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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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aus dem Hause Rahl, Richard Rahl, angeblich anders war als Panis Rahl und schon gar nichts gemein hatte mit Darken Rahl, dem es tatsächlich gelungen war, in seinem mörderischen Treiben sogar noch seinen Vater zu übertreffen, spielte für Hannis Arc nicht die geringste Rolle.
    Bei aller Brutalität war Darken Rahl ein Mann gewesen, der aufgrund seiner Besessenheit nicht ganz Herr seiner Sinne war. Damals war er, Hannis Arc, noch nicht bereit gewesen, seinen Schlag zu führen, weshalb er Darken Rahls Aufmerksamkeit mit einem Geschenk abgelenkt hatte, einem Geschenk, das seiner Besessenheit neue Nahrung gab. Er hatte Darken Rahl gegeben, wonach es ihn am meisten verlangte, eines der Kästchen der Ordnung, das lange Zeit in den Dunklen Landen versteckt gewesen war. So wenig Verwendung Hannis Arc für ein solches Kästchen hatte, so versessen war Darken Rahl darauf – weshalb er sich mit seinem Geschenk weitgehende Eigenständigkeit sowie ein paar nützliche Gefälligkeiten erkaufen konnte.
    Am Ende war Darken Rahls Besessenheit, wie Hannis Arc zu Ohren gekommen war, sein Untergang gewesen, und er war von seinem Sohn Richard getötet worden.
    Für Hannis Arc machte es keinen Unterschied, dass Richard Rahl sich zu keiner Zeit in die Herrschaft der Dunklen Lande eingemischt, niemals Abgabenforderungen gestellt hatte. Als Herrscher D’Haras konnte er sich, wie schon seine Vorfahren, jederzeit entschließen, dies zu tun.
    Zudem war er ein Rahl, und das allein besiegelte sein Schicksal.
    Dieser neue Lord Rahl hatte das D’Haranische Reich zu einem großen Sieg geführt und im Zuge dessen eine existenzbedrohliche Tyrannei besiegt. Auf diese Weise hatte er, unwissentlich, Hannis Arc gerettet, ebenjenen Mann, der ihn nun zu Fall bringen würde.
    Wie schon sein Vater vor ihm hatte dieser neue Lord Rahl keine Ahnung von den Talenten, die Hannis Arc besaß, oder den Kräften, über die er gebieten konnte. Hannis Arc hätte bereits früher zuschlagen können, als Richard Rahl noch mit dem Aufbau des D’Haranischen Reiches und dem Krieg um dessen Überleben beschäftigt war, doch hätte er dann einen Krieg am Hals gehabt. Gegen die unglaubliche Macht der Imperialen Ordnung hätte er nur schwer bestehen können.
    Stattdessen hatte er sich klug zurückgehalten, sich für den rechten Zeitpunkt geschont, seine Talente vervollkommnet und den langen und schwierigen Krieg Richard überlassen. Sogar Truppen zu dessen Unterstützung hatte Hannis Arc entsandt, wie es sich für jeden geziemte, der treu zum D’Haranischen Reich stand. Er selbst jedoch hatte sich geschont und seine Pläne ausreifen lassen. Nun, da der Krieg zu Ende war, war der Zeitpunkt der Rache am Haus Rahl endlich gekommen.
    Der neue Lord Rahl, so hieß es, wurde weithin respektiert, bewundert und von nicht wenigen sogar geliebt. Er war ein Mann auf dem Höhepunkt seiner Macht, ein siegreicher Held.
    Es freute Hannis Arc, dass der Mann über eine solche Machtfülle verfügte, es würde seinen Sturz nur umso tiefer und härter machen und Hannis Arcs Aufstieg im Gegenzug schwungvoller und befriedigender.
    Gleichwohl war sich Hannis Arc bewusst, dass man mit der einfachen Tötung eines solchen Mannes nichts erreichte; man machte ihn lediglich zum Märtyrer – und das würde ihm ganz sicher nicht die Herrschaft über das D’Haranische Reich eintragen.
    Einfach einen beliebten Lord Rahl umzubringen und zu erwarten, in den Palast des Volkes einzuziehen und dessen D’Haranisches Reich zu regieren, kam also nicht in Frage. So einfach würde es nicht sein, schließlich war Hannis Arc als Herrscher einer entlegenen Provinz den meisten Menschen völlig unbekannt.
    Kein Mensch würde seine Herrschaft respektieren – zumindest im Augenblick noch nicht.
    Nein, zuvor musste er den Glauben der Menschen an den Lord Rahl untergraben, an seine Fähigkeit, sie vor ihren berechtigten Ängsten zu beschützen. Hatte sein Volk erst den Respekt verloren und lehnte es ihn ab, würde seine Entmachtung auf dem Fuße folgen.
    Erst dann, in einem solchen Augenblick des Chaos und der Panik, würde D’Hara bereit sein, die Fesseln des Hauses Rahl abzustreifen, und endlich einen Mann mit offenen Armen begrüßen, der sich zu ihren Zukunftsängsten äußerte.
    Während sich Darken Rahl seiner Besessenheit für die Kästchen der Ordnung hingegeben und Richard Rahl den langen Krieg um das D’Haranische Reich geführt hatte, hatte Hannis Arc an seinem Lebensziel gearbeitet: der Entmachtung des

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