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Die Legende von Carter Prewitt

Die Legende von Carter Prewitt

Titel: Die Legende von Carter Prewitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pete Hackett
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gegenüberstand, hielt er an und sagte: »Haben Sie Ihr Ziel erreicht?«
    »Warum interessiert Sie das? Es ist eine Sache zwischen mir und Heather McGregor.«
    »Mir liegt einiges daran, dass Heather und ihr kleiner Sohn alles das, was sich um sie herum abspielt, unbeschadet überstehen«, murmelte der Town Marshal. »Nachdem Allison in weiser Voraussicht ein Testament hinterlegt hat, spielen die beiden in dieser höllischen Inszenierung eine Hauptrolle. Und das könnte für sie gefährlich werden.«
    »Was wollen Sie damit zum Ausdruck bringen?«, schnappte Carter Prewitt und zeigte die Zähne. Plötzlich presste er hervor: »Ah, ich glaube, mir geht ein Licht auf, Haines. Sie sind scharf auf Heather.« Carter Prewitt schob das Kinn vor. »War Ihnen James Allison etwa im Weg?« Seine Augen funkelten ironisch.
    »Sie wissen nicht, was Sie reden, Prewitt!«, versetzte der Town Marshal. »Ich gebe Ihnen fünf Minuten, um mit Slim Jordan zu sprechen. Die Zeit beginnt zu laufen, sobald Sie das Marshal's Office betreten haben.«
    Chuck Haines vollführte eine halbe Drehung und marschierte los. Carter Prewitt folgte ihm. Sie betraten das Office, und hier trafen sie auf Duncan Talbott. Er saß auf Kante des Schreibtisches und hatte zu seinen beiden Seiten die Arme auf den Tisch gestützt.
    »Sie sollten den Mörder meines Schwagers suchen, Marshal!«, gab Carter Prewitt mürrisch zu verstehen.
    »Ich bin dabei«, versetzte Talbott gelassen.
    »Haben Sie schon etwas herausgefunden?«
    »Ich habe mit den Siedlern gesprochen.«
    »Und? Verdammt, lassen Sie sich nicht die Würmer aus der Nase ziehen.«
    »Eine halbe Minute ist bereits um, Prewitt«, sagte der Town Marshal.
    Carter Prewitt schoss ihm einen vernichtenden Blick zu, dann ging er zu der Tür, die in den Zellentrakt führte. Die Stimme des Town Marshals holte ihn ein: »Sind Sie bewaffnet?«
    »Nein. Sie können es gerne prüfen.«
    »In Ordnung.«
    Carter Prewitt öffnete die Tür und verschwand im Zellenanbau. Energisch drückte er die Tür hinter sich zu. Chuck Haines und der U.S. Deputy Marshal hörten Stimmengemurmel. Dann kehrte Carter Prewitt ins Office zurück. »Jordan hat lediglich überreagiert. Er wollte sie auf keinen Fall mit seinem Gewehr attackieren, Mister Talbott. Besteht die Möglichkeit, ihn gegen Hinterlegung einer Kaution freizubekommen?«
    »Das Gericht muss erst die Anklage prüfen«, versetzte Duncan Talbott. »Und es obliegt auch dem Gericht, zu entscheiden, ob Jordan gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt werden kann.«
    »Ich werde mit dem Richter sprechen. Sie werden die Anklage doch beim hiesigen Gericht erheben? Jordans Vergehen ist nicht so schwerwiegend, dass der Friedensrichter nicht darüber entscheiden könnte.«
    »Sicher«, murmelte der Town Marshal. »Sobald ich den Bericht verfasst und den Klageantrag fertig habe, lege ich alles dem Friedensrichter vor. Er wird darüber befinden, ob er die Sache an das Bezirksgericht abgibt, oder ob er selbst entscheidet.«
    »Warum sollte mich Jordan beobachten, Mister Prewitt?« mischte sich der U.S. Deputy Marshal ein. Er fixierte den Rancher, als versuchte er, die Antwort auf seine Frage von dessen Zügen abzulesen.
    »In der Sache, in der Sie ermitteln, geht es um den Mord an meinem Schwager«, murmelte Carter Prewitt. »Ich möchte auf dem Laufenden sein.«
    Duncan Talbott lächelte hintergründig. »Aha.«
    Carter Prewitt erhob noch einmal die Stimme. »Mister Haines hat mir vorhin angedeutet, dass ihm einiges an Heather McGregor liegt. Ich möchte nicht ausschließen, dass ihm James Allison im Weg war.«
    »Mit Ihnen geht die Fantasie durch!«, knurrte der Town Marshal.«
    »Behalten Sie es im Auge, Talbott«, sagte Carter Prewitt unbeirrt. »An Liebe und Eifersucht sind schon ganze Weltreiche zerbrochen.«
    Grußlos verließ Carter Prewitt das Marshal's Office. Seine hämmernden Schritte waren auf dem Vorbau zu hören, dann wurde es still.
    Fragend musterte der U.S. Deputy Marshal den Mann, der in Rock Creek das Gesetz vertrat. »Stehen Sie auf diese Frau, Mister Haines?«
    »Ja«, murmelte der Town Marshal, ohne zu zögern. »Sie bedeutet mir mehr, als sie vielleicht ahnt. Heather fasziniert mich. Bisher führte allerdings kein Weg zu ihr. Aber jetzt …«
    »Sie ist sicher eine Frau, die es wert ist, geliebt zu werden«, murmelte Duncan Talbott. »Weiß Heather, dass Sie mehr für sie empfinden als nur Sympathie?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Vielleicht sollten Sie es ihr irgendwann

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