalten. Eine Empore am Kopfende des Raumes, oder soll ich besser sagen Saales, wird von dunkelroten Samtvorhängen verdeckt. Davor gruppieren sich goldverzierte, überbreite, flauschige Sessel und ein kleines Canapé mit dem dazu passenden Samt bezogen.
     
    Ein bisschen viel Gold und Samt in der ganzen Hütte, aber ich will diesen Abend genießen, egal, was da kommen mag.
    Artig bewundere ich die riesigen Wandgemälde, die meist stolze Reiter darstellen, in einem weiten Land mit viel Grün. Wahrscheinlich diverse südländisch anmutende Vorfahren in wilde Jagdszenen verwickelt, doch ich frage nicht weiter nach.
    Die Decke strotzt vor Stuck und Schnörkel, sie verleiht dem riesigen Raum eine imposante und trotzdem behagliche Atmosphäre.
    Raphael gibt Pascal ein diskretes Zeichen, ich tue so, als ob ich es übersehen hätte. Kurz darauf verdunkelt sich das Licht und mein Doktor, der eng neben mir sitzt, nimmt behutsam meine rechte Hand in die seine. Beruhigend redet er auf mich ein, ich solle mich entspannen und das genießen, was er für mich vorbereitet hätte.
    Als sich der schwere Vorhang öffnet und einen Blick auf die Bühne freigibt, weiß ich sofort, dass es sich um eine Aufzeichnung von meinem Lieblingsstück „Der Liebestrank“ handelt, die auf großer Leinwand vor mir aufflackert. „ L' elisir d'amore“ von Donizetti.
     
    Ich bin überaus begeistert und quittiere beherzt seine gelungene Überraschung mit einem Kuss, während die klassische Musik aus allen Ecken zu erklingen scheint.
    Als sich auf der Filmleinwand der Bauer um seine Liebste bemüht, bemüht sich mein Bergdoktor gezielt um mich. Raphaels Berührungen lösen Wellen der Erregung in mir aus. Breitwillig gebe ich mich dem aufregenden Kribbeln hin. Seine Küsse werden fordernder, sein Streicheln zielgerichteter.
    Was mag wohl dieser Pascal von mir denken, wenn ich hier mit seinem Doktor rummache? Doch dieser Gedanke hält mich von meinem Tun keinesfalls ab.
    Ich genieße jede Berührung, jede Liebkosung, jeden Kuss. Raphael stöhnt unverständliche Dinge - während seine Hände forsch und fast grob und ungestüm meine Brüste kneten und massieren. Heftig, nahezu derb saugt er an meinen Nippeln.
    Kurz überlege ich, ob ich ihn um mehr Sanftheit anhalte, doch deutlich spüre ich eine Flut der Lust zwischen meinen Schenkeln. Ich bin unsagbar feucht, kann kaum noch verstehen, was hier mit mir geschieht.
     
    Entbrannt biege ich meinen Körper seinen gierigen Händen entgegen, bin fasziniert, welche Leidenschaft dieser Mann in mir auslöst.
    „Ich bin so scharf auf dich“, ächzt er, als er mir die restlichen Kleider vom Leib zerrt. Es knirscht verdächtig, seine Ungeduld ist nichts für empfindliche Nähte.
    Ich stöhne ergebend, als Raphael zwischen meine Beine greift, um meine Feuchtigkeit zu testen. Augenblicklich geht er vor mir auf die Knie. In meinem flauschigen Sessel bekomme ich Herzklopfen, höre im Hintergrund die klassische Musik und möchte diesem Objekt meiner Begierde all meine Liebe und Leidenschaft schenken.
    Seine kundigen Hände und Lippen scheinen überall gleichzeitig zu sein. Zielsicher packt er meinen Po und knetet

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