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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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was. Anscheinend wird sie von irgendeiner magischen Kraft angetrieben; vielleicht ist ja einer von euch dieser Kraft schon begegnet und erkennt sie wieder.«
    »Woher willst du wissen, dass sie mit Magie betrieben wird?«, fragte Nathan.
    Richard zuckte die Achseln. »Womit denn sonst? Mit Wasserkraft jedenfalls nicht. Das Licht, das aus dem Innern hervordringt, ähnelt dem, das die Glaskugellampen abgeben. Ich hoffe, einer von euch weiß etwas über die in der Maschine verwendete Magie, und vielleicht sogar, welchem Zweck sie diente oder dient. Was mir Sorge macht, ist ihr Standort – genau im Herzstück des Palasts, unter dem Garten des Lebens, dem Mittelpunkt ebenjenes ausgefeilten Banns, auf dem das Gefüge des Palasts basiert.«
    Zedd drehte den Metallstreifen hin und her, betrachtete ihn argwöhnisch. »Na gut«, meinte er schließlich. »Werfen wir halt einen Blick darauf. Konntest du anhand des Buches schon die Bedeutung irgendwelcher anderer Symbole auf den Metallstreifen herausfinden?«
    »Bislang weiß ich nur, dass die einzelnen Bestandteile der Symbole tatsächlich miteinander verknüpft werden sollen, dass sie als Zeichenfolge mehr bedeuten als die Summe ihrer einzelnen Teile. Zumindest steht es so in den Erklärungen auf Hoch-D’Haran, denen zufolge die Reihung der Bestandteile eine Sprache ergibt.«
    »Die Sprache der Schöpfung«, konstatierte Zedd verdrießlich.
    »Genau. Aus diesem Grund halte ich es auch für einen Fehler, die Symbole einzeln zu deuten. Dadurch verliert man nur den Blick für ihre eigentliche Bedeutung, wie sie sich aus der Verknüpfung ergibt. Diese Folgen aus symbolischen Zeichen bilden die Sprache der Schöpfung. Nur weiß ich eben noch nicht, wie ich sie entschlüsseln kann.«
    Zedd gestikulierte mit seinem Metallstreifen. »Du behauptest also, diese symbolischen Zeichenfolgen sind, ähnlich wie die Wörter eines Satzes, dafür gedacht, miteinander verknüpft zu werden, um so etwas wie eine Information zu übermitteln oder eine Geschichte zu erzählen?«
    Berdine musterte Richard mit erhobenen Brauen. »Bei den Gütigen Seelen, wenn das kein Wunder ist. Ich glaube, er hat tatsächlich einmal zugehört.«
    Zedd beachtete sie gar nicht. »Aber wenn du anhand des Buches noch überhaupt nichts über diese Sprache herausgefunden hast, kannst du doch nicht einmal erraten, was diese längeren sinnbildhaften Äußerungen bedeuten.«
    Einen Moment lang tippte Richard mit dem Ende seines Stifts auf den Tisch. »Ich fürchte nein.«

33
    Obwohl sie erkennbar besorgter schien als Zedd oder auch Nathan, wirkte Nicci nicht annähernd so skeptisch oder abweisend. Mittlerweile, wusste Kahlan, vertraute sie Richard und glaubte auf eine zutiefst persönliche Weise an ihn, die durch nichts zu erschüttern war.
    Was immer er von sich gab, sie nahm es niemals auf die leichte Schulter und hakte auch jetzt sofort nach. »Und wieso funktioniert das Buch nicht so, wie es sollte? Was benötigst du, damit es funktioniert? Was fehlt?«
    Richard erlag dem Drang zu gähnen. »Das weiß ich selbst nicht.«
    Damit gab sich Nicci nicht zufrieden. »Du musst doch irgendetwas in Erfahrung gebracht haben.«
    Er strich mit der Hand über das aufgeschlagene Buch. »Soweit ich es beurteilen kann, müsste es funktionieren, nur tut es das eben nicht. Berdine und ich bewegen uns seit geraumer Zeit im Kreis und kommen einfach nicht voran. Im Wesentlichen besagt das Buch: ›Auf die eine oder andere Weise mit diesen oder jenen Elementen kombiniert, bedeutet folgendes Zeichen dies‹. Wendet man diese Regel jedoch an, ergibt sich aus einer solchen Verkettung von Symbolen nur banaler Unsinn. Ich komme beim besten Willen nicht dahinter, wieso es nicht in der vorgesehenen Weise funktioniert.«
    Zedd wies mit einer wegwerfenden Handbewegung auf das Buch. »Vielleicht hat dieses Buch, Regula, tatsächlich gar nichts mit der Maschine zu tun, oder zumindest nicht in dem Maß, wie du vermutest. Wie kannst du angesichts einer seit unermesslich langer Zeit verschollenen Maschine und eines Buches von fragwürdiger Herkunft, von dem überdies die Hälfte fehlt, mit Gewissheit behaupten, dass eine Verbindung zwischen den beiden besteht?«
    Richard zuckte die Achseln. »Ganz einfach.« Er blätterte zum Anfang zurück und drehte das Buch zu seinem Großvater herum. »Dieses Sinnbild hier, das die gesamte erste Seite einnimmt, ist das gleiche wie auf dem Buchrücken. Es gibt an, was für eine Art Buch dies ist und wovon es handelt.

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