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Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Titel: Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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oder dem Aphalionpass, wo sie ihre volle Stärke nicht zum Tragen bringen können. Du bist ein tapferer Mann und ein versierter Krieger. Aber die meisten im Tal sind es nicht, noch nicht einmal die Soldaten deines eigenen Heeres. Seit unsere Vorfahren hierhergekommen sind, haben wir keine richtige Schlacht gegen einen echten Gegner mehr geschlagen. Es wird nicht leicht.«
    Esselline musterte ihn. »Also würdest du sie in den Pässen stellen und sie dort bekriegen? Aus der Deckung heraus? Das klingt für mich nach einer Belagerung, Sider. Wie viel länger würde das dauern als eine direkte Konfrontation? Nebenbei bemerkt unterschätzt du nicht nur mein Heer, sondern auch die Soldaten von manchen anderen Festungen des Südens und die Elfenjäger. Die werden sich wacker halten, wenn man sie mit einbezieht.«
    »Zum einen bekämpfen wir sie nicht nur in den Pässen aus der Deckung heraus. Das ist nur der Anfang.« Panterra sah, wie sich Sider vorbeugte und fast auf Konfrontation zu gehen schien. »Sie werden ihre Streitkräfte aufteilen und mehr als nur einen einzigen Pass angreifen. Sie werden die Pässe überfallen, die sie kennen, währenddessen jedoch andere Möglichkeiten auskundschaften. Das gibt uns Gelegenheit, heimlich aus dem Tal zu marschieren und sie von hinten anzugreifen. Dann können wir sie dort einkesseln, wo sie sich nicht so verteidigen können, wie sie es gewohnt sind.«
    Er machte eine Pause. »Ich will die Kampfkraft und den Mut deiner Leute nicht herabsetzen. Aber der Kampf ist nicht unsere Lebensart… nicht so, wie er die Lebensart der Trolle ist. Das musst du mir glauben. Mir und Panterra. Solche Krieger wie diese Trolle haben wir noch nie zuvor zu sehen bekommen.«
    Panterra straffte sich unwillkürlich, als Esselline ihn ansah. »Was sagst du dazu, Junge? Findest du auch, dass er die Wahrheit sagt? Sind diese Trolle wirklich so mächtig und furchtbar, wie er meint?«
    »Sie sind noch viel schlimmer«, erwiderte Pan ohne zu zögern. »Sie tragen Rüstungen, und sie benutzen Kreaturen, die sie Skaithhunde nennen, mit denen sie jeden aufspüren, der versucht, ihnen zu entkommen. Und es gibt mehr von ihnen, als Ihr Euch vorstellen könnt. Fünftausend wäre noch niedrig geschätzt.«
    »Trotzdem bist du ihnen entkommen, oder? Hast du dir den Weg freigekämpft?«
    Pan schüttelte den Kopf. »Man ließ mich ziehen, damit ich hierher zurückkehre, um ein Treffen mit den Anführern der Völker dieses Tales zu verabreden. Das war natürlich ein Trick, um einen Weg ins Tal auszukundschaften, und ich war ihnen auch noch dabei behilflich, ihn umzusetzen.«
    Es herrschte langes Schweigen. »Nun«, meinte Esselline schließlich, »es ist mutig von dir, das zuzugeben. Wir sind alle schon auf Tricks hereingefallen und haben uns zum Narren gemacht, ich selbst eingeschlossen. Obwohl das schon etwas länger her ist.«
    »Der Junge lernt noch, aber er macht gute Fortschritte«, bemerkte Sider unvermittelt. »Ich hätte ihn nicht mitgebracht, wenn mir sein Rat nicht wichtig wäre und ich seine Einsichten nicht schätzen würde.«
    »Mehr kann ich nicht verlangen«, sagte Esselline. Er richtete seinen Blick wieder auf den Grauen. »Es sieht so aus, als hättest du recht klare Vorstellungen, was getan werden muss. Du scheinst alles sehr sorgfältig durchdacht zu haben.«
    »So sorgfältig ich konnte«, entgegnete der andere. »Auch wenn ich nicht behaupten will, so begabt wie du zu sein, wenn es um Taktik geht. Ich brauche deine Hilfe, Hadrian. Ich allein kann bei weitem nicht genug ausrichten, um den Feind aus dem Tal fernzuhalten. Selbst im Verein mit den Ortschaften und Städten des Nordens und den Elfen würden wir überrannt werden. Wir brauchen den Beistand deiner Armee. Gegen diese Bedrohung müssen wir alle zusammenhalten. Auch weil es höchstwahrscheinlich nur die Erste von vielen ist… jetzt, wo die Barrieren gefallen und wir ungeschützt sind. Wir müssen mit gutem Beispiel vorangehen, sonst sind wir dem Untergang geweiht.«
    Esselline nickte langsam. »Dann sei es so. Ich schicke eine Streitmacht zur Declan-Schlucht, die ich persönlich anführen werde. Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um die anderen Anführer mitzuziehen, aber ich kann nicht versprechen, dass sie so reagieren, wie du es gerne hättest. Sie werden sich zuerst vergewissern wollen, ob die Pässe im Süden ebenfalls offen sind. Das ist dir doch klar?«
    »Das weiß ich. Aber selbst wenn nur du kommst und sonst niemand, sind

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