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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Situation nicht länger ausdehnen. »Nun, wie es aussieht, haben wir die Hinrichtungskommandos umsonst zusammengestellt. Sofern Ihr Euch damit zufriedengebt, die Prophetie uns zu überlassen, versprechen wir Euch, alles daranzusetzen, ihre wahre Bedeutung zu entschlüsseln und sie zu beherzigen, wo wir dies für notwendig erachten, um Euch alle nach besten Kräften zu beschützen. Notfalls bis zum letzten Atemzug.«
    Nicht wenige brachen vor Erleichterung in Tränen aus, darunter auch Königin Catherine. Andere sanken auf ein Knie, um den Saum von Kahlans Kleid zu küssen, als sie vor ihnen auf dem Podium stand – was ganz und gar nicht ihre Billigung fand.
    »Genug jetzt«, schalt sie milde. »Bitte erhebt Euch nun.«
    Die ungeheuer bedrückende Last der Todesangst fiel von der Menge ab; alle, selbst Königin Orneta, zeigten sich ganz unverhohlen dankbar, dass diese schwere Prüfung ein solches Ende genommen hatte. Es war offenkundig, dass die meisten sich für ihr Verhalten schämten.
    Auch Kahlan war erleichtert, dass die Geduldsprobe ein Ende hatte.
    Jetzt traten die Menschen in Scharen vor das Podium, um ihr persönlich zu danken, dass sie es sich noch anders überlegt hatte, und ihr zu versichern, dass man es fortan ihr und Richard überlassen werde, die Prophezeiungen nach Gutdünken zu handhaben. Alle entschuldigten sich für ihr Verhalten und versprachen, einen solch unangenehmen und unvernünftigen Auftritt künftig zu unterlassen.
    Nachdem Kahlan die Entschuldigungen wie auch die Zusagen zur Zusammenarbeit angenommen hatte, gab sie ihnen zu verstehen, dass sie die Angelegenheit damit als erledigt betrachtete.
    Als die Versammelten schließlich den Saal verließen, trat Benjamin vor dem Podium zu Kahlan, Cara und Nicci.
    »Stets die perfekte Schauspielerin, Mutter Konfessor«, bemerkte er schmunzelnd. »Einen Moment lang hattet Ihr selbst mich ins Schwitzen gekriegt, und das, obwohl ich über Euren Plan unterrichtet war.«
    Kahlan seufzte. »Ich möchte mich für Eure Unterstützung bedanken, Benjamin. Ihr und Eure Männer habt Eure Sache gut gemacht. Dank Eurer Hilfe ist uns ein echtes Problem erspart geblieben, auch wenn ich ihre Zusammenarbeit lieber auf andere Weise gewonnen hätte.«
    »Nun, jedenfalls ist es Euch gelungen. Es ist vorbei.« Er betrachtete sie sichtlich beeindruckt. »Wie seid Ihr nur auf eine so hinterhältige List verfallen?«
    »Äh, das habe ich von Zedd gelernt, kurz nach meiner ersten Begegnung mit Richard.« Sie schüttelte den Kopf, von beunruhigenden Gedanken abgelenkt. »Aber vorbei ist es noch nicht, fürchte ich. Wir haben das Problem lediglich fürs Erste abgewendet. Irgendetwas ist im Schwange, und das hat mit der tatsächlichen Haltung dieser Leute nichts zu tun. Viele dieser Abgesandten sind mir persönlich bekannt, es sind alles brave Leute. Sie haben uns in den dunkelsten Stunden des Krieges zur Seite gestanden und nach besten Kräften gekämpft. Viele von ihnen haben ihre Familien verloren; sie alle haben Menschen verloren, die sie kannten und die ihnen nahestanden. Dieses Verhalten entsprach überhaupt nicht ihrem Wesen; sie werden von irgendjemandem oder irgendetwas beeinflusst. Fürs Erste mögen wir das Problem gebannt haben, aber da es nicht von diesen Leuten herrührt, wird es zweifellos erneut auftauchen.«
    »Kahlan hat recht«, sagte Nicci. »Aber selbst ein anständiger Mensch kann von den Gefühlen einer Menschenmenge mitgerissen werden und plötzlich die abartigsten Ideen vertreten.«
    Cara runzelte die Stirn. »Mit dem Ergebnis, dass er Euch ein Messer in die Rippen stößt.«
    »Eben das müssen wir verhindern«, sagte Nicci. »Und solange wir die eigentliche Ursache dieser Vorfälle nicht kennen, fürchte ich, reagieren wir nur auf die Umstände, statt sie zu kontrollieren.«
    Cara gab ihr seufzend recht. »Hoffen wir, dass Richard der Sache recht bald auf den Grund geht.«
    Kahlan wies auf das Buch, das Nicci in der Hand hielt. »Übrigens, was ist das eigentlich für ein Buch?«
    Nicci hielt es in die Höhe. »Das hier? Als Ihr mir ausrichten ließet, dass Ihr Hilfe braucht, und was Ihr dafür benötigt, war ich gerade nicht in der Nähe einer Bibliothek, also bin ich rasch in die Küche gegangen und habe mir dies hier gegriffen. Es ist ein Kochbuch.«
    »Nun, die Prophezeiung, die Ihr Euch ausgedacht habt, war jedenfalls ziemlich ausgekocht«, sagte Kahlan.
    Nicci lächelte versonnen. »Ich wünschte nur, wir hätten diese beiden Frauen ebenso

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