Die Lebenskünstlerin (German Edition)
ihn kräftig, während er zwischendrin mit seinen geübten Fingern meine Nässe lockt, die Brüste massiert.
Begierig und fast versessen trinkt er meinen Liebestrank, saugt mich regelrecht aus, leckt mein Lustknöpfchen bis zur Ekstase. Mein Körper ist eine einzige Explosion, ich gebe mich genussvoll den orgastischen Wellen hin, bis ich schon die nächste Flut nahen spüre.
Unerwartet hält Raphael mit seinen heißen und heftigen Liebkosungen inne und blickt mir ernst und tief in die Augen. Während er sanft weiterhin die Innenseiten meiner Oberschenkel knetet, kreist er mit seinem Daumen unaufhörlich auf meinem Kitzler.
Ich verliere fast meine restlichen Sinne und kann mich kaum auf seine Worte konzentrieren. Raphael murmelt mit seiner warmen Stimme bebend:
„Ich möchte, dass du weißt, dass ich sehr verliebt in dich bin und dich unendlich begehre.“
Ich fühle mich so unsagbar wohl mit ihm, fühle mich geachtet und geschätzt, er hört mir zu, interessiert sich für mich, ist zärtlich und aufregend zugleich.
Gespannt sehe ich ihn an, das abgedunkelte Licht und die großen Altarkerzen auf den Tischen ringsum geben dem Ganzen etwas Theatralisches. Ich sehe ihm tief und fest in die Augen, als mein Körper orgastisch erbebt.
Nur impotent oder doch ein Psychopath
Raphael bleibt weiterhin unerwartet ernst und erlöst meine Muschi von seinen Berührungen. Wie gerne möchte ich ihn jetzt in mir spüren, seine kraftvolle Männlichkeit aufnehmen, mich von ihm heftig ficken lassen.
Doch mein Liebespartner scheint mit seinen Gedanken woanders zu sein. Immer noch vor mir kniend redet er unverständliche Dinge. Ich sollte ihm endlich zuhören.
„Das Wundervollste für mich wäre, mit dir immer und ewig zusammen sein zu können. Du bist die geistreichste, delikateste und liebevollste Frau, die ich jemals kennengelernt habe. Ich kann nicht verstehen, dass so eine aufregend sinnliche Frau alleine durch das Leben geht.“
Ich spüre noch die letzten Zuckungen zwischen meinen Schenkeln und kapiere nichts von dem, was er mir da sagen möchte.
„Gerne würde ich den Weg mit dir gehen. Aber ich würde dir höchstwahrscheinlich sehr wehtun. Denn da gibt es etwas, was du nicht wissen kannst. Es wird dir vermutlich nicht gefallen.“
Ich hole tief Luft, sage aber nichts.
Angespannt lächelnd fügt er hinzu: „Nein, ich bin nicht gebunden oder verheiratet. Es ist etwas völlig anderes.“
Schwer legt er seinen Kopf in meinen Schoß und umklammert fest meine Hände. In meinem Gehirn rasen die Gedanken.
Was mag wohl sein Geheimnis sein? Möglicherweise hat er irgendwelche diffusen Komplexe oder Ängste? Oder einen Mikrophallus? Oder ist er gar impotent?
Egal, diesen lieben Kerl würde ich auch impotent nehmen. Es gibt doch diese netten blauen Pillchen.
Langsam werde ich unruhig und befürchte schon, dass Raphael in dieser unbequemen Haltung noch länger verharrt.
Sein lautes und tiefes Schluchzen ängstigen mich. Beruhigend streichle ich ihm über die dunklen Haare, doch er fasst sofort wieder nach meinen Händen und hält sie eisern umklammert.
Ich traue mich nicht zu sagen, dass sein heftiger Griff äußerst schmerzhaft ist. Geduldig warte ich auf die Dinge, die da kommen mögen.
Auf einmal springt er auf und zieht mich heftig an sich. Seine ungestümen Küsse bedecken mein Gesicht, ich spüre seine Tränen und möchte seine Gefühlsentladung am Liebsten bremsen. Überall wandern seine Hände an meinen Rundungen entlang, er stöhnt und ich spüre deutlich seine Erektion, sein wildes Verlangen ist unübersehbar.
Er hat etwas Verzweifeltes an sich, seine Berührungen gleichen einem Abschied und keinem Neuanfang. Verwirrt lass ich seinen Ausbruch zu und spüre tief in mir die bohrende Enttäuschung, das Gefühl von Abgewiesenwerden.
Plötzlich greift Raphael derb nach meinen Armen, hält mich wie vom Irrsinn geleitet fest und zischt mit gepresster Stimme: „Geh jetzt, sofort. Ich werde dir mein Verhalten in einer E-Mail erklären.“
Dann lässt er mich los und ich taumle zurück in den flauschigen Sessel und begreife absolut nichts mehr.
„Bitte richte deine Kleidung wieder her, ich rufe Pascal, er wird dich sofort nach Hause fahren.“
Seine Worte klingen unerwartet kalt, ja nahezu lieblos. So, als sei ich eine Fremde. Was ist nur in ihn gefahren?
Jede weitere Erklärung lehnt er mit versteinertem Gesicht ab. In der E-Mail würde alles stehen, er hätte sie schon abgeschickt, bevor
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